Von Leuten, die auszogen, Geschlechterverhältnisse zu verändern â¦
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Gender Mainstreaming in der Kinder- und Jugendhilfe<br />
nisationen der Jugendhilfe erarbeitet, um <strong>die</strong> Dimensionen der Implementierung<br />
in <strong>die</strong>sem gesellschaftlichen Teilbereich <strong>zu</strong> erfassen. Die Erkenntnisse<br />
aus <strong>die</strong>ser Projektphase flossen in <strong>die</strong> Entwicklung eines Erhebungsbogens<br />
ein, der in der 2. Phase <strong>zu</strong>m Einsatz kam. In <strong>die</strong>ser Projektphase wurde<br />
eine "Ist"-Analyse in Form einer schriftlichen Befragung der KJP-geförderten<br />
Organisationen durchgeführt. Ziel war eine vertiefte Bestandsaufnahme<br />
der existierenden gleichstellungspolitischen Ansätze, Verfahren, Überlegungen,<br />
Konzepte, Planungen und Bedarfe. Sowohl <strong>die</strong> Ergebnisse der<br />
Fragebogenerhebung als auch <strong>die</strong> kontinuierlich fortgeführte Auswertung<br />
von Stellungnahmen <strong>zu</strong> Gender Mainstreaming in den Sachberichten machten<br />
einen großen Bedarf an Unterstüt<strong>zu</strong>ng des Umset<strong>zu</strong>ngsprozesses deutlich.<br />
Um eine Plattform für <strong>die</strong> Informations- und Wissensvermittlung sowie<br />
Foren für <strong>die</strong> fachliche Reflexion und Weiterentwicklung von Implementierungsansätzen<br />
<strong>zu</strong> bieten, wurde darauf hin – auf ausdrücklichen<br />
Wunsch des Ministeriums und in enger Abstimmung mit ihm – für <strong>die</strong> dritte<br />
Projektphase ein Workshop-Konzept als Angebot für alle KJP-geförderten<br />
Organisationen erarbeitet. In <strong>die</strong>ser Phase fanden fünf ein- bis zweitägige<br />
Workshops mit einer festen Gruppe von TeilnehmerInnen (Workshop-<br />
Reihe A) sowie drei Workshops (Workshop-Reihe B) und vier Fachtagungen<br />
mit Vertreterinnen und Vertretern aus unterschiedlichen Organisationen<br />
statt (siehe Übersicht im Anhang).<br />
Die Workshops und Fachtagungen <strong>die</strong>nten aber nicht nur als Wissensplattform<br />
und Forum für Erfahrungsaustausch, sondern <strong>zu</strong>dem galt es, Erkenntnisse<br />
aus den Umset<strong>zu</strong>ngsprozessen in unterschiedlichen Organisationen<br />
<strong>zu</strong> gewinnen. Da<strong>zu</strong> wurden sowohl Gruppendiskussionen als auch Einzelinterviews<br />
durchgeführt. In der Zusammenarbeit mit den an den Workshops<br />
und Fachtagungen teilnehmenden Trägern hatte <strong>die</strong> wissenschaftliche<br />
Begleitung exemplarisch heraus<strong>zu</strong>arbeiten, auf welche Art und Weise Gender<br />
Mainstreaming in unterschiedlichen Organisationen der Kinder- und<br />
Jugendhilfe (von unterschiedlichen FunktionsträgerInnen) aufgegriffen, verstanden<br />
und umgesetzt wird. Die Workshops haben den Umset<strong>zu</strong>ngsprozess<br />
bei den beteiligten Trägern begleitet: Sie <strong>die</strong>nten <strong>zu</strong>m einen der Sensibilisierung<br />
für <strong>die</strong> Problemstellung und <strong>zu</strong>m anderen da<strong>zu</strong>, <strong>die</strong> jeweiligen Analyse-<br />
und Problemkontexte hinsichtlich der Umset<strong>zu</strong>ng von Gender Mainstreaming<br />
sowie <strong>die</strong> hieraus entstehenden Handlungsbedarfe <strong>zu</strong> erarbeiten.<br />
Forschungsleitende Fragestellungen waren:<br />
• In welchem Umfang wird Gender Mainstreaming bei einzelnen Trägern<br />
umgesetzt?<br />
• Welche Rahmenbedingungen sind bei <strong>die</strong>sen Trägern fördernd, welche sind<br />
hemmend für <strong>die</strong> Umset<strong>zu</strong>ng von Gender Mainstreaming?<br />
• Inwiefern zeigt sich bei den MitarbeiterInnen, <strong>die</strong> mit der Umset<strong>zu</strong>ng von<br />
Gender Mainstreaming unmittelbar beauftragt sind, eine erhöhte Sensibilität<br />
(Diskriminierung wahrnehmen) für das Thema Geschlechtergerechtigkeit?<br />
• Inwiefern tragen <strong>die</strong> ersten Schritte der Implementierung da<strong>zu</strong> bei, bei den<br />
MitarbeiterInnen den Prozess der (Selbst-) Reflexion in Be<strong>zu</strong>g auf das<br />
Thema Gender <strong>zu</strong> initiieren bzw. <strong>zu</strong> fördern?<br />
• Inwiefern trägt <strong>die</strong> Implementierung von Gender Mainstreaming <strong>zu</strong> einem<br />
veränderten Umgang zwischen den Beteiligten vor Ort bei?<br />
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