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Orientalische Handschriften im Archiv der Franckeschen Stiftungen ...

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<strong>Orientalische</strong> <strong>Handschriften</strong> <strong>im</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>der</strong> <strong>Franckeschen</strong> <strong>Stiftungen</strong> zu Halle<br />

101<br />

Signatur AFSt/M 2 B 7 : 1<br />

Titel<br />

[Schreibübungen]<br />

Verfasser<br />

Kopist<br />

Entstehungszeit<br />

1. Hälfte 18. Jh.<br />

Herkunft Deutschland [?] Indien [?]<br />

Sprache Arabisch [?]<br />

I. Materialbeschreibung<br />

Material<br />

Maße<br />

Blattzahl<br />

Einband<br />

Zustand<br />

Europäisches Papier<br />

18,6 x 15 cm (11 x 15 cm)<br />

13 [Bl. 1, 13 leer]<br />

ungebunden [Heftung]<br />

gut [Stockflecke]<br />

II. Inhaltliche Beschreibung<br />

Inhalt<br />

Vollständigkeit<br />

Buchstaben und Buchstabenverbindungen in Schönschrift<br />

vollständig<br />

III. Beson<strong>der</strong>heiten<br />

Schrift<br />

Textgestaltung<br />

Arabisch: groß, meist gleichmäßig, mitunter unsauber<br />

Buchstaben, Buchstabenverbindungen bzw. einzelne Wörter sind meist<br />

zu 6 Zeilen mit schwarzer Tinte geschrieben und vokalisiert. Sie werden<br />

mit <strong>der</strong> Basmala eingeleitet. Die Abschnitte enden mit wa-s-salÞm.<br />

Unter die Buchstaben des Alphabets sind in lateinischer Schrift mit<br />

schwarzer, jetzt bräunlich wirken<strong>der</strong> Tinte wahrscheinlich später und von<br />

an<strong>der</strong>er Hand die Namen <strong>der</strong> arabischen Buchstaben, unter die Basmala<br />

die Lautwerte in ihrer arabischen Reihenfolge und am Rand <strong>der</strong><br />

einzelnen Abschnitte die Buchstabennamen mit den jeweiligen Vokalen<br />

geschrieben.<br />

IV. Bemerkungen<br />

Welcher Sprache die Handschrift zuzuordnen ist, läßt sich nicht eindeutig best<strong>im</strong>men, da nur arabische<br />

Buchstaben und Buchstabenverbindungen in Schönschrift geschrieben sind. Der Schrift nach könnte sie nicht<br />

nur dem Arabischen, son<strong>der</strong>n auch Urdu [Hindustani], wenn es sich tatsächlich um "Indisches" handeln sollte,<br />

aber ebenso dem Persischen o<strong>der</strong> Osmanisch-Türkischen zugeordnet werden.<br />

Duktus, Textgestaltung und spätere lateinische Einträge, aber auch Papierart, Format und Tinte lassen die<br />

Vermutung zu, dass es sich bei dieser Handschrift um ein Übungsheft wie die beiden zuvor beschriebenen Hefte<br />

mit den Signaturen AFSt/H J 33 V : 1 und AFSt/H J 33 V : 2 auch um denselben Schreiber handelt. [Vgl.<br />

AFSt/H J 33 V : 1 und beson<strong>der</strong>s AFSt/H J 33 V : 2.]<br />

Duktus und Auswahl <strong>der</strong> Buchstaben und Buchstabenverbindungen gleichen den Schreibübungen in <strong>der</strong><br />

Sammelhandschrift AFSt/H Q 83, die ein Wörterverzeichnis und „Hindustanische Schreibübungen“ in<br />

arabischer Schrift enthält. Die <strong>Handschriften</strong> AFSt/H J 33 V : 1, AFSt/H J 33 V : 2 und AFSt/M 2 B 7 : 1<br />

scheinen von <strong>der</strong>selben Hand zu sein. [Vgl. AFSt/H Q 83.]<br />

Es ist durchaus möglich, dass diese drei Übungshefte <strong>im</strong> Laufe <strong>der</strong> Zeit getrennt worden sind und seitdem mit<br />

unterschiedlichen Signaturen an verschiedenen Orten <strong>im</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>der</strong> <strong>Franckeschen</strong> <strong>Stiftungen</strong> zu Halle<br />

aufbewahrt werden.<br />

© <strong>Archiv</strong> <strong>der</strong> <strong>Franckeschen</strong> <strong>Stiftungen</strong> zu Halle/Saale 2003 200

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