19.11.2012 Aufrufe

Pressemitteilung

Pressemitteilung

Pressemitteilung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Im Gymnasium ist kein Platz frei<br />

Im Gymnasium ist kein Platz frei<br />

Im Gymnasium ist kein Platz frei<br />

59 von 179 angemeldeten Schülern erhielten einen<br />

Ablehnungsbescheid. Kriterium für die Abweisung war allein der<br />

Wohnort.<br />

Von Claudia Eicke-Diekmann<br />

Pinneberg -<br />

Toms Traum ist ausgeträumt. Am Freitag erhielt der zehn Jahre alte Schüler eine schlechte<br />

Nachricht: Er darf nach den Sommerferien nicht die Johannes-Brahms-Schule (JBS)<br />

besuchen.<br />

-Anzeige-<br />

Das Pinneberger Gymnasium platzt nämlich seit Jahren aus allen Nähten. In diesem Jahr hat<br />

sich die Situation so zugespitzt, dass erstmals in der Geschichte der Schule Kinder nicht<br />

aufgenommen werden konnten. 59 von 179 angemeldeten Schülern erhielten einen<br />

Ablehnungsbescheid.<br />

Die Entscheidung, wer im kommenden Schuljahr in die fünften Klassen der JBS<br />

aufgenommen wird, traf die Stadt Pinneberg als Schulträger und die Schulaufsicht des Kieler<br />

Bildungsministeriums. Tom Drückler aus Rellingen ist nicht dabei. Dennoch: Die Johannes-<br />

Brahms-Schule ist nach wie vor sein absolutes Wunschgymnasium: "Wegen der<br />

Musikklasse", sagt Tom. Er liebt Musik, spielt Gitarre und will demnächst auch Schlagzeug<br />

lernen. Er möchte in der JBS Big Band spielen und im Schulchor mitsingen. "Auch wegen des<br />

kurzen Schulwegs", sagt Mutter Ramona Drückler. Die Familie wohnt im Jebbenberg in<br />

Rellingen. Und das ist das Problem! Wie Tom geht es in diesem Jahr allen Egenbütteler und<br />

fast allen Rellinger Kindern, die sich an der JBS beworben hatten. Sie sind ans Halstenbeker<br />

Wolfgang-Borchert-Gymnasium verwiesen worden.<br />

Innerhalb Pinnebergs wurden alle Brahms-Bewerbungen westlich der Bahnlinie an die<br />

Theodor-Heuss-Schule in Thesdorf umgeleitet, ebenso alle Appener Jungen und Mädchen.<br />

Selbst für Kinder, die sich für den Musikzweig beworben hatten, gab es kein Pardon.<br />

Kriterium für die Ablehnung war allein der Wohnort. Einzige Ausnahme: Kinder, deren<br />

Geschwister bereits die Johannes-Brahms-Schule besuchen, dürfen im kommenden<br />

Schuljahr das Gymnasium am Fahltskamp besuchen.<br />

"Wir sind tieftraurig über diese Entwicklung", sagt Gerd Fröhlich vom Schulelternbeirat der<br />

Johannes-Brahms-Schule. "Das tut uns für die Familien sehr leid!"<br />

erschienen am 8. Mai 2007<br />

http://lev-thueringen.de/spiegel/20070516195528/20070510180421/index.html [16.05.2007 22:35:40]

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!