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Bericht über die Unfallmedizinische Tagung in Mainz am - Deutsche ...

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Grußwort<br />

ist es immer noch. Ich kann sagen, dass ich der Auffassung b<strong>in</strong>, dass nicht alles gefällt, aber<br />

e<strong>in</strong>iges doch auch ganz gut gelungen ist und ich glaube auch, dass <strong>die</strong> Grundausrichtung<br />

<strong>in</strong>sges<strong>am</strong>t stimmt. Ich nenne nur e<strong>in</strong> paar Punkte des neuen Vergütungssystems. Für <strong>die</strong><br />

niedergelassene Ärzteschaft, was aus me<strong>in</strong>er persönlichen Sicht längst, längst <strong>über</strong>fällig<br />

war, ist das ja jetzt auch umgesetzt worden. Es ist e<strong>in</strong> zentrales Kernelement <strong>die</strong>ser Reform<br />

gewesen. Ich b<strong>in</strong> auch ganz optimistisch, dass es im Januar des neuen Jahres, wenn <strong>die</strong>ses<br />

Vergütungssystem e<strong>in</strong>geführt wird, hoffentlich zu e<strong>in</strong>er auskömmlicheren F<strong>in</strong>anzierung der<br />

niedergelassenen Kollegen und Kolleg<strong>in</strong>nen kommt und wir vor allem <strong>über</strong> e<strong>in</strong> transparentes<br />

Vergütungssystem verfügen, <strong>in</strong>dem Sie schon im Januar wissen, was ihre Leistung tatsächlich<br />

auch wert ist, und nicht erst im Herbst.<br />

Wir haben <strong>die</strong> Abkehr von der Grundlohnsummenorientierung <strong>in</strong> den Krankenhäusern,<br />

was ja jetzt verabschiedet worden ist, was aber d<strong>am</strong>als auch schon erklärtes Ziel war <strong>in</strong> der<br />

Reform. Aus me<strong>in</strong>er Sicht elementar wichtig für <strong>die</strong> Krankenhäuser, <strong>die</strong> seit vielen Jahren ja<br />

„unter dem Deckel“ leben, was d<strong>am</strong>it zu tun hat, dass sie immer nur <strong>die</strong> Grundlohnsummenanpassung<br />

erhalten haben. Das wird sich <strong>in</strong> Zukunft ändern und ich denke es ist richtig.<br />

Es ist auch richtig, dass Themen wie <strong>die</strong> Palliativversorgung oder <strong>die</strong> Impfung – bestimmte<br />

Impfungen als Pflichtimpfungen – <strong>in</strong> den Leistungskatalog aufgenommen worden s<strong>in</strong>d.<br />

Und es ist auch richtig, dass der Zugang zu e<strong>in</strong>er bezahlbaren Krankenversicherung für alle<br />

Menschen <strong>in</strong> unserer Gesellschaft sichergestellt wird durch <strong>die</strong>se Reform. Und natürlich b<strong>in</strong><br />

ich auch froh, dass der E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e stärkere Steuerf<strong>in</strong>anzierung vorgenommen worden<br />

ist, weil wir auch absehen können, dass langfristig <strong>die</strong> F<strong>in</strong>anzierung des Gesundheitssystems<br />

natürlich auch immer wieder e<strong>in</strong> Diskussionspunkt se<strong>in</strong> wird. Ich b<strong>in</strong> auch froh dar<strong>über</strong>,<br />

dass uns das Thema F<strong>in</strong>anzierung dann doch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Kompromiss nicht völlig getrennt hat,<br />

sondern dass wir <strong>am</strong> Ende wenigstens geme<strong>in</strong>s<strong>am</strong> <strong>die</strong> Reform h<strong>in</strong>gekriegt haben.<br />

Aber ich sage auch nochmal, <strong>die</strong> unterschiedlichen Ausgangssituationen waren so groß, dass<br />

eben nicht mehr dr<strong>in</strong> war. Der Gesundheitsfond, der ab Januar <strong>in</strong> Kraft treten wird, ist e<strong>in</strong><br />

Kompromiss, er bleibt e<strong>in</strong> Kompromiss, aber er kann weiterentwickelt werden <strong>in</strong> unterschiedlichste<br />

Richtungen und für mich ist besonders relevant, dass dadurch der mobilitätsorientierte<br />

Risikostrukturausgleich e<strong>in</strong>geführt worden ist. Und ich denke, e<strong>in</strong>s muss man hier<br />

vielleicht auch nochmal sagen, es ist auch e<strong>in</strong> Erfolg der Reform, dass <strong>die</strong> Unfälle – und da<br />

b<strong>in</strong> ich jetzt wieder bei Ihnen – d<strong>am</strong>als nicht ausgegliedert worden s<strong>in</strong>d aus dem Leistungskatalog.<br />

Das war ja erklärte Absicht gewesen, um Geld zu sparen. Es wäre aus me<strong>in</strong>er Sicht<br />

auch e<strong>in</strong> Wahns<strong>in</strong>n gewesen, sich alle<strong>in</strong> <strong>die</strong> Abgrenzungsmöglichkeiten vorzustellen, wann<br />

was e<strong>in</strong> versicherter Unfall ist und wann eben nicht. Sie kennen das Problem ja schon aus-<br />

reichend genug zwischen Krankenversicherung und Unfallversicherung. Das wäre aus me<strong>in</strong>er<br />

Sicht <strong>über</strong>haupt gar nicht darstellbar gewesen.<br />

Und d<strong>am</strong>it wären wir auch beim Thema Unfallversicherung. Dr. Platz hat eigentlich alles<br />

Wesentliche gesagt, was es zu <strong>die</strong>sem Thema bezogen auf <strong>die</strong> letzten Monate – und man<br />

kann ja schon fast e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb, zwei Jahre sagen – zu sagen ist. Das Gesetz zur Modernisierung<br />

der gesetzlichen Unfallversicherung reduziert sich jetzt eben tatsächlich auf e<strong>in</strong>e re<strong>in</strong>e<br />

Organisationsreform. Es s<strong>in</strong>d Anpassungen der Organisation an <strong>die</strong> veränderten Wirtschafts-<br />

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