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Quickborn 13 Gymnasiasten zu Experten ausgebildet<br />

Quickborn 13 Gymnasiasten zu Experten ausgebildet<br />

Quickborn 13 Gymnasiasten zu Experten ausgebildet<br />

Suchtberatung - das machen die<br />

Schüler selbst<br />

Elsensee-Gymnasium ist Vorreiter unter den Schulen im Kreis<br />

Pinneberg. Vier weitere sollen in diesem Jahr folgen.<br />

Von Burkhard Fuchs<br />

Quickborn -<br />

Als erste Schule im Kreis Pinneberg hat das Elsensee-Gymnasium in Quickborn Schüler zu<br />

"Suchtexperten" ausbilden lassen. 13 Schüler der neunten bis elften Klassen haben sich in<br />

zehn Doppelstunden von einer Fachfrau der ATS Suchtberatungsstelle Quickborn über alle<br />

Fragen rund ums Thema Sucht informieren lassen, so dass sie jetzt ihre Altersgenossen in<br />

den großen Pausen beraten können.<br />

-Anzeige-<br />

"Das ist eine prima Sache", lobte Schulleiter Reinhard Mischke das freiwillige Engagement<br />

der Schüler. "Das zeigt, dass sie nicht nur Blödsinn machen, sondern soziale Verantwortung<br />

für andere übernehmen wollen."<br />

In vier Schulen im Kreis Segeberg sei dieses Projekt im vorigen Jahr erfolgreich angelaufen,<br />

berichtet ATS-Leiter Hans-Jürgen Tecklenburg. In diesem Jahr sollen vier Schulen im Kreis<br />

Pinneberg und zwei in Neumünster folgen.<br />

Dahinter steckt der suchtpräventive sogenannte "peer-to-peer"-Ansatz, erklärt Tecklenburg.<br />

Dieser geht davon aus, dass Schüler bei Problemen sich lieber an Gleichaltrige als an Ältere<br />

wenden, also eher Mitschüler als Lehrer zu Rate ziehen würden.<br />

Katja Schuppert von der Suchtberatungsstelle hat die Schüler in Stoffkunde, Suchtformen<br />

und -entwicklung unterrichtet und in die Gesprächsführung eingeweiht, die gerade bei<br />

diesem sensiblen Thema so wichtig sei, um Vertrauen zu schaffen. "Ziel muss es sein,<br />

gemeinsam mit dem Klienten eine Lösung zu finden", hat Schülerin Jessica Abel (17)<br />

erfahren.<br />

Alle legalen und illegalen Suchtmittel kamen zur Sprache - von Alkohol, Tabak, Cannabis<br />

über Tabletten, Speed und Ecstasy bis Kokain und Heroin. Laut dem aktuellen Bericht der<br />

Drogenbeauftragten der Bundesregierung liegt die Zahl der Drogentoten jährlich bei 1300.<br />

An den Folgen des Tabakkonsums sterben 140 000 Bundesbürger. Alkohol liegt mit 60 000<br />

Opfern an zweiter Stelle.<br />

Am Elsensee-Gymnasium (620 Schüler) gibt es ein absolutes Rauchverbot. Kiffen und<br />

Alkohol seien bislang kein Problem, berichtet Schulleiter Mischke. "Aber dazu wollen wir es<br />

gar nicht erst kommen lassen."<br />

erschienen am 9. Mai 2007<br />

http://lev-thueringen.de/spiegel/20070516195528/20070510175901/index.html [16.05.2007 22:35:38]

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