Mathematik 1 - Homepage von Georg Hoever - FH Aachen
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2 Komplexe Zahlen 31<br />
Die √ -Funktion ist weiterhin nur für reelle Zahlen ≥ 0 definiert.<br />
Grafisch erhält man ein solches z1 durch Halbierung des Winkels und √ -Nehmen<br />
des Betrags.<br />
a<br />
−1<br />
3<br />
2<br />
1<br />
z1<br />
1<br />
Satz 2.4 (Fundamentalsatz der Algebra)<br />
In C besitzt jedes Polynom p(z) = anz n + an−1z n−1 + · · · + a1z + a0 mit an �= 0<br />
genau n Nullstellen (inklusive Vielfachheit) z1, z2, . . .,zn.<br />
Es gilt p(z) = an(z − z1)(z − z2) · . . . · (z − zn).<br />
Man sagt auch: In C kann man jedes Polynom in Linearfaktoren zerlegen.<br />
Beispiel 3:<br />
z 2 + 1 besitzt die Nullstellen ±j : z 2 + 1 = (z − j)(z + j).<br />
Beispiel 4:<br />
p(z) = z 3 + z 2 + 3z − 5 besitzt z = 1 als Nullstelle.<br />
Polynomdivision bringt p(z) = (z − 1)(z 2 + 2z + 5) Nullstellen <strong>von</strong> z 2 + 2z + 5 sind<br />
z = − 2<br />
2 ±<br />
� �2<br />
2<br />
� 2<br />
− 5 = −1 ± √ −4 = −1 ± 2j.<br />
⇒ p(z) = (z − 1) � z − (−1 + 2j) �� z − (−1 − 2j) � .<br />
Bemerkung:<br />
Ist p(z) ein Polynom mit reellen Koeffizienten, so ist mit z0 immer auch z0 Nullstelle,<br />
denn es gilt<br />
Literatur: Stingl, 4.2<br />
Übungen: [RieÜ] 10.2<br />
2.2. Eigenschaften<br />
p(z0) = an(z0) n + an−1(z0) n−1 + · · · + a1z0 + a0<br />
= anz0 n + an−1z0 n−1 + · · · + a1z0 + a0<br />
= anz0 n + an−1z0 n−1 + · · · + a1z0 + a0<br />
= p(z0) = ¯0 = 0.