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auf ein Wort V5

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Und bestimmte Länder haben sich hemmungslos bedient, und den wehrlosen Eingeborenen zu allem Unglück auch<br />

noch ihre verm<strong>ein</strong>tliche „Kultur“ <strong>auf</strong>gezwungen. Zu gegebener Zeit haben sich dann die Kolonialmächte offiziell<br />

aus diesen Ländern zurückgezogen, und in vielen Fällen die Unabhängigkeit der ehemaligen Kolonie akzeptiert.<br />

Doch in Wirklichkeit hat sich, was die dortige Ausbeutung anbelangt, die Sache nur noch verschlimmert, denn nun<br />

rauben die internationalen Bankiers und die von ihnen dirigierten global Player diese Länder in noch größerem Stil<br />

planmäßig aus. Die Vorgehensweise dabei ist immer dieselbe, und so offensichtlich, dass es <strong>ein</strong>em nicht sonderlich<br />

schwer fallen kann, die angewandte Taktik zu durchschauen. Fast all diejenigen so genannten<br />

„Entwicklungsländer“, die oben <strong>auf</strong>geführte Reichtümer besitzen (und insbesondere Bodenschätze!), haben unter<br />

furchtbarsten politischen Gegebenheiten zu leiden. Da gab und gibt es überall relativ hochgerüstete Militärs,<br />

korrupte Regierungen und auch immer ebenfalls gut bewaffnete Rebellen. Kriegerische Aus<strong>ein</strong>andersetzungen,<br />

Vertreibungen und blutige Gemetzel waren und sind in bestimmten Regionen der dritten Welt an der<br />

Tagesordnung, die Bevölkerung lebt in ständiger Angst und verarmt mehr und mehr. Es ist doch höchst seltsam,<br />

dass gerade bettelarme Länder über Jahrzehnte hinweg fast ständig Krieg und Rebellionen haben, und so gut wie<br />

nie zur Ruhe kommen. Und die Folgen von ständigen militärischen Aus<strong>ein</strong>andersetzungen kosten ernorm viel Geld!<br />

Und wo Geld gebraucht wird, da sind die Bankiers zur Stelle, und insbesondere dann, wenn es sich um <strong>ein</strong> Land<br />

handelt, das ergiebige Bodenschätze besitzt. Und wenn <strong>ein</strong>er glauben sollte, dass sich die verheerende politische<br />

Situation solch <strong>ein</strong>es bedauernswerten Landes r<strong>ein</strong> zufällig ergibt, dann ist er <strong>ein</strong> Narr. „Wenn Zwei sich streiten,<br />

freut sich <strong>ein</strong> Dritter!“ – heißt die Devise, und dieser Dritte sorgt in der Regel nicht nur dafür, dass Zwei sich streiten,<br />

sondern er sorgt auch dafür, dass sie sich lange streiten können! Und zwar so lange, bis man sich über alle<br />

Maßen bei den Bankiers verschuldet hat, und man <strong>ein</strong>en Teil s<strong>ein</strong>er Zinsschuld dadurch begleichen muss, indem<br />

man Großkonzernen die Ausbeutung s<strong>ein</strong>er Bodenschätze überlässt. Dieses finstere Spiel wird in vielen Ländern<br />

gespielt, <strong>auf</strong> die Höhe der Verschuldung dieser Länder brauche ich wohl nicht näher <strong>ein</strong>zugehen. Da diese Länder<br />

über k<strong>ein</strong> nennenswertes Bruttosozialprodukt verfügen, und somit k<strong>ein</strong>e (oder nur geringe) Steuer<strong>ein</strong>nahmen für<br />

die Zinstilgung haben, müssen diese Länder gezwungenermaßen ihre Bodenschätze verk<strong>auf</strong>en. Hätten sie k<strong>ein</strong>e<br />

Bodenschätze, dann hätten sie auch k<strong>ein</strong>e Verschuldung, denn <strong>ein</strong> Agrar-Land ohne naturelle Reichtümer ist für<br />

Bankiers absolut uninteressant. Solchermaßen „arme“ Völker oder besser gesagt Völkchen gibt es <strong>ein</strong>ige <strong>auf</strong> der<br />

Welt, und diese <strong>ein</strong>fachen Menschen leben seit jeher <strong>ein</strong> <strong>auf</strong>fällig ruhiges Leben. Doch wehe dem Volk, das <strong>auf</strong><br />

Grund und Boden lebt, der Erdöl, Metalle oder sonstige begehrenswerte Dinge in sich birgt. In solchen Ländern<br />

werden – vornehmlich durch ausländische Geheimdienste – Krisenherde geschaffen, die schließlich zum Ausbruch<br />

kommen. Es ist wahrlich k<strong>ein</strong> allzu großes Geheimnis mehr, dass der amerikanische Geheimdienst CIA weltweit<br />

Konfliktherde entfacht und schürt, und die somit destabilisierten Länder im Sinne der US-Konzerne übel<br />

missbraucht werden. Weiterhin ist es k<strong>ein</strong> Geheimnis mehr, dass dazu gigantische Summen aus internationalem<br />

Drogenhandel verwendet werden, den man <strong>auf</strong> der öffentlichen Seite so vehement sch<strong>ein</strong>heilig bekämpft.<br />

Eine der wichtigsten Aufgaben der Geheimdienste ist die Täuschung der Öffentlichkeit. Der wirklichen Ursachenkette<br />

von Terror und Krieg darf niemand <strong>auf</strong> die Schliche kommen. Es ist relativ leicht, Diktatoren, Sch<strong>ein</strong>demokraten<br />

und Rebellen <strong>auf</strong> der Weltbühne ersch<strong>ein</strong>en zu lassen, dazu braucht man nur Geld und Waffen. Sehr viel<br />

schwieriger ist das Unterfangen, das Ganze so geschickt zu verschleiern und in Szene zu setzen, dass die Weltöffentlichkeit<br />

nicht erfährt, wie inszeniert wird und vor allem wer hinter bestimmten Szenarien steckt. Erleichtert<br />

wird die Sache dadurch, dass der internationale Journalismus fast zur Gänze <strong>auf</strong> dem Schoß der Geheimdienstleute<br />

sitzt, und begierig <strong>auf</strong> Desinformation wartet, um damit weltweit die vielen Zeitungsspalten zu füllen.<br />

Es gibt etliche Bücher, die das düstere Treiben der Geheimdienste <strong>auf</strong>zeigen, doch <strong>ein</strong> Buch sticht dabei ganz besonders<br />

heraus. Es handelt sich dabei um <strong>ein</strong> Buch mit dem Titel:<br />

„Im Namen des Staates – CIA, BND und die kriminellen Machenschaften der Geheimdienste“ (ISBN: 3492040500)<br />

Das Besondere an diesem Buch ist, neben hochbrisantem Inhalt samt knallharten Fakten, s<strong>ein</strong> Autor. Das Buch<br />

hat nämlich <strong>ein</strong> Mann geschrieben, der 25 Jahre lang Abgeordneter im Deutschen Bundestag war, 4 Jahre davon<br />

als parlamentarischer Staatssekretär im Verteidigungsministerium und 2 Jahre davon als Forschungsminister –<br />

Andreas von Bülow.<br />

Nachfolgend ist <strong>ein</strong>e kurze Buchbesprechung abgedruckt, die im Internet veröffentlicht ist, und die Ihnen Aufschluss<br />

darüber gibt, um was für <strong>ein</strong> Kaliber es sich bei diesem Werk handelt:<br />

„Sicherheitshalber verkündete der lebenslustige Österreicher öffentlich, dass er k<strong>ein</strong>en Selbstmord plane. Eine<br />

Lebensversicherung war das aber dann doch nicht. Hugo Michael Sekyra – erfolgreicher Sanierer von Unternehmen<br />

im In- und Ausland – hatte diesmal <strong>ein</strong>en ebenso schweren wie auch hochsensiblen Auftrag. S<strong>ein</strong> Klient, <strong>ein</strong><br />

ehemaliger tschechischer Staatskonzern, war schließlich weltweit vor allem durch <strong>ein</strong> Produkt bekannt: Simtec.<br />

Dieser Plastiksprengstoff, der durch k<strong>ein</strong>e Flughafenkontrollen <strong>auf</strong>zuspüren ist, fand schon immer das Interesse<br />

von Terroristen und Geheimdiensten aller Herren Länder, und die lassen sich nun mal ungern ins Handwerk pfuschen.<br />

Jedenfalls war Sekyra im vergangenen Jahr <strong>auf</strong> <strong>ein</strong>mal tot. Die Polizei fand zwar k<strong>ein</strong>en Abschiedsbrief,<br />

verkündete dafür aber recht schnell, dass es sich zweifelsohne um Selbstmord handele.“<br />

Ein ganz normaler Fall. So normal wie viele Todesfälle, die in Andreas von Bülows Buch über die Arbeit der Geheimdienste<br />

<strong>auf</strong>tauchen. Dass der ehemalige Politiker hier <strong>ein</strong> Werk im Stile US-amerikanischer Enthüllungsbücher<br />

vorlegt, war wohl nicht unbedingt zu erwarten. S<strong>ein</strong>e Biographie weist immerhin 25 Jahre Abgeordnetenarbeit in<br />

Bonn (bis 1994), vier Jahre als Parlamentarischer Staatssekretär im Verteidigungsministerium und zum Ende der<br />

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