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Von Leuten, die auszogen, Geschlechterverhältnisse zu verändern …

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Gender Mainstreaming in der Kinder- und Jugendhilfe<br />

8.8 dsj – Deutsche Sportjugend (Präsentiert von<br />

Jaana Eichhorn und Peter Lautenbach)<br />

Die Deutsche Sportjugend ist <strong>die</strong> Jugendorganisation im Deutschen Sportbund.<br />

„Wir beschäftigen uns mit allen Fragen im Zusammenhang mit dem<br />

Medium Sport in seiner Funktion für <strong>die</strong> positive Unterstüt<strong>zu</strong>ng der Entwicklung<br />

junger Menschen. Wir stehen als Dachorganisation für 80 Mitgliedsorganisationen<br />

und sind bemüht, <strong>die</strong> Interessen von 9,5 Millionen<br />

jungen Menschen in unseren Sportvereinen <strong>zu</strong> vertreten.“<br />

Gender Mainstreaming knüpft an den 1990 durch <strong>die</strong> Vollversammlung<br />

der Deutschen Sportjugend verabschiedeten Mädchen- und Frauenförderplan<br />

an, dessen Bestrebungen durch GM einen neuen Antrieb erhielt. Wie<br />

auch andere Bundesverbände hat <strong>die</strong> dsj als Dachorganisation nur begrenzte<br />

Einwirkungsmöglichkeiten auf <strong>die</strong> Mitgliedsorganisationen. Der Verband<br />

kann <strong>die</strong> Mitglieder lediglich motivieren, informieren, sensibilisieren für das<br />

Thema und modellhaft wirken. „Wir haben das gegenüber unseren Mitgliedsorganisationen<br />

gemacht. Da stehen uns in der Regel verschiedene Instrumente <strong>zu</strong>r Verfügung“.<br />

Es gab z.B. verschiedene Fachtagungen <strong>zu</strong>m Thema Gender Mainstreaming.<br />

Dabei hat sich als Erfolgsrezept erwiesen, Gender Mainstreaming mit anderen<br />

Themen <strong>zu</strong> verbinden, wie z.B. Personalentwicklung oder Migration;<br />

mit <strong>die</strong>sen Verknüpfungen gab es Interesse für das Thema. Ein zweites Instrument<br />

der Motivierung der Mitgliedsverbände sind verschiedene Handreichungen<br />

und Broschüren, z.B. <strong>die</strong> Broschüre <strong>zu</strong>m Thema „Gender<br />

Mainstreaming in den Jugendorganisationen im Sport“, eine Art Beratungsfibel,<br />

<strong>die</strong> den Mitgliedsorganisationen eine Anleitung da<strong>zu</strong> geben soll, wie<br />

sie sich dem Thema Gender Mainstreaming widmen können. 23<br />

Die Anregung und Motivierung der Mitgliedsorganisationen ist eine Ebene<br />

im Implementierungsprozess das zweite Arbeitsfeld für <strong>die</strong> Implementie-<br />

23 „Gender Mainstreaming in den Jugendorganisationen des Sports – Eine Frage der Qualität.<br />

Die Berücksichtigung der besonderen Interessen von Mädchen und jungen Frauen im<br />

Sport ist seit jeher für <strong>die</strong> Arbeit der Deutschen Sportjugend (dsj) bestimmend. Die Übernahme<br />

der Strategie Gender Mainstreaming regt <strong>zu</strong>dem an, an bestimmten Stellen <strong>die</strong> Bedürfnisse<br />

von Jungen stärker in den Blick <strong>zu</strong> nehmen. Wie sich Gender Mainstreaming in Jugendorganisationen<br />

des Sports effektiv umsetzen lässt, zeigt eine neu erschienene Broschüre der Deutschen<br />

Sportjugend, <strong>die</strong> ihre bewährten Publikationen im Bereich der Qualitätssicherung ergänzt.<br />

In Gesprächen mit vielen Akteuren und Akteurinnen aus den dsj-Mitgliedsorganisationen<br />

ist immer wieder deutlich geworden, dass eine Handreichung fehlt, <strong>die</strong> <strong>die</strong> besonderen Probleme<br />

und Chancen der Jugendorganisationen im Sport fokussiert und sie bei der Einführung von<br />

Gender Mainstreaming unterstützt. Mit der neuen Broschüre steht ein wertvolles Hilfsmittel mit<br />

Checklisten und konkreten Tipps, Umset<strong>zu</strong>ngshilfen und Definitionen <strong>zu</strong>r Verfügung. Vielfältige<br />

Bereiche der Jugendarbeit im Sport – von der Arbeit mit MigrantInnen über Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

bis <strong>zu</strong>r geschlechtsbewussten Planung von Sportstätten – werden detailliert<br />

dargestellt. Konkrete Beispiele aus der Praxis runden <strong>die</strong> Broschüre ab. „Die Umset<strong>zu</strong>ng von<br />

Gender Mainstreaming ist ein ungemein spannender Prozess – auch für <strong>die</strong> dsj“, meint dsj-<br />

Vorstandsmitglied Tim Scholz. „Wenn sich Jugendarbeit und Jugendverbandsarbeit im Sport<br />

noch näher an den Bedürfnissen und Lebenslagen von Mädchen und Jungen ausrichten, werden<br />

sie für beide Zielgruppen attraktiver.“ Die Broschüre kann über laemmel@dsj.de oder direkt<br />

über dsj-Publikationen bestellt werden.“ (www.dsj.de/).<br />

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