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artecLab - Universität Bremen

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1. Projektwochenenden und Exkursionen 159<br />

Vorurteil 4:<br />

„Inzwischen gibt es natürlich auch angepasste Informatiker,<br />

die aber dann genau so langweilig<br />

sind wie Maschinenbauer und E-Techniker.“<br />

Abbildung III.8: Informatiker suchen die Gefahr.<br />

Dieses Bild entstand als sich ein Fotograph außergewöhnlich<br />

nah an zwei männliche, scheinbar<br />

angepasste, Informatiker herangeschlichen hat.<br />

Man findet sie beim Genussmittelkonsum an einer<br />

Stelle, die durch ein entsprechendes Verbot<br />

gekennzeichnet ist. Menschen, auch Informatiker,<br />

die derartige Verbote überschreiten, sind prinzipiell<br />

nicht langweilig. Sie haben vielmehr den Ruf<br />

draufgängerisch, verr(a)ucht und geheimnisvoll<br />

interessant zu sein. Dies entspricht dem Image<br />

eines Helden, der sich ständig am Rande der Illegalität<br />

aufhält und viel Erfolg in der (schnellen)<br />

Liebe hat. Eine solche eine Person kann nicht<br />

langweilig sein.<br />

Für die Gattung der Maschinenbauer und E-<br />

Techniker kann in diesem Rahmen nicht gesprochen<br />

werden, es müssten sich entsprechende Entdeckerteams<br />

finden, die sich näher mit dieser Gattung<br />

beschäftigt.<br />

Außerdem konnte das Forscherteam noch weitere<br />

überraschenden Verhaltensweisen von InformatikerInnen<br />

dokumentieren. Beispielsweise gibt es<br />

unter den Informatikern durchaus einen beachtlichen<br />

Prozentsatz an Frischluftliebhabern. Es<br />

wurden an diesem Wochenende mehrere kilometerlange<br />

Wanderungen durch die friesischen Dünen<br />

und entlang der Küste unternommen und sogar<br />

Landschaftsfotos zu Erinnerungszwecken geschossen.<br />

Weiterhin wurde beobachtet, dass Informatiker<br />

durchaus ein ausgeprägtes Sozialleben haben<br />

können und auch ohne Einsatz eines Computer<br />

miteinander kommunizieren. Die verwendete<br />

Sprache erschien dem Forscherteam durch<br />

die Verwendung von Fachvokabular und einigen<br />

Witzen, die offenbar nur von Exemplaren der gleichen<br />

Gattung verstanden werden können, teilweise<br />

etwas fremd. Überraschenderweise war es den<br />

Forschern jedoch möglich einer Konversation zwischen<br />

Informatikern sinngemäß zu folgen. Daraus<br />

schließt das Team, dass eine Vermischung von<br />

Informatikern und anderen Gattungen durchaus<br />

denkbar ist oder sogar bereits vorkommt.

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