auf ein Wort V5
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von dem, was wir Zivilisierte komplett verloren haben – KOSMISCHE VERBUNDENHEIT!<br />
Und glauben Sie ja nicht, dass wir Zivilisierte unsere kosmische Verbundenheit etwa zufällig verloren haben (es<br />
gibt k<strong>ein</strong>en Zufall!), sondern der L<strong>auf</strong> des Geschehens war exakt dar<strong>auf</strong>hin programmiert, uns dieses hohe Gut zu<br />
nehmen, wir wurden gezielt verändert!<br />
Wer oder was hat uns denn verändert?<br />
Um die Antwort <strong>auf</strong> diese berechtigte und höchst interessante Frage zu bekommen, müssen wir an den Punkt zurückgehen,<br />
an dem der Mensch – laut Bibel – angeblich erschaffen worden ist.<br />
Wenn man sich die alten Kulturen <strong>auf</strong> dieser Welt so betrachtet, was haben Sie denn alle gem<strong>ein</strong>sam? –<br />
Götter haben sie!<br />
Und diese Götter sind stets organisiert in Familien, da herrscht immer Zucht und Ordnung, und <strong>ein</strong>e strenge Hierarchie.<br />
Und weiterhin gibt es wichtige und weniger wichtige Götter, und immer <strong>ein</strong>en allerwichtigsten – das O-<br />
berhaupt. Bei den Germanen war dies Wotan (auch Odin genannt), bei den Römern war es Jupiter, bei den Griechen<br />
war es Zeus usw. Und es gab stets göttliche Wohnstätten, wie zum Beispiel die Walhalla bei den Germanen<br />
oder den Olymp bei den Griechen. Eine weitere Besonderheit in Bezug <strong>auf</strong> die Götter der alten Kulturen stellte die<br />
Zahl „12“ dar. Die Gesamtanzahl der Götter <strong>ein</strong>es Volkes oder <strong>ein</strong>er Kultur nennt man „Pantheon“. Aus diesem<br />
Pantheon gab es 12 Götter (oder Göttinnen), die dem „inneren Kreis“ angehörten, und die somit besondere Macht<br />
und Wichtigkeit hatten. So durften zum Beispiel im griechischen Olymp nur 12 Götter (oder Göttinnen) vertreten<br />
s<strong>ein</strong>, nicht mehr und nicht weniger. Betrachtet man sich die Götterwelten der <strong>ein</strong>zelnen Kulturen, so stellt man<br />
unzweifelhaft fest, dass die Strukturen <strong>ein</strong>e ungeheure Ähnlichkeit <strong>auf</strong>weisen, lediglich die Namen der Götter und<br />
Göttinnen sind verschieden. Und nicht nur die Strukturen sind ähnlich, auch die jeweilige Familiengeschichte der<br />
Götterclans ähnelt sich sehr. Da gab es stets Krawall, Streit und auch Krieg unter den <strong>ein</strong>zelnen Familienmitgliedern,<br />
aber auch dramatische und höchst unmoralische Liebesbeziehungen und sexuelle Ausschweifungen. „Sie<br />
trieben es wie die alten Götter!“ – ist doch <strong>ein</strong> bekannter Ausspruch unserer Zeit. Auch scheuten es die Götter<br />
nicht, sich mit Sterblichen (Menschen) zu paaren, das jeweilige Produkt war dann eben <strong>ein</strong> Halbgott – und derer<br />
gab es, laut den Mythologien, viele.<br />
Der Grund, warum sich die <strong>ein</strong>zelnen Götterwelten und das dortige Geschehen (Mythologie) zwischen den alten<br />
Kulturen so ähnlich sind, liegt darin, dass diese Mythen nicht in den <strong>ein</strong>zelnen Kulturen entstanden sind, sondern<br />
sie wurden stets übernommen. Wenn dem so ist, dann muss es ja irgendwo <strong>ein</strong>en Ursprung des göttlichen Geschehens<br />
gegeben haben, und den wollen wir uns <strong>ein</strong>mal näher betrachten.<br />
Im europäischen Raum war es die frühe minoische Kultur <strong>auf</strong> Kreta (3000 v. Chr.), die das Göttergeschehen verbreitete.<br />
Von Kreta aus gelangten die Göttermythen unter anderem auch <strong>auf</strong>s griechische Festland, und prägten<br />
die mykenische Kultur Griechenlands (1500 v. Chr.). 1000 Jahre später (500 v. Chr.) übernahmen die Römer die<br />
griechischen Götter samt deren Familiendramen, lediglich die Namen der Götter und <strong>ein</strong>ige belanglose Geringfügigkeiten<br />
in Struktur und Geschehen wurden geändert, wie das bei solchen Übernahmen immer der Fall war.<br />
Jetzt stellt sich die Frage, wer belieferte denn die minoische Kultur <strong>auf</strong> Kreta mit dem Götterdrama? Die Antwort<br />
dar<strong>auf</strong> ist: die Geschichten um die Götter kamen aus dem Nahen Osten. Im Nahen Osten gab es zum Beispiel die<br />
Kanaaniter, diese hatten ihre Götter von den Hethitern übernommen, die Hethiter wiederum hatten sie von den<br />
Horitern, und diese hatten sie von den Amoritern. Dann gab es noch die alten Ägypter (3200 v. Chr.), auch diese<br />
Hochkultur hatte die gleiche Götterfamilie vorzuweisen. Die schließlich früheste und nachweislich ursprüngliche<br />
Quelle allen Göttergeschehens kam aus dem Land Sumer (3800 v. Chr.).<br />
Sumer war das Land, in dem der Ursprung der „zivilisierten“ Menschheit stattfand, darüber sind sich auch die Wissenschaftler<br />
<strong>ein</strong>ig. Das frühe Land Sumer lag an der Spitze des persischen Golfes, dort, wo die Flüsse Euphrat und<br />
Tigris zusammenfließen. Heute gehört dieses Gebiet zum Irak, zu biblischen Zeiten hieß die Gegend entlang der<br />
beiden Flüsse Mesopotamien, und gliederte sich in die Länder Assyrien, Babylon, Akkad und Sumer.<br />
Nirgendwo <strong>auf</strong> der Welt gab es Ausgrabungen die Bedeutsameres zu Tage förderten, als dies im mesopotamischen<br />
Raum der Fall war. In Ägypten hat man durchaus spektakuläre und optisch glanzvollere Funde gemacht, aber in<br />
Mesopotamien hat man die dokumentierte Geschichte der Menschheit entdeckt!<br />
Doch zunächst schauen wir uns <strong>ein</strong>mal kurz an, was die frühen mesopotamischen Kulturen – die ihre Blüte zwischen<br />
3000 und 4000 v. Chr. hatten – so alles hervorbrachten, und von dem <strong>ein</strong>iges, Jahrtausende später, auch in<br />
den indogermanischen Raum (Europa) gelangte:<br />
Ackerbau und Viehzucht; diverse Getreidesorten wie Hirse, Roggen und Spelz; Produkte aus Flachs (L<strong>ein</strong>en und<br />
L<strong>ein</strong>öl); die Webkunst und die Technik des Färbens; kultivierte (veredelte) Pflanzen wie Oliven-, Äpfel-, Birnenund<br />
Kirschbäume, um nur <strong>ein</strong>ige zu nennen; Walnüsse, Pistazien, Mandeln, Feigen und Datteln; Gewürze verschiedenster<br />
Art; Milchprodukte, Gemüse, Backwaren und das Brauen von Bier; das Alphabet und somit die<br />
Schrift; der Kalender samt Einteilung der Monate und Tage anhand des 12er-Systems; bürokratisch organisierte<br />
Staatsform, Schulwesen und formales Erziehungssystem; die Musik samt Noten und Tonleiter; Mathematik und<br />
Geometrie; Bergbau samt kompletter Metallurgie (Erzgewinnung, Schmelzen und Legieren von Metallen); Astronomie<br />
und Astrologie; chemische Verfahren basierend <strong>auf</strong> Asphalt, Bitumen und Bergteer usw.<br />
Vieles, dessen Ursprung man den alten Griechen zugesprochen hat, kam in Wirklichkeit aus Mesopotamien, was<br />
mittlerweile auch als wissenschaftlich erwiesen gilt.<br />
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