auf ein Wort V5
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11. Die gesamte Dimension Bhurloka, der auch unsere Erde angehört, ist den Zyklen der 4 Yugas unterworfen.<br />
Im Verl<strong>auf</strong>e von Treta-, Dvapara-, und Kali-Yuga ist unsere Dimension dem Einfluss der Dunkelmächte ausgeliefert,<br />
was gewünschter Weise zum leidigen Konflikt führt. Lediglich im goldenen Zeitalter des Satya-Yuga ist<br />
das Universum vollkommen konfliktfrei.<br />
12. Alles Geschehen im Universum wird all<strong>ein</strong> durch den Willen gelenkt. Der Wille formt die Materie, man nennt<br />
diesen Vorgang „Magie“. Magie wird sowohl im Kl<strong>ein</strong>en als auch im Großen praktiziert, das ist nur <strong>ein</strong>e Frage<br />
der Dimension, der Willens- und Vorstellungskraft. In irdischen Gefilden tritt das Phänomen „Magie“ nur hermetisch<br />
abgeschirmt zu Tage, der L<strong>auf</strong> des Geschehens lässt es (momentan!) nicht zu, dass Magie publik<br />
wird. Alles magische Handeln ist dem PRINZIPiellen L<strong>auf</strong> des Geschehens unterzogen, der es exakt in ganz<br />
bestimmten Bahnen hält.<br />
Bevor ich Ihnen nun <strong>ein</strong>ige Verse aus dem Herzstück der Veden, der Bhagavad-Gita, vor Augen führe, möchte ich<br />
Sie noch mit der „Erkenntnisabfolge“ vertraut machen, die in den vedischen Schriften immer wieder zitiert wird.<br />
Es geht dabei um die dreistufige Erkenntnis des ABSOLUTEN. Die drei Stufen müssen Sie sich als Treppe vorstellen,<br />
die von der Seele zu erklimmen ist. Wenn Sie jetzt gleich die drei Stufen, die es zu erklimmen gilt, erfahren,<br />
dann werden Sie vielleicht der M<strong>ein</strong>ung s<strong>ein</strong>, dass es <strong>ein</strong>e Kl<strong>ein</strong>igkeit sei, das ABSOLUTE zu erkennen. Ich sage<br />
Ihnen aber, Sie müssen die Erkenntnis nicht nur theoretisch verstehen, sondern Sie müssen sie auch verinnerlichen.<br />
1. Stufe der Erkenntnis des Absoluten: Es gibt <strong>ein</strong>e ewige, unpersönliche Urenergie, aus der heraus sich alle<br />
Materie formt. Diese Urenergie wird „Brahman“ genannt.<br />
2. Stufe der Erkenntnis des Absoluten: Diese Urenergie hat <strong>ein</strong>e Seele, man nennt diese Seele „Überseele“ oder<br />
„Paramatma“. Die Überseele ist immanent, das bedeutet: In ALLEM gegenwärtig,<br />
was die materielle Schöpfung hervorbringt.<br />
3. Stufe der Erkenntnis des Absoluten: Es gibt <strong>ein</strong>e HÖCHSTE PERSÖNLICHKEIT, die Herr über ALLES ist, diese<br />
höchste Persönlichkeit ist transzendent. Transzendent bedeutet: Jenseits<br />
aller materiellen Schöpfung – in der spirituellen Welt – in der<br />
EWIGKEIT.<br />
Wie bereits angekündigt, hier <strong>ein</strong> paar Verse aus göttlicher Quelle, aus der Bhagavad-Gita. Mit dem, was Sie bisher<br />
erfahren haben, werden Sie den Inhalt der Verse verstehen:<br />
Die materielle Natur ist endlos wandelbar. Das Universum ist die kosmische Form des<br />
Höchsten Herrn, und Ich bin dieser Herr, der von der Überseele repräsentiert wird, und im Herzen<br />
aller verkörpe<br />
perten Wesen weilt. (BG.8.4)<br />
Alle Planeten in der materiellen Welt - vom höchsten bis hinab zum niedrigsten - sind Orte des<br />
Leids, an denen sich Geburt und Tod wiederholen. Wer aber in M<strong>ein</strong> Reich gelangt, wird niemals<br />
wiedergeboren.<br />
(BG.8.16)<br />
Nach menschlicher Zeitrechnung ergeben <strong>ein</strong>tausend Zeitalter (Yugas) die Dauer <strong>ein</strong>es Tages im<br />
Leben Brahmas. Und ebenso lange währt s<strong>ein</strong>e Nacht. (BG.8.17)<br />
Wenn Brahmas Tag anbricht, tritt die Vielzahl der Lebewesen ins Das<strong>ein</strong>, und wenn Brahmas Nacht<br />
her<strong>ein</strong>bricht, werden en sie alle vernichtet. (BG.8.18)<br />
Jedoch gibt es noch <strong>ein</strong>e andere Natur, die ewig ist und transzendental zur manifestierten und<br />
unmanifestierten Materie. Sie ist erhaben, und wird niemals vernichtet. Auch wenn alles in der<br />
materiellen Welt zerstört wird, bleibt dieser Teil, wie er ist. (BG.8.20)<br />
Dieses höchste Reich wird unmanifestiert und unfehlbar genannt, und ist das höchste Ziel. Geht<br />
jemand dorthin, kehrt er nie wieder zurück. So beschaffen ist M<strong>ein</strong> höchstes Reich. (BG.8.21)<br />
Von Mir, in M<strong>ein</strong>er unmanifestierten Form, ist das gesamte Universum durchdrungen.<br />
Alle Wesen sind in Mir, aber Ich bin nicht in ihnen. (BG.9.4)<br />
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