Von Leuten, die auszogen, Geschlechterverhältnisse zu verändern â¦
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Gender Mainstreaming in der Kinder- und Jugendhilfe<br />
Die Perspektive von VertreterInnen der Träger in Be<strong>zu</strong>g auf <strong>die</strong> Berichterstattung in den<br />
Sachberichten<br />
Auf der Tagung „Legitimationslyrik oder informative Dokumentation? Die<br />
Berichterstattung über Gender Mainstreaming in den Sachberichten“ des<br />
Projektes im Februar 2005, an der 36 Frauen und 22 Männer teilnahmen,<br />
wurden Formen und Probleme der Berichterstattung mit TrägervertreterInnen<br />
und Ministerium diskutiert. (Download der Dokumentation der Tagung<br />
unter www.dji.de/kjhgender/tagung2005_vorwort1.htm).<br />
Einerseits betonten etliche TrägervertreterInnen, dass sie durch <strong>die</strong> Vorträge<br />
und Diskussionen auf der Tagung wieder neue Einsichten in mögliche<br />
Formen der Umset<strong>zu</strong>ng von Gender Mainstreaming gewonnen hätten, z.B.<br />
durch den Hinweis darauf, wie wichtig es ist, konkrete Ziele <strong>zu</strong> definieren,<br />
was anhand von Beispielen deutlich wurde. Andere nahmen <strong>die</strong> Anregung<br />
auf, dass es notwendig ist, in den Organisationen <strong>die</strong> hinter einer Haltung <strong>zu</strong><br />
Gender Mainstreaming stehenden Werte jeweils transparent <strong>zu</strong> machen,<br />
damit eine Umset<strong>zu</strong>ng von GM gelingen kann und Divergenzen nicht <strong>zu</strong><br />
unfruchtbarer gegenseitiger Blockierung führen. Dass <strong>die</strong> Beachtung von so<br />
genannten „nicht inten<strong>die</strong>rten“ Folgen eine spannende Perspektive auf Umset<strong>zu</strong>ngsprozesse<br />
sein kann, wurde von einigen Teilnehmenden als positive<br />
Anregung aufgenommen.<br />
Einige betonten, dass sie bisher <strong>die</strong> Verbindung von Qualitätsmanagement<br />
und Gender Mainstreaming nicht in der Weise gesehen hätten, wie es<br />
durch einen Vortrag klar geworden war. Auch der Blick auf Genderaspekte<br />
in der Organisation selbst statt nur auf <strong>die</strong> Angebote und Maßnahmen war<br />
ein Blickwinkel, den einige TrägervertreterInnen als Anregung mitnehmen<br />
konnten.<br />
In allen vier Arbeitsgruppen wurden <strong>die</strong> folgenden zwei Fragen bearbeitet:<br />
• Welche Erfahrungen habe ich mit der Berichterstattung <strong>zu</strong> Gender<br />
Mainstreaming?<br />
• Welche Strukturierung/Leitfragen würde(n) meine Berichterstattung<br />
unterstützen?<br />
In der Diskussion um <strong>die</strong> Berichterstattung wurde ein Dilemma deutlich:<br />
Während von einigen Teilnehmenden eine klare Vorstrukturierung durch<br />
das BMFSFJ gewünscht wurde, so<strong>zu</strong>sagen ein Raster, mit dem Ziele,<br />
Schwerpunkte, Ergebnisse thematisiert werden müssen, wiesen andere auf<br />
<strong>die</strong> Gefahr hin, dass Vorgaben, durch <strong>die</strong> bestimmte Fragen in Be<strong>zu</strong>g auf<br />
<strong>die</strong> Umset<strong>zu</strong>ng von Gender Mainstreaming beantwortet werden müssen,<br />
da<strong>zu</strong> verführen, Alibifloskeln <strong>zu</strong> verwenden (Textbausteine) und ein formalisierter<br />
Umgang <strong>die</strong> Folge sein könnte. Die Mehrzahl der Teilnehmenden<br />
plä<strong>die</strong>rte für einen eher offenen Umgang mit der Anforderung, über <strong>die</strong><br />
Umset<strong>zu</strong>ng von Gender Mainstreaming <strong>zu</strong> berichten, d.h. keine konkreten<br />
Vorgaben durch das BMFSFJ, aber „Monitoring“ und eine Art „Mentoring“<br />
des Prozesses der Umset<strong>zu</strong>ng von GM durch wissenschaftliche Begleitung.<br />
Eine brennende Frage der TrägervertreterInnen in Be<strong>zu</strong>g auf <strong>die</strong> Berichterstattung<br />
war, wie vom Ministerium mit „Misserfolgen“ umgegangen<br />
wird: Was geschieht mit dem, was in den Berichten beschrieben wird? Inwieweit<br />
können „Lessons learned“ wirklich thematisiert werden, welche<br />
Auswirkungen haben Berichte auf <strong>die</strong> finanzielle Förderung? Insgesamt<br />
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