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Von Leuten, die auszogen, Geschlechterverhältnisse zu verändern …

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Gender Mainstreaming in der Kinder- und Jugendhilfe<br />

3 Ausgangslagen: Einige Ergebnisse der<br />

schriftlichen Befragung<br />

Um einen Überblick über <strong>die</strong> Rahmenbedingungen und den Stand der Umset<strong>zu</strong>ng<br />

von Gender Mainstreaming in den KJP-geförderten Organisationen<br />

<strong>zu</strong> erhalten, führte das DJI-Projekt im Herbst 2003 eine schriftliche Befragung<br />

durch. Im Folgenden werden einige relevante Ergebnisse der Erhebung<br />

<strong>zu</strong>sammenfassend dargestellt, da <strong>die</strong>se schriftliche Befragung als Bestandsaufnahme<br />

<strong>die</strong> Ausgangslage für <strong>die</strong> Implementierung von Gender<br />

Mainstreaming in den Organisationen und für <strong>die</strong> wissenschaftliche Begleitung<br />

abbildet. (Der gesamte Bericht findet sich als Download unter<br />

www.dji.de/kjhgender/GMTeilberichtII.pdf)<br />

Der für <strong>die</strong> Bestandsaufnahme konzipierte Fragebogen thematisiert <strong>die</strong><br />

verschiedenen Umset<strong>zu</strong>ngsebenen von Gender Mainstreaming in einer Organisation.<br />

Er stellt einerseits eine Art „Gendercheck“ der Organisations-<br />

Strukturen und Tätigkeiten dar und enthält andererseits Fragen nach den<br />

Einschät<strong>zu</strong>ngen der Befragten <strong>zu</strong>m Konzept Gender Mainstreaming. (siehe<br />

im Anhang oder Download unter:<br />

www.dji.de/kjhgender/frist_analyse_24304.pdf). Er umfasst Fragekomplexe,<br />

<strong>die</strong> als Kategorien der Auswertung <strong>zu</strong>grunde liegen:<br />

• <strong>zu</strong>r Berücksichtigung von Genderaspekten in der Organisationsphilosophie,<br />

• <strong>zu</strong>r Berücksichtigung von Genderaspekten in Be<strong>zu</strong>g auf <strong>die</strong> Organisations-<br />

und Personalstrukturen,<br />

• <strong>zu</strong> Gender Mainstreaming in der organisationellen Umset<strong>zu</strong>ng,<br />

• <strong>zu</strong>r Berücksichtigung von Genderaspekten in der fachlich-pädagogischen<br />

Arbeit sowie<br />

• <strong>zu</strong> Erfahrungen und Einschät<strong>zu</strong>ngen der Implementierung von Gender<br />

Mainstreaming.<br />

Die quantitativ angelegte schriftliche Befragung sollte eine vertiefte Bestandsaufnahme<br />

ermöglichen über bereits praktizierte Ansätze und Strategien<br />

sowie über Konzepte, Ziele, Planungen und Bedarfe hinsichtlich der<br />

Umset<strong>zu</strong>ng von Gender Mainstreaming. Mit dem Fragebogen sollten jedoch<br />

nicht nur Prozesse der expliziten Implementierung von Gender Mainstreaming<br />

erfasst werden, sondern es sollten im weiteren Sinne auch Aktivitäten<br />

in Richtung Geschlechtergerechtigkeit erfasst werden, <strong>die</strong> möglicherweise<br />

nicht mit dem Etikett Gender Mainstreaming belegt sind, aber das<br />

Gleiche inten<strong>die</strong>ren.<br />

An der schriftlichen Befragung haben sich 140 und damit fast <strong>die</strong> Hälfte<br />

der vom BMFSFJ als Träger benannten und vom Projekt angeschriebenen<br />

KJP-Träger beteiligt. Geantwortet haben sowohl große Bundesverbände als<br />

auch kleinere Einrichtungen. Beim größten Teil der Befragten (71%) handelt<br />

es sich um auf Bundesebene <strong>zu</strong>sammengeschlossene Träger: 60 Bundesverbände,<br />

12 Bundesarbeitsgemeinschaften, 22 bundesweit tätige Vereine,<br />

vier Bundesvereinigungen und zwei Dachverbände. Ein Teil der Träger<br />

verfügt über zahlreiche Einrichtungen mit hauptamtlichen Stellen. Der größere<br />

Teil hingegen ist mit wenigen hauptamtlichen MitarbeiterInnen über-<br />

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