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auf ein Wort V5

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Sie wissen nun in groben Zügen, wie die Struktur unseres Universums beschaffen ist. Bevor wir uns das Geschehen<br />

innerhalb des Universums genauer betrachten werden, werfen wir mal schnell <strong>ein</strong>en Blick <strong>auf</strong> DEN, der es<br />

letztendlich erschaffen hat – <strong>auf</strong> GOTT.<br />

Wie uns GOTT in den vedischen Schriften mitteilt, befindet sich SEIN Reich jenseits aller Universen, und somit<br />

jenseits aller Materie. ER lebt, <strong>auf</strong>geteilt in unzählige allmächtige Persönlichkeiten, ewig und in absoluter Glückseligkeit<br />

in der spirituellen Welt. Die spirituelle Welt unterliegt nicht der Dualität, dort ist alles EINS.<br />

Unser Zahlensystem beginnt mit der Zahl „Eins“, die Eins ist auch die Zahl Gottes, sie ist nämlich die <strong>ein</strong>zige Zahl,<br />

die unteilbar ist. Auch multiplizieren kann man die Eins nicht mit der Eins, es bleibt immer die Eins. Die Zahl<br />

„Zwei“ ist die Zahl der Dualität, und somit der Trennung, deshalb spricht man ja von <strong>ein</strong>er Ent-zwei-ung.<br />

Die Zahl „Drei“ ist (neben der Fünf) die Zahl des Menschen. Man braucht nämlich zwei getrennte Pole (Mann und<br />

Frau) um <strong>ein</strong>en Menschen zu erzeugen. Nun verstehen Sie sicherlich den mystischen Vers:<br />

Die EINS erschafft die Zwei, und aus der Zwei entsteht die Drei.<br />

GOTT erschafft und erhält (nährt) SEINE spirituelle Welt, die <strong>ein</strong>e Größe hat, die für uns Menschen nicht vorstellbar<br />

ist. Die spirituelle Welt dürfen Sie sich nicht als nebliges Irgendetwas vorstellen, sondern es handelt sich dabei<br />

um <strong>ein</strong> Planetensystem, das unzählige Welten in sich birgt, die von <strong>ein</strong>er Qualität sind, wie es mit <strong>Wort</strong>en <strong>ein</strong>fach<br />

nicht zu beschreiben ist. In den vedischen Schriften wird die spirituelle Welt „Vaikuntha“ genannt, was so viel wie<br />

„frei von aller Angst“ bedeutet. Merken Sie sich den Begriff „Vaikuntha“ bitte gut, es wird noch sehr oft davon die<br />

Rede s<strong>ein</strong>. Vaikuntha ist also Gottes ewiges Reich der Glückseligkeit, und da wir Menschen Teile Gottes sind, auch<br />

unsere eigentliche Heimat. Das Dumme an der Sache ist nur, dass wir uns nicht in diesem Reich befinden, sondern<br />

in der Materie gefangen sind.<br />

Jetzt stellt sich natürlich sofort die Frage, wie wir denn in diese Misere hin<strong>ein</strong>geraten sind. Um dieses Geheimnis<br />

zu lüften, muss man sich zuerst Gottes Schöpferkraft betrachten, und dabei feststellen, dass SEINE Schöpferkraft<br />

zwar unbegrenzt ist, ER diese Kraft jedoch geteilt zum Einsatz bringt. Eine unbegrenzte Kraft geteilt <strong>ein</strong>setzen, ist<br />

schon wieder so <strong>ein</strong>e Sache, die wir Menschen uns, <strong>auf</strong>grund unserer derZEITigen Denkweise, nicht vorstellen<br />

können. Wie GOTT uns durch die vedischen Schriften mitteilt, setzt ER drei Viertel SEINER Kraft dazu <strong>ein</strong>, um die<br />

spirituelle Welt zu erschaffen und zu erhalten, <strong>ein</strong> Viertel SEINER Kraft gebraucht ER, um die unzähligen materiellen<br />

Universen zu erschaffen, zu erhalten und zu vernichten. ER teilt uns weiterhin mit, dass die drei Viertel an<br />

Kraft, die ER für die spirituelle Welt <strong>ein</strong>setzt, SEINER „höheren Natur“ entsprechen, und dass das <strong>ein</strong>e Viertel, das<br />

ER für die materiellen Universen <strong>ein</strong>setzt, SEINER „niederen Natur“ entspricht. Nun, was sagt man dazu? GOTT<br />

offenbart uns also, dass SEIN Wesen aus <strong>ein</strong>er hohen Natur und <strong>ein</strong>er niederen Natur zusammengesetzt ist.<br />

Kommt Ihnen das nicht irgendwie bekannt vor? Richtig! – Wie oben, so unten! Genau so sind auch wir Menschen<br />

beschaffen, wir haben <strong>ein</strong>e hohe Natur (höheres Selbst) und <strong>ein</strong>e niedrige Natur (niederes Selbst) in unserem<br />

Wesen ver<strong>ein</strong>igt. Das muss auch so s<strong>ein</strong>, denn wir Menschen sind ja winzige Teile Gottes. Ich habe Ihnen ja schon<br />

erklärt, dass unser Universum holographisch <strong>auf</strong>gebaut ist, und dass jedes noch so winzige Teilchen <strong>ein</strong>es Hologramms<br />

immer die Gesamtinformation und somit auch die Gesamteigenschaft in sich trägt. Da GOTT allumfassend,<br />

also ALLES ist, muss auch ER holographisch <strong>auf</strong>gebaut s<strong>ein</strong>. Und ER ist es auch, wie die Erläuterungen zu<br />

den vedischen Schriften an sehr vielen Stellen bekunden. Dort ist nämlich immer wieder zu lesen, dass wir als<br />

Teilchen Gottes alle Qualitäten von IHM in uns tragen, jedoch in extrem geringer Quantität. Das sind exakt die<br />

Merkmale <strong>ein</strong>es Hologramms. „GOTT hat den Mensch nach SEINEM Ebenbild erschaffen!“ – diese Aussage stimmt<br />

haargenau, denn es geht <strong>auf</strong> Grund der holographischen Eigenschaft, die nun mal Teil SEINES Wesens ist, gar<br />

nicht anders!<br />

Und, um es schon mal in aller Deutlichkeit zu sagen: Da GOTT ALLES ist, und es laut SEINEN <strong>Wort</strong>en nichts gibt,<br />

was sich außerhalb von IHM befindet, ist ER auch, bedingt durch SEINE niedere Natur: Gier, Mord, Totschlag, Folter,<br />

Krieg, Elend, Dunkelheit, Hunger, Krankheit, Lüge, Hass, Neid, Genusssucht, Eitelkeit, Zorn usw.<br />

Die Tatsache, dass GOTT auch das Negative ist, wird von allen Religionen entweder ignoriert, tabuisiert oder meistens<br />

dadurch umgangen, dass uns Menschen, die wir Teile von IHM sind, <strong>ein</strong>e Schuld angedichtet wird. Sehen Sie,<br />

jetzt sind wir wieder beim Thema „Schuld“, und somit beim „warum?“, das noch immer nicht geklärt ist. Und ich<br />

habe Ihnen ja schon klargemacht, dass ich mir solange k<strong>ein</strong>er Schuld bewusst bin, bis mir jemand klipp und klar<br />

sagen kann, was denn letztendlich m<strong>ein</strong> Verbrechen war. Und jetzt schauen wir uns <strong>ein</strong>mal an, wie GOTT sich<br />

geschickt aus der Affäre zieht, was SEINE niedere Natur (die Universen) anbelangt (in der ja alles Negative zu<br />

finden ist), denn in den vedischen Schriften distanziert sich GOTT, als Persönlichkeit wohlgemerkt, von allem Negativen.<br />

Zuerst stellt sich natürlich unweigerlich die Frage, wie es denn überhaupt möglich ist, ALLES zu s<strong>ein</strong>, jedoch das<br />

Negative nicht zu s<strong>ein</strong>. Jeder vernünftige Mensch wird sagen: „So etwas ist <strong>ein</strong> Widerspruch in sich selbst, und<br />

somit unmöglich!“ Und ich sage: „Da haben Sie vollkommen Recht, so etwas geht nicht!“<br />

Um dem Rätsel <strong>auf</strong> die Spur zu kommen, brauchen wir nur <strong>auf</strong> die wirklich <strong>auf</strong>schlussreiche Gesetzmäßigkeit „wie<br />

oben, so unten!“ zurückzugreifen, die uns Menschen zur Verfügung steht, und die, wie Sie noch sehen werden, alle<br />

Rätsel lösen hilft.<br />

Wir Menschen tragen ja auch <strong>ein</strong>e niedere Natur in uns, <strong>ein</strong>en negativen Aspekt, <strong>ein</strong>en inneren Schw<strong>ein</strong>ehund –<br />

wie immer man es bezeichnen möchte. Und was machen wir mit unserer niederen Natur? Wir verdrängen sie, so<br />

gut es nur immer geht; wir weisen sie von uns, so gut es nur immer geht; wir distanzieren uns von ihr, so gut es<br />

nur immer geht; wir verbannen sie aus unserem Bewussts<strong>ein</strong>, so gut es nur geht. Dass sie dennoch immer wieder<br />

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