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Orientalische Handschriften im Archiv der Franckeschen Stiftungen ...

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<strong>Orientalische</strong> <strong>Handschriften</strong> <strong>im</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>der</strong> <strong>Franckeschen</strong> <strong>Stiftungen</strong> zu Halle<br />

9<br />

Signatur AFSt/H Q 6<br />

Titel<br />

Al-Qur'Þn [Der Koran]<br />

Verfasser<br />

Kopist<br />

Entstehungszeit<br />

16. o<strong>der</strong> 17. Jh.<br />

Herkunft<br />

Osmanisches Reich<br />

Sprache<br />

Arabisch, Türkisch<br />

I. Materialbeschreibung<br />

Material<br />

<strong>Orientalische</strong>s Papier<br />

Maße<br />

18 x 12,9 cm / 18 x 11,7 cm (13 x 7 cm)<br />

Blattzahl 302<br />

Einband<br />

Rotbraunes Le<strong>der</strong> mit mandelförmigem Mittelornament in Blindpressung<br />

auf Vor<strong>der</strong>-, Hinterdeckel und Klappe<br />

Zustand<br />

gut [Einband beschädigt.]<br />

II. Inhaltliche Beschreibung<br />

Inhalt<br />

Vollständigkeit<br />

Suren 1 (al-fÞti‡a) – 114 (an-nÞs)<br />

vollständig<br />

III. Beson<strong>der</strong>heiten<br />

Schrift<br />

Textgestaltung<br />

Nas‰á: klein, klar, gleichmäßig<br />

Der Korantext ist zu 15 Zeilen mit schwarzer Tinte geschrieben und<br />

vollständig vokalisiert.<br />

Die Surenüberschriften sind rot hervorgehoben.<br />

Die Verszählung ist nur auf den Blättern 1v, 2r-3v, 9v und 10r mit roten<br />

Punkten, ansonsten durch einen größeren Wortabstand markiert.<br />

Auf je<strong>der</strong> Verso-Seite links unten steht das erste Wort <strong>der</strong> folgenden<br />

Recto-Seite meist unvokalisiert in schwarzer Tinte.<br />

Die vereinzelten Randbemerkungen stammen offenbar aus späterer Zeit.<br />

Die Blätter 1r und 302r enthalten Siegel eines Waqf und Einträge von<br />

unterschiedlicher Hand in arabischer Schrift und wahrscheinlich auch<br />

aus späterer Zeit.<br />

IV. Bemerkungen<br />

Auf Blatt 302v ist mit schwarzer, jetzt verblasster Tinte <strong>der</strong> Name des späteren Besitzers Zwicke sowie von<br />

an<strong>der</strong>er Hand [mit Bleistift] Arabische Handschrift. Ein Koran in Octav. geschrieben.<br />

Eintrag in lateinischer Schrift auf <strong>der</strong> Innenseite des Vor<strong>der</strong>deckels [mit Bleistift]: Lat Progr 1876 pag 27.<br />

Vermerk auf <strong>der</strong> Innenseite des Hinterdeckels in deutscher Kurrent-Schrift [mit schwarzer, jetzt bräunlich<br />

wirken<strong>der</strong> Tinte]: Coranus manuscr. Arabicus Bey Ubergabe dieses Buchs erzählte H Zwicke: daß solches<br />

von einem General käm, <strong>der</strong> bey dem letzten Türcken-Krieg es einem Türcken als dem Besitzer abgefor<strong>der</strong>t, in<br />

dem Er es auf seine Brust gebunden: Der Ihm geantwortet: Meinen Coran geb ich nicht von mir solang mein<br />

Kopf auf meinem Leibe stehet; Daher <strong>der</strong> General Ihm den Kopf absäbeln. u den Al Koran von Ihm<br />

nehmen laßen. es scheint noch mit Blut bespritzt zu seyn überschickt. d. 10. Jan. 1749. J. A. Rüdel.<br />

© <strong>Archiv</strong> <strong>der</strong> <strong>Franckeschen</strong> <strong>Stiftungen</strong> zu Halle/Saale 2003 25

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