Orientalische Handschriften im Archiv der Franckeschen Stiftungen ...

Orientalische Handschriften im Archiv der Franckeschen Stiftungen zu Halle
Eintrag auf Blatt 142v in deutscher Schrift [mit Bleistift]: Einige Suren, der größte Teil des Buches besteht aus
leeren Blättern. (arabisch) Cod XVIII.
Eintrag auf Vorsatzblatt in lateinischer Schrift [mit schwarzer, jetzt bräunlich wirkender Tinte]: Capita aliquot
Alcorani Arabice.
Eintrag auf der Innenseite des Vorderdeckels in lateinischer Schrift [mit Bleistift]: Progr Lat 1876 pag 27 : Cod
XVIII.
Signatureinträge: auf der Innenseite des Vorderdeckels [mit dunkelroter Tinte:] D, 15. [mit rotem Buntstift:] A. 44., auf Blatt
142v [mit Bleistift:] D, 15 [mit hellroter Tinte:] Q 18.
Bibliotheksstempel auf der Innenseite des Hinterdeckels: Haupt-Bibliothek Franckesche Stiftungen Halle/Saale.
Die einfach gestaltete Handschrift stammt aus dem Lager der Türken vor Wien und wurde im September 1683
von dem Generaladjutanten Johann Ehrenfried Bürger erbeutet, der sie offenbar ein Jahr später den
Glauchaschen Anstalten übergab. Das kleine handliche Format der Handschrift deutet darauf hin, dass sie für
Soldaten zum täglichen Gebrauch bestimmt war.
V. Literaturhinweise
Arnold, Friedrich August und Müller, August: Verzeichnis der orientalischen Handschriften der Bibliothek des
Hallischen Waisenhauses. Besonders abgedruckt aus dem Programm der Lateinischen Hauptschule. Halle
1876. In: Beiträge zur Erschließung der arabischen Handschriften in deutschen Bibliotheken. Hg. v. Fuat
Sezgin. Bd. 3. Frankfurt/Main 1987, S. 43, Cod. XVIII.
Müller, August: Orientalische Handschriften. In: Programm der Lateinischen Hauptschule in Halle für das
Schuljahr 1875–1876. Halle 1876, S. 27, Cod. XVIII.
Corani textus arabicus: ad fidem librorum manuscriptorum et impressorum et ad praecipuorum interpretum
lectiones et auctoritatem / recensuit indicesque triginta sectionum et suratarum addidit Gustavus Flügel.
Lipsiae 1834.
© Archiv der Franckeschen Stiftungen zu Halle/Saale 2003 42