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auf ein Wort V5

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s<strong>ein</strong>em Geheimnis her, Schauberger brach die Zusammenarbeit ab, und kehrte nach Wien zurück.<br />

Schauberger, der mittlerweile erkannt hatte, was mit <strong>ein</strong>em Adolf Hitler <strong>auf</strong> die Menschheit zukommen würde, und<br />

der s<strong>ein</strong>e M<strong>ein</strong>ung diesbezüglich bei passender Gelegenheit auch immer kundtat, wurde in Österreich von der Gestapo<br />

<strong>auf</strong> Schritt und Tritt überwacht.<br />

In Wien arbeitete und forschte Schauberger weiter an Implosionsmaschinen, denn es waren noch lange nicht alle<br />

Möglichkeiten der Anwendung erschlossen. Eine Anwendung, die noch für höchstes Interesse seitens der Nazis<br />

sorgen sollte, waren Flugscheiben, angetrieben durch Implosion! Schauberger nannte diese Art von fliegender<br />

Apparatur „Repulsine“, die Antriebstechnik basierte <strong>auf</strong> etwas, das er als „Zugschraube“ bezeichnete. Das Funktionsprinzip<br />

der Zugschraube kam Schauberger wieder bei der Beobachtung der Forellen in den Sinn. Eine Forelle<br />

kann selbst bei extremer Strömung nicht nur absolut ruhig im Wasser stehen, sondern sie kann bei Gefahr auch<br />

blitzschnell gegen die Strömung flüchten. Dieser enorme Kraft<strong>auf</strong>wand ist all<strong>ein</strong> durch Flossenbewegung niemals<br />

zu bewerkstelligen, so Schauberger, die Forelle muss sich also <strong>ein</strong>er anderen Kraftquelle bedienen. Laut Schauberger<br />

kommt die enorme Schubkraft der Forelle dadurch zustande, dass durch die spiralförmige Bewegung des<br />

Wassers beim Durchfließen der Kiemen <strong>ein</strong> Drall entsteht. Das aus den Kiemen ausströmende Wasser wird dadurch<br />

in schraubenförmiger Bewegung um den Fischkörper gelenkt. Die sich um den Fischkörper <strong>ein</strong>spulende<br />

Wassermasse spult sich immer enger <strong>ein</strong>, und wird somit immer schneller, da der Fischkörper nach hinten immer<br />

dünner wird. Dieser <strong>ein</strong>spulende Vorgang setzt Implosionsenergie frei, die den Fisch letztendlich blitzartig gegen<br />

die Strömung nach vorne schnellen lässt. Die gleichzeitige Bewegung der Flossen dient mehr der Richtungssteuerung<br />

als dem eigentlichen Schub. Nicht umsonst nannte Schauberger den – aus dieser Erkenntnis entstandenen<br />

(und funktionierenden!) – Antrieb s<strong>ein</strong>er Flugscheiben „Forellenturbine“.<br />

Schauberger hat sich <strong>ein</strong>e Luftturbine patentieren lassen, er schildert das dahinter stehende Prinzip folgendermaßen:<br />

„... dass in <strong>ein</strong>em Kapillarrohr und <strong>ein</strong>em Doppeldrallrohr, das Elektromagnete <strong>ein</strong>gebaut hat, <strong>ein</strong> künstliches Gewitter<br />

beziehungsweise hohe elektrische Luftspannungen entstehen, die die Luftstoffe in elektrische Energie verwandeln.<br />

... Durch diese Umwandlung von Luftstoff in Energien entsteht <strong>ein</strong> nach <strong>auf</strong>wärts gerichtetes Vakuum<br />

und durch das nach unten zu sukzessiv verl<strong>auf</strong>ende Wärmegefälle <strong>ein</strong> starker Luftstrom nach <strong>auf</strong>wärts, der sich<br />

nach wenigen Minuten bis zur zyklonartigen Wucht steigert. ... Damit ist das betriebsstofflose und sich lautlos<br />

bewegende Flugzeug erfunden, weil durch das im Inneren der Maschine entstehende physikalische Vakuum vor<br />

dem Kopfende der Maschine <strong>ein</strong> luftleerer Raum entsteht, wodurch die Maschine selbst vorgezogen wird. Dieser<br />

Sog kann durch entsprechende Gestaltung <strong>ein</strong>es im Inneren der Maschine angebrachtes Lungen- oder Kiemensystems<br />

beliebig gesteigert werden. ...“<br />

Was die Herstellung der Repulsinen (Flugscheiben) anbelangt, so arbeitete Schauberger mit der Wiener Maschinenfabrik<br />

„Kertl“ zusammen. Wie der Publizist und Augenzeuge Alois Kokaly berichtet, hat sich 1942 <strong>ein</strong>e von<br />

Schaubergers Repulsinen bei <strong>ein</strong>em Versuch aus der Verankerung gerissen, und knallte dermaßen heftig gegen<br />

das Dach der Maschinenfabrik, dass dort <strong>ein</strong> riesiges Loch zu sehen war. Alois Kokaly war <strong>ein</strong> geistiger Wegefährte<br />

Schaubergers und Herausgeber des biotechnischen Magazins „Implosion“.<br />

1938 wurde Österreich ins Deutsche Reich <strong>ein</strong>gegliedert, Hitlers unersättlicher Machthunger wurde immer offensichtlicher.<br />

Schauberger produzierte noch immer nebenbei s<strong>ein</strong> Edelwasser, dessen heilende Kräfte – sehr zum Ärgernis der<br />

Ärzteschaft – immer mehr Aufsehen erregte. Er schonte auch weiterhin die Ingenieure und Wasserwissenschaftler<br />

nicht, die er nach wie vor durch Publikationen, die er in freien (objektiven) wissenschaftlichen Magazinen veröffentlichte,<br />

angriff.<br />

Nun, was macht man denn am <strong>ein</strong>fachsten, wenn man als <strong>ein</strong>flussreiche und etablierte Ärzte- und Ingenieurwissenschaft<br />

von <strong>ein</strong>em Förster dermaßen bloßgestellt wird? Na ist doch klar! – Man bringt diesen Mann geschickt<br />

<strong>ein</strong>gefädelt in die Psychiatrie, und entsorgt ihn <strong>auf</strong> diesem Wege! Am 16.10.1939 wurde Schauberger unter dem<br />

Vorwand <strong>ein</strong>er nötigen ärztlichen Untersuchung (Schauberger war im ersten Weltkrieg an Fuß und Gesäß verletzt<br />

worden und hatte <strong>ein</strong>e leichte Invalidität besch<strong>ein</strong>igt) ins Wiener Allgem<strong>ein</strong>e Krankenhaus zitiert, und dort seltsamerweise<br />

sofort in die psychiatrische Abteilung <strong>ein</strong>gewiesen. Wie Schauberger später erfahren hat, steckte der<br />

Wiener Ingenieur- und Architektenver<strong>ein</strong> hinter diesem teuflischen Plan. Damit wir uns richtig verstehen, 1939<br />

war <strong>ein</strong>e Einweisung in die Psychiatrie zu <strong>ein</strong>em hohen Prozentsatz <strong>ein</strong> Todesurteil, denn Wien war Deutsches<br />

Reich, und Hitler entsorgte psychisch Kranke ganz <strong>ein</strong>fach, wie ja hinreichend bekannt ist. Nur durch <strong>ein</strong> Telefonat,<br />

durch viel Glück und durch Beziehungen entging Schauberger dem nächsten Transport nach München, wo <strong>auf</strong><br />

psychisch Kranke und <strong>auf</strong> manch unbequemen Zeitgenossen die Giftspritze wartete. Schauberger wurde am<br />

21.10.1939 aus der Psychiatrie entlassen.<br />

Einen weiteren Schlag, den Schauberger zu verdauen hatte, kam vom Oberkommando der Wehrmacht (OKW).<br />

Schaubergers Apparate, inklusive der Repulsine, wurden vom Oberkommando der Wehrmacht beschlagnahmt.<br />

Schauberger führte gegen diesen Akt der Willkür jedoch Klage, und gewann – unterstützt durch Rechtsanwalt Dr.<br />

Thun-Hohenst<strong>ein</strong> – tatsächlich den Prozess.<br />

Mittlerweile war der Krieg ausgebrochen, es begannen wirre Zeiten. Schauberger wurde nach Augsburg in die<br />

Messerschmittwerke kommandiert, dort arbeitete er an <strong>ein</strong>er speziellen Motorkühlung für Flugzeuge. Kurze Zeit<br />

später holte man ihn nach Rostock in die H<strong>ein</strong>kel-Werke, die dortigen Ingenieure waren an s<strong>ein</strong>en Implosionsantrieben<br />

interessiert. Schauberger führte die Ingenieure in die Thematik der Implosion <strong>ein</strong>, verschwieg jedoch wie<br />

immer die wichtigen Details. Als die H<strong>ein</strong>kel-Ingenieure der M<strong>ein</strong>ung waren, das Projekt ohne Schauberger durchführen<br />

zu können, ließ man ihn gehen. Zurück in Wien, arbeitete Schauberger weiter an s<strong>ein</strong>en fliegenden „Repul-<br />

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