Orientalische Handschriften im Archiv der Franckeschen Stiftungen ...

Orientalische Handschriften im Archiv der Franckeschen Stiftungen zu Halle
2. Der Brieftext in hebräischer Sprache ohne Kommentar [Bl. 43r–53r]
ist zu 13 Zeilen in unpunktierter Quadratschrift mit schwarzer, jetzt
bräunlich wirkender Tinte geschrieben. Kapitelüberschriften sind rot
hervorgehoben. Der Text endet trichterförmig und schließt mit einem
kleinen roten Ornament ab.
Auf jeder Recto-Seite links unten steht das erste Wort der folgenden
Recto-Seite in schwarzer Tinte.
3. Brieftext in Jiddisch mit ausführlichem Kommentar [Bl. 54r–133r] ist
zu 14 Zeilen in einer unpunktierten Kursivform [rabbinische Schrift oder
Kurrentschrift] mit schwarzer, jetzt bräunlich wirkender Tinte
geschrieben. Überschriften, zu erläuternde Wörter bzw. Textstellen und
Hinweise auf Bibelstellen sind rot hervorgehoben.
Jede Textkolumne enthält 14 Zeilen. Der Text endet trichterförmig und
schließt mit einem kleinen roten Ornament ab.
Auf jeder Recto-Seite links unten steht das erste Wort der nächsten
Recto-Seite in schwarzer Tinte.
Das Titelblatt in Jiddisch [Bl. 54r] ist mit schwarzer Tinte in
unpunktierter aschkenasischer Schrift geschrieben und mit
Schmucklinien in Rot, Grün und Schwarz umrahmt.
IV. Bemerkungen
Eintrag auf der Innenseite des Vorderdeckels in lateinischer Schift [mit schwarzer, jetzt bräunlich wirkender
Tinte]: pres. d. 6. Febr. 1744.
Signatureinträge: auf der Innenseite des Vorderdeckels [mit schwarzer Tinte in deutscher Schrift] früher [mit Bleistift:] |74 M
B 3| H 16 F, auf Nachsatzblatt [mit Bleistift:] C 1 [mit schwarzem Kugelschreiber:] H 16f, auf der
Innenseite des Hinterdeckels H 16 F.
Bibliotheksstempel auf lateinischem Titelblatt: Hauptbibliothek des Waisenhauses.
Die Handschrift gehört zu den Schriften, die Stephan Schultz (1714–1776), der spätere Direktor des von Johann
Heinrich Callenberg (1694–1760) 1728 gegründeten Institutum Judaicum et Muhammedicum, ins Hebräische
übersetzte und die wohl auch von seiner Hand stammen.
© Archiv der Franckeschen Stiftungen zu Halle/Saale 2003 141