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Orientalische Handschriften im Archiv der Franckeschen Stiftungen ...

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<strong>Orientalische</strong> <strong>Handschriften</strong> <strong>im</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>der</strong> <strong>Franckeschen</strong> <strong>Stiftungen</strong> zu Halle<br />

Die Randglossen sind schräg und häufig aus Platzgründen auf dem Kopf<br />

stehend um den Schriftspiegel geschrieben.<br />

Die Interlinearglossen beginnen bei dem zu erläuternden Wort und<br />

wachsen meist in den Rand hinaus.<br />

Die letzten Blätter enthalten keine Randglossen.<br />

Auf je<strong>der</strong> Verso-Seite links unten steht das erste Wort <strong>der</strong> folgenden<br />

Recto-Seite unvokalisiert in schwarzer Tinte.<br />

Titel auf Unterschnitt in schwarzer Tinte.<br />

Die Muqadd<strong>im</strong>a und erste MaqÞla <strong>der</strong> Šamsáya [Bl. 1r–6v] sind von<br />

an<strong>der</strong>er Hand zu 15 Zeilen mit schwarzer Tinte geschrieben und<br />

unvokalisiert.<br />

Nachträgliche Einträge auf <strong>der</strong> Innenseite des Vor<strong>der</strong>deckels in<br />

arabischer Schrift mit schwarzer Tinte von unterschiedlicher Hand. [Bl.<br />

7v, 8r und 112v]<br />

IV. Bemerkungen<br />

Eintrag auf <strong>der</strong> Innenseite des Vor<strong>der</strong>deckels in lateinischer Schrift [mit Bleistift]: Progr Lat 1876 pag 32:Cod<br />

XXVIII.<br />

Eintrag auf Blatt 1r in alter lateinischer Schrift [mit schwarzer, jetzt bräunlich wirken<strong>der</strong> Tinte]: Stella Polaris<br />

artis loquendi Arabice. Tradit auctor fundamenta Logices secundum principia Philosophiae Scholasticae s<br />

sectae loquentium inter Arabes.<br />

Eintrag auf <strong>der</strong> Innenseite des Hinterdeckels in lateinischer Schrift [mit schwarzer Tinte]: Ex Bibliotheca<br />

Samuelis Strykii H. 1687.<br />

Eintrag auf <strong>der</strong> Innenseite des Hinterdeckels in deutscher Schrift [mit Bleistift]: Arabische Handschrift. Cod.<br />

XXVIII.<br />

Signatureinträge: auf <strong>der</strong> Innenseite des Vor<strong>der</strong>deckels [mit dunkelroter Tinte:] D, 25. [mit Bleistift:] Q 28., auf Bl. 1r [mit<br />

rotem Buntstift:] B |45| 33 [mit schwarzem Kugelschreiber:] Q 88, auf Bl. 65v [mit schwarzem<br />

Kugelschreiber:] Q 88, auf Bl. 112v [mit hellroter Tinte:] Q 28., auf <strong>der</strong> Innenseite des Hinterdeckels [mit<br />

rotem Buntstift:] B 33 [mit Bleistift:] D, 25.<br />

Bibliotheksstempel auf Blatt 1r und 112v: Haupt-Bibliothek Franckesche <strong>Stiftungen</strong> Halle/Saale.<br />

Die Handschrift stammt aus <strong>der</strong> Bibliothek des Juristen Samuel Stryk (1640–1710), <strong>der</strong> 1692 eine Professur für<br />

Recht an <strong>der</strong> Universität Halle innehatte. Auf welchem Wege sie in seinen Besitz gelangte, ist nicht bekannt.<br />

Bei <strong>der</strong> Neuverzeichnung <strong>der</strong> orientalischen <strong>Handschriften</strong> <strong>im</strong> Oktober 2002 wurde anhand des von August<br />

Müller 1876 erstellten <strong>Handschriften</strong>katalogs, in dem er die damals offenbar vollständig erhaltene Handschrift<br />

Cod. XXVIII ausführlich beschreibt 99 , ermittelt, dass nur noch <strong>der</strong> letzte Teil [47 Blätter] <strong>der</strong> später mit <strong>der</strong><br />

Signatur Q 28 versehenen Handschrift erhalten ist. Bereits <strong>im</strong> August 1996 hatte eine Revision <strong>der</strong> Akten zum<br />

Hauptarchiv <strong>der</strong> <strong>Franckeschen</strong> <strong>Stiftungen</strong> zu Halle ergeben, dass ein Teil <strong>der</strong> Handschrift fehle. [Vgl.<br />

Revisionsprotokoll vom 09.08.1996, AFSt/H Q 28.]<br />

Recherchen und ein <strong>Handschriften</strong>vergleich ergaben, dass es sich bei den unter <strong>der</strong> Signatur AFSt/H Q 88<br />

aufbewahrten, bisher nicht identifizierten Blättern einer arabischen Handschrift eindeutig um den fehlenden Teil<br />

[65 Blätter], d.h. den Anfang <strong>der</strong> Handschrift AFSt/H Q 28 [Cod. XXVIII] handelt. Vermutlich war <strong>im</strong> Laufe<br />

<strong>der</strong> Zeit ein Teil dieser Handschrift auseinan<strong>der</strong> gerissen und in <strong>der</strong> ersten Hälfte des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts zwar den<br />

orientalischen <strong>Handschriften</strong> zugeordnet, aber mit einer neuen Signatur - Q 88 - und dem Vermerk versehen<br />

worden, dass es sich um "eine <strong>im</strong> Programm <strong>der</strong> lat. Hauptschule v. 1876 nicht besprochene orient.<br />

Handschrift" handele.<br />

Nach <strong>der</strong> eindeutigen Identifizierung wurde dieser Teil <strong>der</strong> Handschrift AFSt/H Q 28 wie<strong>der</strong> zugeführt.<br />

99<br />

Vgl. August Müller: <strong>Orientalische</strong> <strong>Handschriften</strong>. In: Programm <strong>der</strong> Lateinischen Hauptschule in Halle für das Schuljahr<br />

1875–1876. Halle 1876, S. 32, Cod. XXVIII. o<strong>der</strong> F. A. Arnold und A. Müller: Verzeichnis <strong>der</strong> orientalischen<br />

<strong>Handschriften</strong> <strong>der</strong> Bibliothek des Hallischen Waisenhauses. Beson<strong>der</strong>s abgedruckt aus dem Programm <strong>der</strong> Lateinischen<br />

Hauptschule. Überreicht von August Müller. Halle 1876. In: Beiträge zur Erschließung <strong>der</strong> arabischen <strong>Handschriften</strong> in<br />

deutschen Bibliotheken. Herausgegeben von Fuat Sezgin. Bd. 3. Frankfurt am Main 1987, S. 48.<br />

© <strong>Archiv</strong> <strong>der</strong> <strong>Franckeschen</strong> <strong>Stiftungen</strong> zu Halle/Saale 2003 78

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