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LETZTER SCHULTAG AM GYMNASIUM (Bilder) 28.04.2007<br />

LETZTER SCHULTAG AM GYMNASIUM (Bilder) 28.04.2007<br />

28.04.2007 LETZTER SCHULTAG AM GYMNASIUM (Bilder) Raus aus der Anstalt – Therapie<br />

beendet<br />

Mit fröhlichem Lärm und einem frechen Programm feierten am Freitag die Abiturienten des<br />

Philipp-Melanchthon-Gymnasiums ihren letzten Schultag. Die dritte und die vierte<br />

Schulstunde wurden in die Mehrzweckhalle verlegt, deren Spielfeld zur Bühne für witzige<br />

Sketche, deftige Scherze und flotte Tänze umfunktioniert wurde.<br />

>>> hier weitere Bilder anschauen<br />

SCHMALKALDEN – „Therapie beendet – wir verlassen die Anstalt“ – das Motto ihres<br />

Programms hatten sich einige Zwölftklässler auf schwarze T-Shirts drucken lassen. Die<br />

meisten anderen waren mit weißen und grünen Kitteln als Krankenhauspersonal ausstaffiert,<br />

trugen Klemmbretter unter dem Arm oder OP-Hauben auf dem Kopf.<br />

Den Zusammenschluss zweier Kliniken führten die „Chaos-Ärzte“ und das medizinische<br />

Personal der „Delegation“ als Sketch auf – und spielten damit auf den Zusammenschluss der<br />

Gymnasien von Schwallungen und Schmalkalden vor zwei Jahren an. Wie die Anstalt noch<br />

zu retten ist, mit Intelligenz, Moral und Birkenstock oder mit Luft und Liebe, darüber<br />

diskutierten Dr. House und Dr. Sommer mit den Kollegen. Allerdings ohne abschließenden<br />

Befund. Im Lärm der gefühlten 1000 Trillerpfeifen wäre der wahrscheinlich sowieso nicht<br />

mehr zu hören gewesen.<br />

Mit frechen Filmbeiträgen widmeten sich die Schüler-Ärzte den kleinen Macken ihrer Lehrer.<br />

Die kurzen Videoclips zeigten etwa eine Englischlehrerin in Aktion, die an „Vokabularphobie“<br />

leidet und die Ergebnisse einer Klassenarbeit so kommentiert: „Es hat mich keiner negativ<br />

und keiner positiv enttäuscht.“ Ein anderer Schüler habe dagegen „voll die Sprache<br />

vergewaltigt.“ Die Szenen seien absolut authentisch, meinte ein Abiturient in weißen<br />

Netzstrumpfhosen und klatschte den Schülern Beifall, die sich für die Lehrerpersiflage<br />

verkleidet und vor die Kamera gestellt hatten. Einer hatte sich einen Schnauzbart unter die<br />

Nase gemalt und sagte: „Das müsst ihr nicht verstehen, das müsst ihr nur nachvollziehen.“<br />

Diesen Spruch eines vermutlich arg frustrierten Mathelehrers bei der Erklärung der<br />

Vektorrechnung wird dieser Abiturjahrgang nicht so schnell vergessen.<br />

Nach schwungvoll choreographierten Tänzen zu Musik in Discolautstärke mussten einige<br />

Lehrer selbst auf die Bühne. Wie bei einer Spielshow im Fernsehen – mit Moderator im<br />

Glitzerjackett – traten die Lehrer gegeneinander an. Frau Storch und Frau Kraus rapten in<br />

Hip-Hop-Manier ein deutsches Volkslied. Andere Lehrer mussten miteinander tanzen, das<br />

Duo Kümpel/Fräbel zu einem sehr anzüglichen Lied über „Zwanzig Zentimeter“. Das<br />

Publikum bestimmte mit Gejohle und Getrampel über die Sieger ab. Die Verlierer wurden in<br />

die Gummizelle geführt. Ob die Schule nun eine Anstalt ist, und wenn ja, wer dort von<br />

welcher Krankheit geheilt werden muss, diese Frage ließen die Abiturienten bei ihren<br />

fantasievollen Einlagen offen. Aber wenn sich die Zwölftklässler auf ihre Prüfungen ähnlich<br />

gut vorbereitet haben wie auf ihre Abschieds-Schau, dann müsste dieser Jahrgang<br />

ausgezeichnet abschneiden. (ms)<br />

Nach der Schulabschlussfete in der Mehrzweckhalle zogen die jungen Leute durch die Stadt. -<br />

FOTO: W. Benkert<br />

http://lev-thueringen.de/spiegel/20070516195528/20070501221236/index.html [16.05.2007 22:35:05]

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