auf ein Wort V5
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schwindelnde Höhen erreichte. Vom eigenen Volk war auch nichts mehr zu holen, da die Steuerbelastung bereits<br />
die Grenze der Akzeptanz erreicht hatte. Jetzt traten die gut situierten privaten Retter in Ersch<strong>ein</strong>ung, mit dem<br />
Vorschlag, <strong>ein</strong>e Papiergeld produzierende Zentralbank zu errichten. Das britische Parlament weigerte sich anfänglich<br />
dagegen, doch schließlich kam es am 27. Juli 1694 zur Gründung der Bank von England.<br />
Obwohl im Falle der Bank von England das Drucken von Banknoten seitens der Regierung begrenzt wurde, und<br />
somit dem Betrug noch gewisse Grenzen gesetzt waren, bereicherten sich die privaten Investoren in unvorstellbarem<br />
Maße. Wenn sich jemand an irgend<strong>ein</strong>er Stelle bereichert, dann muss es <strong>auf</strong> der anderen Seite <strong>ein</strong>en Verlierer<br />
geben. Der Verlierer war in diesem Fall der britische Staat (und somit die Bürger), er verschuldete sich über die<br />
Jahre hinweg bei den privaten Investoren in astronomischer Höhe.<br />
Das <strong>ein</strong>gebrachte Kapital der privaten Investoren betrug im Falle der Bank von England 72.000 Pfund in Gold und<br />
Silber. Basierend <strong>auf</strong> diesem Kapital kam es nun zur wundersamen Kapitalvermehrung. Die britische Regierung<br />
gestattete der Bank von England die Ausgabe von Banknoten in sage und schreibe 16 ²/3-facher Höhe des <strong>ein</strong>gebrachten<br />
Edelmetall-Kapitals. So wurden aus 72.000 Pfund plötzlich 1.200.000 Pfund Papiergeld, 1.128.000 Pfund<br />
waren also nicht mehr durch Gold und Silber gedeckt. Die britische Regierung erklärte sich bereit, die gesamten<br />
1.200.000 Pfund Papiergeld als Darlehen <strong>auf</strong>zunehmen – weil sie ja dringend Geld brauchte – und die gedruckten<br />
Noten als legales Zahlungsmittel in Uml<strong>auf</strong> zu bringen. Weiterhin wurde ver<strong>ein</strong>bart, dass die britische Regierung<br />
dieses Darlehen nicht an die Bank von England zurückzahlen muss, lediglich jährliche Zinsen in Höhe von 8 1 /3<br />
Prozent waren zu zahlen. Dieser Zinssatz bescherte der Bank von England und somit den privaten Investoren <strong>ein</strong>en<br />
jährlichen Zinsertrag von satten 100.000 Pfund. Nach nur <strong>ein</strong>em Jahr überstieg all<strong>ein</strong> der Zinsertrag den Wert<br />
des ursprünglich <strong>ein</strong>gebrachten Edelmetall-Kapitals bereits um 28.000 Pfund, jedes weitere Jahr brachte bereits<br />
100.000 britischer Pfund an R<strong>ein</strong>gewinn – so macht man Geld und Geschäfte!<br />
Noch bevor es zur Gründung der Bank von England kam, entstand in Holland die Bank von Amsterdam, 1716 wurde<br />
die Bank von Frankreich gegründet – allesamt Zentralbanken nach <strong>ein</strong> und demselben Muster erschaffen. Und<br />
nicht nur nach gleichem Muster erschaffen, sondern auch zum gleichen Zweck. Der Zweck <strong>ein</strong>er jeden Zentralbank<br />
besteht nämlich nicht hauptsächlich darin, dass sich <strong>ein</strong>ige Privatpersonen astronomisch bereichern, sondern die<br />
wahre Absicht ist die, <strong>ein</strong>e Regierung in solchem Maß zu verschulden, dass sie letztendlich nach der Pfeife der<br />
Gläubiger tanzen muss, und als deren Zinssklave k<strong>ein</strong>erlei<br />
freien Handlungsspielraum mehr hat. Schauen Sie sich<br />
das Weltgeschehen und die horrenden Überschuldungen an, dann dürfte es Ihnen nicht schwer fallen zu erkennen,<br />
wie und wohin der Hase läuft. Und halten Sie sich immer vor Augen, dass die Basis dieser Überschuldungen nichts<br />
anderes als<br />
r<strong>ein</strong>er Betrug war!<br />
Der Schriftsteller und Regisseur Bert Brecht bringt es im 2. Akt s<strong>ein</strong>er Dreigroschenoper <strong>auf</strong> den Punkt, als er <strong>ein</strong>en<br />
der Akteure, was Verbrechen anbelangt, sagen lässt:<br />
Was ist der Einbruch in <strong>ein</strong>e Bank gegen die Gründung <strong>ein</strong>er Bank?<br />
Das absolute Negativbeispiel in punkto Zentralbanken fand (und findet!) jedoch in Amerika statt.<br />
Den Amerikanern, die sich ja ursprünglich der Freiheit und der Unabhängigkeit verschrieben hatten, wurde im<br />
Jahre 1913 <strong>ein</strong>e Zentralbank vor die Nase gesetzt, die alles an bislang begangenem Betrug weit in den Schatten<br />
stellen sollte. Auch hier war das Entstehungsmuster das altbewährte, durch den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg<br />
war Amerika bei der bereits bestehenden Finanzwelt hoch verschuldet, und der Schuldenberg wuchs stetig<br />
an. Gewisse Kreise international operierender Bankiers drängten die amerikanische Regierung dazu, <strong>ein</strong>e private<br />
Zentralbank nach englischem Vorbild zu errichten. Da die Amerikaner jedoch bereits in punkto Zentralbank bittere<br />
Erfahrungen gemacht hatten, und weitsichtige Mitglieder des Kongresses das Schicksal des Landes k<strong>ein</strong>esfalls in<br />
die Hände internationaler Bankiers legen wollten, weigerte man sich standhaft. Dar<strong>auf</strong>hin drohten die Bankiers,<br />
falls man sich weiterhin gegen die Errichtung <strong>ein</strong>er privaten Zentralbank weigern sollte, das Land in <strong>ein</strong>e Währungskrise<br />
zu stürzen. Diese Drohung wurde im Jahre 1907 in <strong>ein</strong>er Rede vor der New Yorker Handelskammer<br />
öffentlich ausgesprochen. Trotz dieser Drohung blieb der amerikanische Kongress weiterhin standhaft, doch es<br />
kam, wie es die Bankiers mittels <strong>ein</strong>es Vertreters angekündigt hatten. Es wurde <strong>ein</strong>e Währungskrise inszeniert, die<br />
zu <strong>ein</strong>er Panik am Kapitalmarkt führte, was schließlich zig-tausend Menschen an den Rand des Ruins brachte.<br />
Amerika war – was <strong>ein</strong>flussreiche Positionen anbelangt – nachweislich in hohem Maße von hochgradigen freimaurerischen<br />
Individuen unterwandert, und diese Spezies schaffte es schließlich – unterstützt durch den Schock, den<br />
die Währungskrise hinterlassen hatte – dass im Jahre 1913 <strong>ein</strong>e private amerikanische Zentralbank errichtet wurde,<br />
deren Name „FEDERAL RESERVE BANK“ (kurz: FED) lautet. Die privaten Haupt-Anteilseigner der FED waren<br />
allesamt bereits etablierte Bankiers aus Europa und New York, mit bereits weitreichender Erfahrung im schmutzigen<br />
Geschäft. Um dem Volk nicht bewusst werden zu lassen, dass von nun an das Drucken von Banknoten in privater<br />
Hand lag, bekam die FED nach außen hin den Ansch<strong>ein</strong> oder besser gesagt <strong>ein</strong>e Fassade staatlichen Aussehens.<br />
Vielen Amerikanern ist es bis heute nicht bewusst, wer ihre Dollars in Wirklichkeit druckt und in welchem<br />
Maße das Volk betrogen wird. Es sind private Bankiers, die die Dollarnoten drucken, und die amerikanische Regierung<br />
muss sich von deren Zentralbank (FED) die Papierdollars gegen Zins leihen, und als Sicherheit so genannte<br />
Obligationen (Schuldverschreibungen) hinterlegen. Das klingt eigentlich schier unglaublich, ist aber wahr!<br />
Nun war es jedoch so, dass der amerikanische Papier-Dollar <strong>ein</strong>e Zeit lang tatsächlich zu <strong>ein</strong>em gewissen Teil ge-<br />
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