Von Leuten, die auszogen, Geschlechterverhältnisse zu verändern …

Gender Mainstreaming in der Kinder- und Jugendhilfe
1.3 Die am Projekt beteiligten Träger und Verbände
der Kinder- und Jugendhilfe
Die aus dem KJP geförderten Organisationen der Kinder- und Jugendhife
sind äußerst heterogen sowohl in ihrer jeweiligen inhaltlichen Ausrichtung,
als auch in ihrer Struktur (haupt- und/oder ehrenamtlich). Dem DJI-Projekt
lag zu Beginn der wissenschaftlichen Begleitung eine Datei des BMFSFJ mit
den Adressen von allen aus dem KJPgeförderten Trägern vor. Die Einladungen
des Projektes zur Teilnahme an den von ihm veranstalteten Tagungen
und Workshops basierten zunächst auf dieser Adressdatei, die dann im
Laufe des Projektes ergänzt wurde (Adressenänderungen, andere Träger
kamen hinzu usw.). So konnte das Projekt die ganze Bandbreite der Träger
erreichen:
• Freizeit-, Sport- und Naturschutzverbände, z.B. Sportjugend, Naturfreundejugend,
PfadfinderInnen;
• kulturell orientierte Jugendverbände, z.B. Musikjugendverbände,
Tanz- und Theaterjugendverbände;
• Hilfsorganisationen (Rettungsdienste und Katastrophenschutz, z.B.
Jugendfeuerwehr, THW, Johanniterjugend usw.);
• weltanschaulich orientierte Verbände, darunter sowohl politische Interessenverbände,
z.B. Jugendverbände von Parteien und Gewerkschaften,
als auch konfessionelle Verbände (evangelische und katholische
sowie freikirchliche Kinder- und Jugendverbände).
Die hier vorgenommene Differenzierung ist konzeptioneller Art, realiter
gibt es Überschneidungen: auch die politisch orientierten und die konfessionellen
Verbände nehmen für sich in Anspruch, den Jugendlichen freizeitorientierte
Angebote zu machen; die Landjugendverbände sind zumeist konfessionell
orientiert; die Freizeit-, Sport- und Naturschutzverbände verstehen
sich im hohen Maße ebenfalls als „Werteträger“, die Hilfsorganisationen
bieten sinnvolle Freizeitmöglichkeiten (bspw. die jährlichen Jugendcamps
der Jugendfeuerwehr usw.).
Die Heterogenität der aus dem KJP geförderten Träger spiegelt sich auch
in den TeilnehmerInnen der Workshop-Reihe A, die sich bereit erklärt hatten,
über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren kontinuierlich mitzuarbeiten.
So konnten regelmäßig Erfahrungen eingebracht werden:
• von verschiedenen FunktionsträgerInnen (FachreferentInnen – z.T.
explizit für Gender Mainstreaming zuständig, z.T. mit stellvertretender
Leitungsfunktion, GeschäftsführerIn, pädagogische Fachkraft);
• aus neun Verbänden mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten
und verschiedenen Organisationsstrukturen (Bundesverband aus
dem Freizeit- und Sportbereich, Bundesstelle eines international agierenden
Freiwilligendienstes, die Bundesgeschäftsstellen von zwei
konfessionellen Verbänden professionalisierter Jugendsozialarbeit,
die Bundesstelle einer konfessionellen, überwiegend ehrenamtlich
aufgebauten Jugendorganisation, ein Mitgliedsverband eines großen
konfessionellen Jugendverbandes, ein Einzelprojekt eines kommunalen
Trägers sowie ein Dachverband konfessioneller Träger);
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