Orientalische Handschriften im Archiv der Franckeschen Stiftungen ...

Orientalische Handschriften im Archiv der Franckeschen Stiftungen zu Halle
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Signatur AFSt/H Q 22
Titel
RisÞlat al-Qušairá 86 [Sendschreiben des Qušairá]
Verfasser
Abu l-QÞsim ÓAbdalkarám ibn HawÞzin ibn ¿al‡a ibn Mu‡ammad
al-Qušairá
Kopist
Entstehungszeit 15. Jh. [?]
Herkunft
Osmanisches Reich
Sprache
Arabisch
I. Materialbeschreibung
Material
Maße
Blattzahl
Einband
Zustand
Orientalisches Papier [sehr dick]
24,5 x 16,5 cm / 24,2 x 15,8 cm (19,5 x 11,5 cm)
51 87 + Vorsatz
Braunes Leder mit mandelförmigem Ornament in Blindpressung auf
Vorder-, Hinterdeckel und Klappe
schlecht [Verschmutzungen, Tintenfraß, Schimmel, Wurmfraß; Einband
mechanisch beschädigt]
II. Inhaltliche Beschreibung
Inhalt
Kurze biographische Notizen über berühmte Bagdader Sufis der
klassischen Zeit des Sufismus, darunter Abã Mu‡ammad A‡mad ibn
Mu‡ammad al-Àurairá 88 , Abu l-ÓAbbÞs A‡mad ibn Mu‡ammad ibn Sahl
ibn ÓAóÞ' 89 , Abã Is‡Þq IbrÞhám ibn A‡mad al-ÊawwÞœ 90 und Abã Bakr
Mu‡ammad ibn MãsÞ al-WÞsióá 91 [Bl. 11]
86 Nach August Müller soll es sich bei dieser Handschrift um die RisÞlat al-Qušairá handeln. Ausführliche Anmerkungen
dazu siehe August Müller: Orientalische Handschriften. In: Programm der Lateinischen Hauptschule in Halle für das
Schuljahr 1875–1876. Halle 1876, S. 28–29, Cod XXII. Die an alle Sufis gerichtete Schrift, in der neben einer Einleitung
über das Leben berühmter Sufis und der Erklärung ihrer Terminologie die Grundzüge der Mystik dargelegt werden, wurde
438/1045 von Abu l-QÞsim ÓAbdalkarám ibn HawÞzin ibn ¿al‡a ibn Mu‡ammad al-Qušairá (376/986–465/1072) verfasst.
Vgl. Carl Brockelmann: Geschichte der arabischen Litteratur, Bd. 1. Leiden 1943, S. 556–557 und Suppl. 1. Leiden 1937,
S. 770–772. Zu al-Qušairá siehe auch Richard Gramlich: Abu l-ÓAbbÞs b. ÓAóÞ': Sufi und Koranausleger. Stuttgart 1995.
(Abhandlungen für die Kunde des Morgenlandes; 51,2); The Encyclopaedia of Islam. New Edition V. Leiden 1986, S.
526–527.
87 Nach der schon früh erfolgten Foliierung sind nur 81 Blätter der Handschrift, heute nur noch 51 Blätter erhalten. Bei
Angaben zu den einzelnen Blättern wurde die frühe Zählung beibehalten, um Vergleiche mit den Angaben von August
Müller zu den orientalischen Handschriften im Programm der Lateinischen Hauptschule in Halle für das Schuljahr 1875–
1876. Halle 1876, S. 28-29, zu erleichtern.
88
Abã Mu‡ammad A‡mad ibn Mu‡ammad al-Àurairá (gest. 311/923-4), Bagdader Sufi. Zu al-Àurairá siehe Richard
Gramlich: Abu l-ÓAbbÞs b. ÓAóÞ': Sufi und Koranausleger. Stuttgart 1995. (Abhandlungen für die Kunde des
Morgenlandes; 51,2), S. 7.
89 Abu l-ÓAbbÞs A‡mad ibn Mu‡ammad ibn Sahl ibn ÓAóÞ' (gest. wahrscheinlich 309/922), in den Quellen meist kurz Ibn
ÓAóÞ', Abu ’l-ÓAbbÞs b. ÓAóÞ' oder A‡mad b. ÓAóÞ' genannt. Zu Ibn ÓAóÞ' siehe Richard Gramlich: Abu ’l-ÓAbbÞs b. ÓAóÞ':
Sufi und Koranausleger. Stuttgart 1995. (Abhandlungen für die Kunde des Morgenlandes; 51, 2).
90 IbrÞhám ibn A‡mad al-ÊawwÞœ (gest. wahrscheinlich 291/903-904). Siehe Richard Gramlich: Abu ’l-ÓAbbÞs b. ÓAbbÞs b.
ÓAóÞ': Sufi und Koranausleger. Stuttgart 1995. (Abhandlungen für die Kunde des Morgenlandes; 51,2), S. 7.
91 Abã Bakr Mu‡ammad ibn MãsÞ al-WÞsióá (gest. 331/942). Siehe Carl Brockelmann: Geschichte der arabischen Litteratur,
Suppl. 1. Leiden 1937, S. 357.
© Archiv der Franckeschen Stiftungen zu Halle/Saale 2003 74