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artecLab - Universität Bremen

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3. Sensorik und Aktorik 60<br />

struktion musste so ausgelegt sein, dass sich der<br />

Kopf des Potentiometer und seine Drehachse gegeneinander<br />

drehen ließen.<br />

Zunächst wurde ein Ellenbogengelenk konstruiert,<br />

an dem der Unterarm und der Oberarm<br />

jeweils durch Aluminiumrohre mit geringem<br />

Durchmesser repräsentiert wurden. Ein Potentiometer<br />

wurd dazu benutzt, eine Verbindung<br />

zwischen den beiden Rohren herzustellen. Durch<br />

Scherenbewegungen konnte der Winkel zwischen<br />

den beiden Rohren verändert und von dem Potentiometer<br />

gemessen werden.<br />

Abbildung II.25: Entwurf eines Ellenbogengelenks.<br />

War diese einfache Konstruktion mit Klettverschlüssen<br />

am Arm eines Benutzers befestigt, liessen<br />

sich die Bewegungen des Ellenbogengelenks<br />

bereits gut auslesen und weiterverwerten. Dennoch<br />

wurde schnell klar, dass sich die anderen<br />

Gelenke des realen Arms nicht so einfach realisieren<br />

ließen. Ein Ellenbogengelenk mochte sich mit<br />

seinem einem Freiheitsgrad relativ einfach simulieren<br />

lassen, jedoch besitzt das Schultergelenk,<br />

ebenso wie das Handgelenk, zwei Freiheitsgrade.<br />

Dies bedeutet, dass hierfür zwei Potentiometer in<br />

einem Gelenk nötig sind.<br />

Die Überlegungen zu einer erweiterten Konstruktion<br />

führten zu einer Art Exoskelett, einem vereinfachten<br />

Nachbau der Unter- und Oberarmknochen.<br />

Diese Vorrichtung kann am Rücken des Benutzers<br />

befestigt werden, der über einen Haltegriff,<br />

der am künstlichen Unterarm angebracht<br />

ist, das Exoskelett bei seinen Armbewegungen<br />

mitführen kann.<br />

Um die Freiheitsgrade realer Gelenke nachahmen<br />

zu können, wurden künstliche Gelenke entwickelt,<br />

die ein Achsenkreuz besaßen. An jeder dieser Achsen<br />

wurde jeweils ein Potentiometer angebracht.<br />

Die Achsen werden jede für sich mit einem Metallbügel<br />

umschlossen. Zwei dieser Gelenke mit einem<br />

Aluminiumrohr verbunden bildeten den vereinfachten<br />

Nachbau des Ober- und Unterarms eines<br />

Menschen.<br />

Im folgenden Abschnitt wird dieser Entwurf genauer<br />

skizziert und es wird erläutert wie durch<br />

eine Designstudie die Machbarkeit des Vorhabens<br />

geprüft wurde.

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