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German (PDF) - Center for Security Studies (CSS) - ETH Zürich

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Aktuelle Diskussion 45Ein zweites wichtiges Tätigkeitsfeld der Schweiz war von Anfangan die Menschliche Dimension. So setzte sich unser Land in neuererZeit insbesondere am Berner Treffen über Menschliche Kontakte(1986) mit anderen neutralen Staaten für Familienzusammenführungenund für Kontakte im religiösen Bereich ein. Ebensobefürwortete die Schweiz einen regeren In<strong>for</strong>mationsaustausch undnamentlich bessere Arbeitsbedingungen für Journalisten imAusland. Ebenfalls auf eine schweizerische Initiative zurück gehtdas Expertentreffen über nationale Minderheiten in Genf (1991).Die Beteiligung der Schweiz an den sicherheitspolitischen Bemühungender OSZE um Vertrauensbildung und Schaffung von Sicherheitund Stabilität in Europa gibt ihr die Gelegenheit zur Darstellungihrer Sicherheitspolitik. So hob die Schweiz im Rahmender KVAE-Verhandlungen (1984-1986) die Besonderheiten des Milizsystemshervor. Sie setzte sich überdies für ein Verifikationssystemsowie für den In<strong>for</strong>mationsaustausch über das militärischeDispositiv in Europa ein. Die Mitarbeit als dauernd neutraler undbewaffneter Staat in der N+N-Gruppe sicherte der Schweiz wesentlicheEinflussmöglichkeiten und Freiräume. Heute arbeitet dieSchweiz ferner aktiv an der Durchführung von VSBM mit. ImRahmen eines institutionalisierten In<strong>for</strong>mationsaustauschs liefertsie Daten über die Wehrstruktur und Bewaffnung der SchweizerArmee, nimmt an Truppenbesuchen im Ausland teil und organisiertselber Überprüfungsbesuche bei Militäreinheiten in derSchweiz.Im weiteren wirkt die Schweiz bei der Entwicklung der Instrumentefür die Konfliktvorbeugung und das Peacekeeping konzeptionellund praktisch mit. In diesem Zusammenhang nahm sie anverschiedenen KSZE-Missionen teil, die sie zum Teil sogar leitete.Auch in Langzeitmissionen ist unser Land präsent, hat die Schweizdoch Personal für die Missionen in Serbien-Montenegro, Moldawienund Mazedonien zur Verfügung gestellt. Zwei Schweizer haben dieMissionen in Sarajewo und Kiew geleitet. 31 Für die Sanktionsüberwachunggegen Restjugoslawien hat die Schweiz Zollexpertennach Bulgarien (heute nicht mehr aktiv), Mazedonien, Albanienund in die Brüsseler Koordinationszentrale beordert. Ferner31 Es handelt sich dabei um die Journalisten Hanspeter Kleiner (Sarajewo)und Andreas Kohlschütter (Kiew).

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