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auf ein Wort V5

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nente (alles durchdringende) – jedoch unpersönliche! – göttliche Bewussts<strong>ein</strong> in sich, nach und nach erwacht die<br />

Seele jedoch und entwickelt <strong>ein</strong> eigenes, individuelles Bewussts<strong>ein</strong>, das letztendlich im menschlichen Bewussts<strong>ein</strong><br />

gipfelt. Für diesen Vorgang sind Hunderte von Milliarden an Jahren nötig, Zeit ist im Universum zwar nicht unbegrenzt,<br />

jedoch zur Genüge vorhanden. Jeder voll entwickelte Mensch war schon alles: Mineral, Pflanze, Tier, humanoide<br />

Form. Wir Menschen tragen also <strong>ein</strong> enormes Wissen in uns, lediglich die Erinnerung an das bisher Erlebte<br />

fehlt uns derzeit. In vielen Werken, die unsere Dichter hinterlassen haben, kann man immer wieder ähnliche<br />

Aussagen lesen wie: „Ich war schon St<strong>ein</strong>, Baum, Vogel...“.<br />

Es gibt k<strong>ein</strong>e tote Materie im Universum, alles ist beseelt. Viele Philosophen, egal welcher Zeit, haben das schon<br />

immer gewusst und berichtet, im Gegensatz zu kirchlichen Institutionen, die <strong>ein</strong>e Seele nur dem Menschen zubilligen<br />

– welch lächerlicher Kl<strong>ein</strong>geist! Wer nicht <strong>ein</strong>mal <strong>ein</strong>em Tier <strong>ein</strong>e Seele zubilligt, gestattet s<strong>ein</strong>en Anhängern<br />

auch, diese zu ermorden und <strong>auf</strong>zufressen!<br />

Gott ruht im St<strong>ein</strong>,<br />

schläft in der Pflanze,<br />

träumt im Tier<br />

und erwacht im Mensch<br />

(Rabindranath Tagore)<br />

Ich werde Ihnen jetzt erklären, wie so <strong>ein</strong>e Seelenentwicklung vor sich geht, und was die 33 Millionen Halbgötter,<br />

die es im Universum gibt, damit zu tun haben.<br />

Seelen existieren, abgesehen von der hoch entwickelten Menschenseele, in Verbänden oder Gruppen. Jedes Naturreich<br />

weist <strong>ein</strong>e Vielzahl an Gattungen <strong>auf</strong>, es gibt niedrig entwickelte Gattungen und höher entwickelte Gattungen.<br />

Ein Stück Kalkst<strong>ein</strong> ist in der Entwicklung niedriger als <strong>ein</strong> Bergkristall; <strong>ein</strong> Grashalm ist niedriger als <strong>ein</strong><br />

Baum; <strong>ein</strong> Insekt ist niedriger als <strong>ein</strong> Elefant. Der Begriff „niedrig“ sollte <strong>auf</strong> k<strong>ein</strong>en Fall negativ verstanden werden,<br />

denn jedes Lebewesen ist vor GOTT gleichwertig. Innerhalb <strong>ein</strong>er Gattung entwickeln sich die Seelen <strong>ein</strong><br />

Stück weit aus Eigenkraft, hier greift in gewissem Maße die Darwinsche Evolutionstheorie. Aber der Sprung von<br />

<strong>ein</strong>er niedrigen Gattung zur nächst höheren Gattung braucht externe Hilfestellung, die Sache der Halbgötter ist.<br />

Auch hier sind sich etliche unserer Wissenschaftler schon <strong>ein</strong>ig, der Sprung von Gattung zu Gattung ist evolutionstechnisch<br />

nicht mehr zu erklären, die dahingehenden Argumente habe ich Ihnen bereits <strong>auf</strong>gezeigt. Im Universum<br />

entwickelt sich nichts von all<strong>ein</strong>, alles hat s<strong>ein</strong>e höhere Bestimmung. Sämtliches Geschehen und Entstehen läuft<br />

strikt nach Plan ab, es gibt 8.400.000 verschiedene Lebensformen, und k<strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>zige mehr oder weniger. Auch<br />

wenn es sich aus Sicht von uns Erdenbewohnern so darstellt, als entstünde alles per Zufall, ist es nicht so. Lebensformen<br />

werden per Willen manifestiert, und somit in der grobstofflichen Dimension in Ersch<strong>ein</strong>ung gebracht.<br />

Und diese Aufgabe ist den entsprechenden Halbgöttern unterstellt. Nehmen wir <strong>ein</strong>mal als Beispiel die Bienen.<br />

Bienen sind sehr hoch entwickelte Insekten, in manchen Kulturen galten Bienen sogar als heilig. Jede Biene ist –<br />

wie alles im Universum – beseelt, trägt also <strong>ein</strong> winziges Teilchen von Gottes hoher Natur in sich. Nun braucht es<br />

<strong>ein</strong>e gewisse Anzahl an Bienenseelen, die zusammengefasst werden, um in der nächst höheren Gattung, in unserem<br />

Beispiel als <strong>ein</strong> Vogel, in Ersch<strong>ein</strong>ung treten zu können. Und es braucht wiederum <strong>ein</strong>e gewisse Anzahl von<br />

hoch entwickelten Vogelseelen, um daraus <strong>ein</strong> nieder entwickeltes Exemplar der nächst höheren Gattung zu manifestieren<br />

usw. Und genau diese Vorgänge steuern die Halbgötter. Die Halbgötter durchdringen mit ihrem Bewussts<strong>ein</strong><br />

die verschiedenen Gattungen. Das, was wir bei Tieren als Instinkt bezeichnen, ist nichts anderes als das Bewussts<strong>ein</strong><br />

der Halbgötter, die alles steuern und lenken. Alles im Universum wird durch Weisheit gelenkt, und nicht<br />

durch Zufall. Auch die Wissenschaftler können k<strong>ein</strong>e schlüssige Erklärung für den Instinkt abgeben, und da Instinkt<br />

nichts anderes als Bewussts<strong>ein</strong> ist, wird er sich auch niemals erforschen und wissenschaftlich erklären lassen.<br />

Wenn wie durch Zauberei zum gleichen Zeitpunkt alle kl<strong>ein</strong>en Schildkröten aus ihren Eiern ausschlüpfen oder<br />

weltweit alle Fische <strong>ein</strong>er bestimmten Art zu wandern beginnen, dann steckt hinter all dem präzisen Geschehen<br />

Bewussts<strong>ein</strong>! Mineralien, Pflanzen und Tiere werden, was ihr Bewussts<strong>ein</strong> anbelangt, kollektiv verwaltet, sie haben<br />

noch k<strong>ein</strong> individuelles Bewussts<strong>ein</strong>. Jedoch, je höher <strong>ein</strong>e Gattung entwickelt ist, desto mehr Eigenheit entwickelt<br />

sich pro Exemplar. Wenn man zum Beispiel <strong>ein</strong>en Ameisenstaat betrachtet, dann gibt es in ihm zwar Ameisen mit<br />

unterschiedlichen Aufgaben (Arbeiter, Krieger, Königin), aber dass die <strong>ein</strong>zelnen Ameisen verschiedene Charaktere<br />

darstellen, ist nicht zu erkennen. Das ist bei Hunden ganz anders. Da hat jeder Hund, auch wenn es sich um<br />

Exemplare gleicher Rasse handelt, s<strong>ein</strong>e ganz speziellen Eigenheiten, eben <strong>ein</strong>en eigenen Charakter. Trotzdem<br />

werden auch Hunde, was das Bewussts<strong>ein</strong> anbelangt, kollektiv verwaltet, sie handeln, was bestimmte Fähigkeiten<br />

betrifft, instinktiv. Das individuelle Bewussts<strong>ein</strong> – ICH BIN! – tritt erst bei der menschlichen Form zu Tage.<br />

Damit sich das individuelle Bewussts<strong>ein</strong> (die menschliche SEELE) hin zum Licht entwickeln kann, ist <strong>ein</strong>e Eigenschaft<br />

erforderlich, die „Tugend“ genannt wird. Tugend zeichnet sich durch Eigenschaften aus wie: liebevoll, friedfertig,<br />

hilfsbereit, uneigennützig, sanft, r<strong>ein</strong>, selbstbeherrscht usw. Wenn <strong>ein</strong>e Seele k<strong>ein</strong>e Tugend entwickelt,<br />

sondern Untugend, dann ist entweder der Weg in die dunkle Abteilung vorgezeichnet, oder <strong>ein</strong> Rückfall in animalische<br />

Zustände, mit <strong>ein</strong>er zu gegebener Zeit entsprechenden Neuformierung.<br />

Jetzt wissen Sie also, was die Seele ist, und wo sie herkommt. Was wir noch ergründen müssen, ist: mit welchen<br />

Schwierigkeiten <strong>ein</strong>e individuelle Seele im materiellen Das<strong>ein</strong> zu kämpfen hat, wie sie es anstellen muss, um zurück<br />

zu GOTT zu gelangen und, vor allem, warum der ganze grausame Zirkus überhaupt stattfindet.<br />

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