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artecLab - Universität Bremen

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3. Sensorik und Aktorik 61<br />

3.2.3 Visualisierung des Eingabegerätes<br />

Zwar gab es eine klare Vorstellung von der Funktionsweise<br />

des A.R.M., jedoch Unsicherheiten, ob<br />

sich die Vorstellungen umsetzen ließen ohne einen<br />

entsprechenden Prototypen zum Testen zu entwickeln.<br />

Die Konstruktion eines solchen Prototypen<br />

wäre sehr aufwendig gewesen und bei einer<br />

Fehlkonstruktion wäre für Design und Herstellung<br />

des endgültigen Gerätes wahrscheinlich<br />

nicht mehr ausreichend Zeit übrig geblieben.<br />

Um dieses Dilemma zumindest teilweise zu umgehen,<br />

wurde eine Designstudie des A.R.M. am<br />

Computer erstellt. Dazu wurde zunächst ein vereinfachtes<br />

3D-Modell des Eingabegerätes modelliert.<br />

Anschließend entstand mit Unterstützung<br />

einer Animationssoftware eine Kinematik, mit<br />

der die Eigenschaften des A.R.M. bezüglich der<br />

Freiheitsgrade des Modells dargestellt werden<br />

konnten.<br />

Zuerst wurden die Gelenke konstruiert, die für<br />

das Eingabegerät verwendet werden sollten. Daraus<br />

ließen sich die Freiheitsgrade der einzelnen<br />

Gelenke ableiten. Diese groben Werte konnten<br />

dann in der Kinematikkette verwendet werden.<br />

In Abbildung II.26 zeigen die von den einzelnen<br />

Gliedern der Kette abstehenden Markierungen<br />

die eingegebenen Beschränkungen an. Nach Abschluss<br />

dieser Arbeit wurde ein sogenanntes Bi-<br />

ped erstellt; eine Gliederpuppe, die die Anatomie<br />

des menschlichen Bewegungsapparates nachempfindet.<br />

Nun konnte der Entwurf des A.R.M. an<br />

der Gliederpuppe getestet werden. Hierzu wurde<br />

die Kinematikkette des Eingabegerätes so mit<br />

dem Biped befestigt, wie später das echte Gerät<br />

vom Benutzer getragen werden sollte. Der<br />

Anfangspunkt der Kinematikkette des virtuellen<br />

A.R.M. wurde auf der Rückseite des Torsos des<br />

Biped befestigt und das Ende am der Hand des<br />

Biped (siehe Abbildung II.27).<br />

Abbildung II.26: Kette mit dem virtuellen Modell des<br />

A.R.M.<br />

Sowohl die Kinematik des Eingabegerätes, als<br />

auch die des Biped ist invers. Inverse Kinematik<br />

bedeutet, dass die Kettenmanipulation und das<br />

Verhalten der einzelnen Kettenglieder vom Blatt<br />

(in diesem Fall: das Ende am Handgelenk des Biped)<br />

zum Stamm (die Wurzel der Kinematikkette<br />

auf dem Rücken des Biped) berechnet wird.

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