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auf ein Wort V5

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Die gesamte kosmische Ordnung untersteht Mir. Durch M<strong>ein</strong>en Willen wird sie immer wieder<br />

manifestiert, und durch M<strong>ein</strong>en Willen wird sie am Ende vernichtet. Diese Tätigkeiten können<br />

Mich nicht binden. Ich bin immer unberührt, als wäre Ich unbeteiligt.<br />

(BG.9.8+9.9)<br />

Die gesamte materielle Substanz, Brahman genannt, ist die Quelle der Geburt, und es ist dieses<br />

Brahman, das Ich befrucht<br />

fruchte, so dass die Geburten aller Lebewesen möglich werden. (BG.14.3)<br />

Ich weile im Herzen <strong>ein</strong>es jeden, und von Mir kommen Erinnerung, Wissen und Vergessen. Durch die<br />

Veden bin Ich zu erkennen; ja, Ich bin der Verfasser des Vedanta, und Ich bin der Kenner der Ve-<br />

den. (BG.15.15)<br />

Es gibt zwei Arten von Wesen - die Fehlbaren und die Unfehlbaren. In der materiellen Welt ist jedes<br />

Lebewesen fehlbar, und in der spirituellen Welt ist jedes Wesen unfehlbar. Außer diesen beiden gibt<br />

es die größte lebendige Persönlichkeit, it, den Herrn selbst, der in diese Welten <strong>ein</strong>gegangen ist und sie<br />

erhält.<br />

(BG.15.16+15.17)<br />

Wenn die Atma-Seele<br />

(menschliche Seele) die <strong>ein</strong>zige Seele wäre, die Schöpferin des Universums, dann<br />

müsste sie die Schöpfung so lenken können, dass für sie k<strong>ein</strong>e leidvollen Situationen entstehen.<br />

(Vedanta-Sutra 2.1.21)<br />

***********************************<br />

Nun werde ich Sie dahingehend inFORMieren, mit was die menschliche Seele ausgestattet ist, und was ihr im materiellen<br />

Das<strong>ein</strong> so arg zu schaffen macht.<br />

Die menschliche Seele (also Sie!) ist <strong>ein</strong> unsterbliches winziges Teilchen Gottes, das wissen Sie ja bereits. Die<br />

Seele trägt also alle Qualitäten Gottes in sich, sie kann lediglich nicht dar<strong>auf</strong> zugreifen. Der Grund, warum sie<br />

nicht <strong>auf</strong> die ihr innewohnenden göttlichen Qualitäten zugreifen kann, liegt im verhaftet s<strong>ein</strong> in der Materie. Durch<br />

den Kontakt mit der Materie ist die Seele bedingt worden, also zu <strong>ein</strong>em Ding geworden. Sie ist mit <strong>ein</strong>er materiellen<br />

Hülle umgeben (Körper), und fristet ihr Das<strong>ein</strong> in <strong>ein</strong>er materiellen Welt. Damit die Seele diese materielle<br />

Welt erfahren kann, ist ihre Hülle mit 5 verschiedenen Sinnesorganen ausgestattet: Augen, Ohren, Nase, Zunge,<br />

Haut. Durch die Sinnesorgane gelangt die Seele an Sinneswahrnehmungen: Sehen, Hören, Riechen, Schmecken,<br />

Fühlen. Dazu braucht es aber erst <strong>ein</strong>mal Sinnesobjekte: Gegenstände, die man betrachten kann – Töne, die man<br />

hören kann – Düfte, die man riechen kann – Nahrung, die man schmecken kann und Körper, die man fühlen kann.<br />

Weil die mittlerweile zur individuellen Persönlichkeit herangereifte Seele – als <strong>ein</strong> Teilchen Gottes, welches ER<br />

praktisch von SEINEM spirituellen Körper abgesondert und in die Materie hinausgeschleudert hat – die Ahnung der<br />

ewigen Glückseligkeit in sich trägt, versucht sie, <strong>auf</strong> irgend<strong>ein</strong>e Weise diese verlorene Glückseligkeit wiederzuerlangen.<br />

Da die Seele in der materiellen Welt lebt, und diese Welt mit Sinnesobjekten angefüllt ist, setzt sie die ihr<br />

zur Verfügung stehenden Sinnesorgane verständlicherweise dahingehend <strong>ein</strong>, um sich durch Sinneswahrnehmung<br />

Genuss zu verschaffen, in der Annahme, damit auch dauerhafte Glückseligkeit zu erfahren. Dass dies <strong>ein</strong> Irrtum<br />

ist, und <strong>auf</strong> Dauer nicht gut geht, brauche ich Ihnen sicherlich nicht zu erzählen, das wissen Sie bestimmt bereits<br />

selbst. Damit die Seele die Sinnesorgane überhaupt steuern kann, bedarf es <strong>ein</strong>er entsprechenden Einrichtung –<br />

genannt GEIST. Der Geist ist das Zentrum der Sinneswahrnehmung.<br />

Der Geist wird in unserer Kultur immer als etwas Ultimatives und Erhabenes dargestellt, da müssen Sie leider<br />

umdenken, denn der Geist ist materiell, und somit alles andere als erhaben! Ich habe Ihnen ja schon erklärt, dass<br />

Gedanken f<strong>ein</strong>stofflicher Natur, und somit materiell sind. Die Welt des Geistes ist die Mentalwelt, nur noch mal zur<br />

Erinnerung. Das, was wirklich erhaben und nicht materiell ist, ist spirituelles Bewussts<strong>ein</strong> – verwechseln Sie das<br />

niemals mit dem Geist, es wäre <strong>ein</strong> großer Irrtum!<br />

Der Geist, dessen sich die Seele bedient, ist im Übrigen auch ihr größter F<strong>ein</strong>d, denn der Geist ist flatterhaft und<br />

extrem schwer zu beherrschen. Geist ist <strong>ein</strong> sehr komplexes Gebilde, bestehend aus: Denken, Erinnern, Vergessen,<br />

Wollen, Verstand, Ideen und Intuition. All diese Dinge sind materieller Natur, und haben mit der spirituellen<br />

Seele (also mit Ihnen!) im Grunde nichts zu tun – merken Sie sich das bitte te sehr gut!<br />

Die Gehirnforscher vermuten, dass der Geist im Gehirn des Menschen entspringt, das ist <strong>ein</strong> gewaltiger Irrtum.<br />

Das Gehirn ist lediglich <strong>ein</strong> höchst kompliziertes Gebilde, um vorhandene Gedanken und Ideen <strong>auf</strong>zunehmen, zu<br />

verarbeiten und dem Bewussts<strong>ein</strong> der Seele zuzuführen. Weiterhin ist das Gehirn in der Lage, Erlebtes und Erlerntes<br />

in Form von Erinnerungen zu speichern, und diese Erinnerungen, je nach Situation, der nächsten Gedankenund<br />

Ideenverarbeitung beizumischen. Auch ist es <strong>ein</strong> weiterer Irrtum, zu glauben, dass Ideen und Gedanken vom<br />

Gehirn erschaffen werden. Wenn Sie <strong>ein</strong>e Idee haben, dann sagen Sie doch: „Ich habe <strong>ein</strong>en Einfall!“<br />

Da ist also ETWAS, das außerhalb von Ihnen existiert, in Sie hin<strong>ein</strong>gefallen – <strong>ein</strong>e Idee. Genauso ist es auch, wenn<br />

Sie <strong>ein</strong>e Intuition haben. Ein anderes <strong>Wort</strong> für Intuition ist „Eingebung“, hier sagt es ebenfalls das <strong>Wort</strong> aus, es<br />

wird Ihnen ETWAS hin<strong>ein</strong> gegeben.<br />

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