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auf ein Wort V5

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tee, Holundertee, Eukalyptustee, Sennesblättertee, Früchtetee, Apfeltee, Orangentee, Zitronentee, Brennnesseltee<br />

usw. Nach sieben Tagen trinken Sie dann <strong>ein</strong>e große Tasse Kaffee in relativ kurzer Zeit. Ich verspreche Ihnen,<br />

diese erste Tasse Kaffee wird nicht schmecken, und Ihnen wird sehr wahrsch<strong>ein</strong>lich schwindlig und speiübel werden.<br />

Der Grund dafür ist sehr <strong>ein</strong>fach. Ihr Körper hat sich mittlerweile zu <strong>ein</strong>em hohen Grad vom Koff<strong>ein</strong> entgiftet,<br />

und Ihr Organismus reagiert nun abwehrend <strong>auf</strong> das Gift. Ihre erste Tasse Kaffee, die Sie in Ihrem Leben getrunken<br />

haben, hat ebenfalls nicht gut geschmeckt, genauso wie Sie sich s<strong>ein</strong>erzeit die ersten Zigaretten förmlich hin<strong>ein</strong>gequält<br />

haben. Aber Sie wollten gesellschaftsfähig s<strong>ein</strong>, und haben weiter Kaffee getrunken, sehr wahrsch<strong>ein</strong>lich<br />

mit kräftig Zucker und Milch, denn der pure Geschmack von Kaffee wird von <strong>ein</strong>em Nichtsüchtigen normalerweise<br />

als scheußlich empfunden. Doch die dritte und vierte Tasse hat schon gar nicht mehr so scheußlich geschmeckt<br />

wie die vorangegangenen. Und ruckzuck hat sich Ihr Organismus <strong>auf</strong> das Gift <strong>ein</strong>gestellt, und s<strong>ein</strong>e natürliche<br />

Abwehrhaltung <strong>auf</strong>gegeben – seitdem sind Sie mit dabei!<br />

Das Gift Trimethylxantin (Koff<strong>ein</strong>) schädigt die lebenswichtige Aura Ihres Astralkörpers. Es zieht Sie herunter, <strong>ein</strong><br />

Aufstieg in <strong>ein</strong> höheres Bewussts<strong>ein</strong>s wird massiv erschwert!<br />

Hören Sie <strong>auf</strong>, sich permanent mit koff<strong>ein</strong>haltigen Getränken zu vergiften, es gibt andere, wirkliche Genussmittel,<br />

die Sie in genau derselben zeremoniellen Weise zu sich nehmen können, wie Sie das bislang mit giftigem Kaffee,<br />

koff<strong>ein</strong>haltigem Tee oder Cola getan haben –<br />

Ihre Seele (also Sie!) wird es Ihnen, in <strong>ein</strong>er für Sie momentan noch unvorstellbaren Art<br />

und Weise, danken<br />

ken!<br />

Alkohol<br />

Alkohol (Äthylalkohol C2 H5 OH) entsteht durch den Vorgang der Gärung, bei der Zucker in Alkohol und Kohlendioxid<br />

gespalten wird. Alkohol ist <strong>ein</strong> Suchtgift, das das zentrale Nervensystem schädigt.<br />

Dass Alkohol gesellschaftsfähig gemacht worden ist, brauche ich Ihnen wahrsch<strong>ein</strong>lich nicht noch sonderlich ausführlich<br />

darzulegen. Alkoholwerbung und direkte Animation zum Alkoholkonsum, wohin man blickt. Es ist kulturell<br />

<strong>ein</strong>fach angesagt, Alkohol zu trinken. Ein Mensch, der in Gesellschaft verlauten lässt, dass er überhaupt k<strong>ein</strong>en<br />

Alkohol trinkt, wird meist wie <strong>ein</strong> grünes Männchen vom Mars betrachtet. Wie kann man bloß überhaupt k<strong>ein</strong>en<br />

Alkohol trinken? – Den meisten Leuten ist dies fast schon unheimlich. Sie sehen, Alkohol wurde zu <strong>ein</strong>em ständigen,<br />

nicht wegzudenkenden Faktor unserer ehrenwerten Gesellschaft gemacht.<br />

Warum trinken die Menschen eigentlich alkoholhaltige Getränke? Pur kann man das Zeug nicht trinken, denn es<br />

schmeckt grauenhaft. Der Geschmack ist nicht die Triebfeder des Konsums, es ist die Wirkung dieses Giftes, die<br />

uns zur Flasche greifen lässt. Alkohol macht lustig, er enthemmt, er macht vergesslich, er macht p<strong>ein</strong>lich, er entwürdigt<br />

Sie! – Exakt in dieser Reihenfolge wirkt dieses Gift. „Ja dann muss man eben bei <strong>ein</strong>em bestimmten<br />

Quantum <strong>auf</strong>hören!“ – höre ich Sie sagen. Ja wenn das immer so <strong>ein</strong>fach wäre. Sie wissen doch, nur <strong>ein</strong> Glas zu<br />

viel, dann...! Und wenn sich die Gelegenheiten häufen, bei denen Alkohol konsumiert wird (und das ist an allen<br />

Ecken und Enden der Fall), dann wird es unter Umständen immer öfter <strong>ein</strong> Gläschen zu viel. Und wenn Sie dann<br />

noch zu der stetig steigenden Anzahl von Menschen gehören, die unsere „herrliche“ Welt nicht mehr ertragen können,<br />

dann schenken Sie sich auch ohne gesellschaftlichen Anlass Ihre Gläschen <strong>ein</strong>. Und wenn Sie es dann nicht<br />

schaffen, die Notbremse zu ziehen, dann gelangen Sie in <strong>ein</strong>e Suchtkralle, die fürchterlich ist! Zwei Dinge sagt der<br />

Volksmund über den Alkohol, die exakt den Kern der Sache treffen:<br />

„Das kann man ja nur noch im Suff ertragen!“<br />

und „Der Teufel hat den Schnaps gemacht!“<br />

Die Menschen trinken deshalb Alkohol, weil er sie aus dieser Realität bringt. Selbst nach geringen Mengen ist man<br />

schon leicht benebelt. Alkohol setzt <strong>ein</strong>en unter <strong>ein</strong>e Art Glocke, das, was die Sinnesorgane <strong>auf</strong>nehmen, kommt<br />

gedämpft und unscharf ins Bewussts<strong>ein</strong>. Dies kann <strong>ein</strong> durchaus angenehmer Zustand s<strong>ein</strong>, leicht beschwipst sieht<br />

die Welt irgendwie erträglicher aus. Ich kann Menschen, die unserer nicht gerade schönen Realität mit Hilfe von<br />

Alkohol entfliehen wollen, durchaus verstehen. Nur, die Sache hat <strong>ein</strong>en gewaltigen Haken. Jeder Rausch hat <strong>ein</strong><br />

Ende, und danach kommt immer die Ernüchterung. Ernüchtert können und wollen immer mehr Menschen diese<br />

Welt aber nicht sehen. Und Fluchthelfer (Alkohol), die sie aus dieser Welt führen, gibt es überall und in rauen<br />

Mengen. Das Suchtgift Alkohol ist, genauso wie Nikotin, progressiv (gierig fortschreitend). Das bedeutet, man<br />

braucht <strong>ein</strong>e immer höhere Dosis, um ins gleiche Gefühl oder zur gleichen Befriedigung des Suchtverlangens zu<br />

kommen. Bei Alkohol dauert der Eintritt in die gefährliche Abhängigkeit zwar wesentlich länger als bei Nikotin,<br />

aber wenn <strong>ein</strong>en der Alkohol in s<strong>ein</strong>en Klauen hat, dann wird es dramatisch.<br />

In Deutschland haben wir derzeit (Stand 2002) 2,5 Millionen schwer alkoholkranke, behandlungsbedürftige Menschen.<br />

Die Dunkelziffer der Alkoholabhängigen wird, je nach Suchtgrad, bereits <strong>auf</strong> 10-30 Millionen Menschen<br />

geschätzt. Schwer alkoholkranke Menschen reißen ihr gesamtes soziales Umfeld mit ins Verderben. Schauen Sie<br />

sich <strong>ein</strong>mal Familien mit Kindern an, bei denen Vater oder Mutter (oder beide) Alkoholiker sind. Alkoholsucht führt<br />

Sie unweigerlich in den Exzess, in die Entwürdigung Ihrer Person und schließlich in die Gosse! Für unsere topgestylte<br />

Leistungsgesellschaft sind Sie dann <strong>ein</strong> Säufer, Abschaum, Menschenmüll. Dass diese f<strong>ein</strong>e Gesellschaft<br />

aber dafür gesorgt hat, dass Sie dorthin gelangen, das sollte auch klar s<strong>ein</strong>!<br />

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