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auf ein Wort V5

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haben, dass wir endlich das begehrte Objekt unser Eigen nennen können, dann erleben wir <strong>ein</strong> bestimmtes Gefühl<br />

an Zufriedenheit und Genugtuung, vielleicht sogar <strong>ein</strong>en Hauch von Glückseligkeit. Nur, das Gefühl ist leider von<br />

relativ kurzer Dauer, also schwindend. Diese Tatsache hat im Leben wohl schon jeder des Öfteren erfahren. Kaum<br />

hat man <strong>ein</strong> Objekt der BeGIERde im Besitz, dann dauert es nicht lange, und das Ding macht schon gar k<strong>ein</strong>e<br />

rechte Freude geschweige denn Glückseligkeit mehr – es herrscht wieder gieriger Normalzustand. Um jedoch in<br />

genau das gleiche schöne Gefühl wieder zu gelangen, was unser Bestreben ist, genügt <strong>ein</strong> gleichwertiges neues<br />

Objekt nicht mehr. Es muss etwas s<strong>ein</strong>, das das vorhergegangene Objekt übertrifft, denn GIER ist unersättlich. Es<br />

beginnt also <strong>ein</strong> Teufelskreis, und die verbrecherische Werbung sorgt stets für die optische Präsenz von noch<br />

luxuriöseren und logischerweise immer teureren Objekten der BeGIERde. Die Werbung betrügt uns ständig, und in<br />

<strong>ein</strong>em Ausmaß, das schon als kriminell bezeichnet werden kann. Eben r<strong>ein</strong>er Werbeterror! Aber halt, sagen Sie<br />

das ja nicht zu laut, denn Sie wissen ja – die Arbeitsplätze! Das alte Spiel mit der Angst!<br />

Sie befinden sich also bei Ihrer Jagd nach <strong>ein</strong> bisschen Zufriedenheit in <strong>ein</strong>em teuflischen Kreisl<strong>auf</strong>. Und bei dieser<br />

fatalen Jagd nach <strong>ein</strong> bisschen Glück schädigen Sie Ihre Mitmenschen, unsere Welt und in hohem Maße sich<br />

selbst. Sie werden nämlich zwangsläufig zu <strong>ein</strong>em immer größeren rücksichtslosen, lieblosen Egoisten. Das muss<br />

so s<strong>ein</strong>, denn Sie wollen ja das begehrte Glücksgefühl für sich selbst – da braucht sich k<strong>ein</strong>er irgendetwas vormachen!<br />

Ab <strong>ein</strong>em gewissen Grad tritt <strong>ein</strong> neuer Aspekt der GIER in Ihr Das<strong>ein</strong> – die Raff-GIER. Haben Sie sich bislang<br />

nur so viel an Vermögen verschafft, dass Sie den nächsten, immer schwächer werdenden Glücklichkeitskick<br />

finanzieren konnten, so wollen Sie jetzt für die Zukunft gewappnet s<strong>ein</strong>. Sie wissen bereits instinktiv, dass Sie sich<br />

in <strong>ein</strong>em mörderischen Spiel befinden, dass der nächste Glücklichkeitskick wieder teurer s<strong>ein</strong> wird als der vorangegangene,<br />

und wollen dem Ganzen vorbauen. Außerdem brauchen Sie Sicherheiten, denn das tödliche Spiel, in<br />

dem Sie so eifrig mitspielen, heißt MENSCHENMONOPOLY.<br />

Seien Sie sich über <strong>ein</strong>es im Klaren: Jede Bereicherung, die Sie anstreben, geht immer in irgend<strong>ein</strong>er Weise zu<br />

Lasten von Schwächeren – diese werden immer schwächer, ärmer und hilfebedürftiger. Aber das kümmert Sie ja<br />

wenig, dafür gibt es ja das Sozialamt!<br />

Wenn Sie über vermietete Immobilien verfügen, werden Sie den letzten Heller aus Ihrem Mietobjekt herausquetschen,<br />

und wenn <strong>ein</strong>er nicht mehr zahlen kann, wird rigoros gekündigt oder zwangsgeräumt!<br />

Wenn Sie Ihr Vermögen in irgend<strong>ein</strong>er Form anlegen, dann werden Sie verbissen um jedes halbe Prozent Zins<br />

feilschen – dass andere, die bereits verschuldet sind, dafür bluten müssen, ist Ihnen egal!<br />

Wenn Sie mit irgend <strong>ein</strong>em Produkt Handel treiben, werden Sie, solange es noch genug zahlende Kunden gibt,<br />

immer den höchst möglichen Preis für Ihr Produkt verlangen – dass es immer mehr Menschen gibt, die sich Ihre<br />

Preise nicht mehr leisten können, interessiert Sie nicht im Geringsten!<br />

Wenn Sie <strong>ein</strong>e Führungsposition in <strong>ein</strong>em Unternehmen haben, dann werden Sie gnadenlos jede gewinnmaximierende<br />

Anweisung, die von oben kommt und zu Lasten ihrer Untergebenen geht, knallhart nach Anweisung durchsetzen<br />

– dass die Ihnen anvertrauten Menschen dabei zu Grunde gehen, kümmert Sie wenig!<br />

Wenn Sie selbst <strong>ein</strong> Unternehmen haben, dann werden Sie Ihre Mitarbeiter mit dem möglichst niedrigsten Lohn<br />

abspeisen, bei geringsten Konjunkturschwankungen sofort entsprechend viele Leute entlassen – egal wie dick Ihr<br />

Finanzpolster ist!<br />

Wenn Sie in der Politik <strong>ein</strong>e verantwortliche Position bekleiden, werden Sie genau nach den Richtlinien des<br />

GELDES tanzen. Sie werden Gesetzen zustimmen, die diesen Wahnsinn unterstützen; Sie werden sich selbst belügen<br />

und Weltmeister im Herumdiskutieren und Heucheln werden – die Menschen, die <strong>auf</strong> Sie vertrauen und nichts<br />

als Enttäuschungen erleben, sind Ihnen vollkommen egal!<br />

Wenn Sie auch nur <strong>ein</strong>en (oder <strong>ein</strong>en ähnlichen) der oben <strong>auf</strong>gezeigten Wege gehen, dann sind Sie <strong>auf</strong> bestem<br />

Wege, Ihren „positiven Emotionalkörper“ zu verlieren – wenn Sie ihn nicht bereits schon verloren haben!<br />

Ich werde Ihnen nun kurz erklären, was Ihr positiver Emotionalkörper ist, und was es für Sie bedeutet, diesen zu<br />

verlieren:<br />

Ein positiver Emotionalkörper drückt LIEBE und GEMEINSCHAFT aus, <strong>ein</strong> negativer Emotionalkörper dementsprechend<br />

das Gegenteil: Lieblosigkeit und Egoismus.<br />

Pflicht ohne Liebe macht verdrießlich. Verantwortung ohne Liebe macht rücksichtslos. Gerechtigkeit<br />

ohne Liebe macht hart. Erziehung ohne Liebe macht widerspruchsvoll. Klugheit ohne Liebe macht<br />

gerissen. Freundlichkeit ohne Liebe macht heuchlerisch. Ordnung ohne Liebe macht kl<strong>ein</strong>lich. Sach-<br />

kenntnis ohne Liebe macht rechthaberisch. Macht ohne Liebe macht gewalttätig. Ehre ohne Liebe<br />

macht hochmütig. Besitz ohne Liebe macht geizig. Glaube ohne Liebe macht fanatisch. Leistung oh-<br />

ne Liebe macht brutal. Urteilsfähigkeit ohne Liebe macht unweise. Wahrheit ohne Liebe macht eitel.<br />

Können ohne Liebe macht egoistisch. Eifer ohne Liebe macht eifersüchtig. Vergebung ohne Liebe<br />

macht nachtrage<br />

gend. Erfolg ohne Liebe macht <strong>ein</strong>sam. Leiden ohne Liebe macht bitter. Überlegenheit<br />

ohne Liebe macht ironisch. Spontaneität ohne Liebe macht unduldsam. Gehorsam ohne Liebe macht<br />

sklavisch. Leben ohne Liebe ist sinnlos! (Günther Lazik)<br />

Wie Sie im letzten Kapitel noch erfahren werden, ist LIEBE das Stärkste, das es im Universum und jenseits des<br />

Universums gibt. Die LIEBE wird letztendlich übrig bleiben, denn die LIEBE ist nichts anderes als die ANTWORT.<br />

Wer sich der FRAGE bewusst ist (und selbige Ihnen bewusst werden zu lassen, das ist m<strong>ein</strong>e Absicht!), der weiß,<br />

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