Pressemitteilung
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Tollster Lehrer: Das Lehrer-Spiel<br />
Tollster Lehrer: Das Lehrer-Spiel<br />
Tollster Lehrer: Das Lehrer-Spiel<br />
TOLLE LEHRER: Christine<br />
Lautenbach und Uschi Jäcke<br />
von der Wiebeck-Regelschule<br />
in Bad Langensalza sind für<br />
den Wettbewerb<br />
vorgeschlagen. TA-Foto: F.<br />
BÖRNER<br />
BAD LANGENSALZA. Letzte Gelegenheit. Heute endet der<br />
landesweite Wettbewerb, an dessen Ende Thüringens<br />
tollster Lehrer gekürt werden soll. Aus der Bad<br />
Langensalzaer Wiebeckschule sind dazu zwei Vorschläge<br />
eingegangen. Die Klasse 6 aus der Wiebeck-Regelschule<br />
hat Uschi Jäcke als Thüringens tollste Lehrerin nominiert.<br />
Seit 1985 unterrichtet Frau Jäcke (48) an der Schule in Bad<br />
Langensalza Russisch und Geografie. Sie erkläre den Stoff<br />
gut und sei ein aufgeweckter Mensch, loben sie ihre<br />
Schüler. Sie sei eine strenge Lehrerin, die aber viel Gefühl<br />
in ihren Unterricht einbringt, lautet die Einschätzung von<br />
Schulleiter Bernd Damm. Uschi Jäcke glaubt, dass sie sich<br />
die Anerkennung von den Schülern der Klasse 6 durch ihre<br />
Art der Unterrichtsführung erworben hat. In ihrer Geografiestunde kann jeder einmal Lehrer<br />
sein, seinen Mitschülern Aufgaben stellen. Aber wer vor den Schülern steht, der muss auch<br />
Falsches berichtigen können. In den Augen der Lehrerin motiviert das die Schüler sehr.<br />
"Jeder will einmal Lehrer sein dürfen", sagte Frau Jäcke gestern. Inzwischen soll es sogar<br />
eine Liste in der 6. Klasse geben, damit auch wirklich jeder einmal dran kommt. Uschi Jäcke<br />
sieht sich selbst als eine strenge, aber gerechte Lehrerin. "Jeder kann mit seinem Problem<br />
zu mir kommen. Wir machen Spaß im Unterricht, aber auch der Ernst beim Lernen darf nicht<br />
zu kurz kommen", erklärte sie gestern. Aus der Praxisklasse 7 wurde die Lehrerin Christine<br />
Lautenbach vorgeschlagen. Die heute 55 Jahre alte Pädagogin wechselte vor einem Jahr von<br />
der Hufelandschule an die Wiebeckschule, um hier die erste Praxisklasse zu übernehmen.<br />
"Frau Lautenbach gelang es, den Schülern Selbstwertgefühl zu vermitteln", lobt Schulleiter<br />
Damm die Lehrerin. Russisch, Englisch, Deutsch und Ethik unterricht die Frau aus Craula.<br />
Neun Schüler zählt die Praxisklasse, bei denen jeden Tag aufs Neue der Spaß am Lernen<br />
geweckt werden soll, um sie zu einem Hauptschulabschluss zu führen. Frau Lautenbach<br />
selbst sieht ihre Stärken darin, dass sie zuhören kann und ihren Unterricht ruhig gestaltet.<br />
Sie sei ständig auf der Suche nach neuen Methoden und versuche, ihre Schüler in die<br />
Unterrichtsplanung einzubeziehen. "So wird ihnen das Gefühl gegeben, dass sie mitreden<br />
dürfen." Auch Christine Lautenbach sieht sich eigentlich als strenge Lehrerin. Aber sie hält<br />
Lob für außerordentlich wichtig. "Natürlich kann ich sagen, das war Mist. Wenn ich aber<br />
sage, das hat mir gefallen, nur an dem einen Punkt, da müssen wir nochmal arbeiten - das<br />
motiviert meine Schüler doch viel, viel mehr!" Aber auch sie lernt noch. Neben der Schule<br />
qualifiziert sich Christine Lautenbach gegenwärtig am Berliner Institut für produktives Lernen<br />
in Europa. Wer auch der Meinung ist, einen prima Lehrer zu haben, der sollte schnell<br />
schreiben. Vorschläge (nebenstehenden Coupon nutzen) können noch bis heute eingesendet<br />
werden an: Thüringer Allgemeine, Landesredaktion, Gottstedter Landstraße 6 in 99092<br />
Erfurt, Stichwort: Tollster Lehrer Die Siegerehrung ist am 10. Juli in der Staatskanzlei. Dann<br />
wird der Wanderpokal weitergegeben, den 2006 Heidrun Saalfeld von der Lindenschule<br />
Sömmerda als Thüringens tollste Lehrerin erhielt. Frank BÖRNER<br />
14.05.2007<br />
http://lev-thueringen.de/spiegel/20070516195528/20070516194717/index.html [16.05.2007 22:34:45]