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auf ein Wort V5

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Lernen besteht in <strong>ein</strong>em Erinnern an Informationen, die bereits seit Generationen nen in der SEELE des<br />

Menschen wohnen.<br />

(Sokrates)<br />

Schauen Sie sich doch noch <strong>ein</strong>mal die obige Auflistung vedischen Wissens an. Dort ist der Bereich „Ayur-Veda“<br />

<strong>auf</strong>geführt. Ayur-Veda ist höchstes Wissen über Medizin und Heilkunst. Was bitte ist denn neuerdings in allen Apotheken<br />

und <strong>ein</strong>schlägigen Kreisen der Schlager? Ayur-Veda! Obwohl dieses Wissen, wie nicht anders zu erwarten<br />

war, kommerzialisiert, größtenteils verfälscht und oftmals falsch angewendet wird, entspringt es doch dem vedischen<br />

Wissen. Sie sehen also, 5000 Jahre altes Wissen wird plötzlich von der kaputten Industriegesellschaft wieder<br />

entdeckt. Und das ist erst der Anfang!<br />

Weiterhin zeigen die Veden <strong>auf</strong>, in was für <strong>ein</strong>e schier hoffnungslose Situation uns unsere ach so hoch gelobte<br />

Wissenschaft und unser angeblicher Wohlstand geführt hat. Aber dazu braucht ja jeder nur die Augen <strong>auf</strong>zumachen,<br />

denn man kann an allen Ecken und Enden dieser Welt sehen, dass Wissenschaft und Politik komplett versagt<br />

haben, weil beides nur zum Nachteil der Menschen angewendet wird. Da können unsere Politiker und die Finanzbosse<br />

so viel schönreden, wie sie wollen, die meisten Menschen haben den Glauben an deren Aussagen, bei denen<br />

es sich größtenteils ohnehin um Lügen handelt, bereits verloren.<br />

Vedisches Wissen stammt, wie ich schon erwähnt habe, aus Indien, ist aber universaler Natur – also im Prinzip für<br />

jeden bestimmt. Die wenigsten Menschen wissen, dass das <strong>Wort</strong> „Yoga“ und das <strong>Wort</strong> „Religion“ dasselbe bedeutet,<br />

nämlich „Zurück zum Ursprung“ oder „Wiederver<strong>ein</strong>igung mit der Quelle“. Vedisches Wissen ist in der Ursprache<br />

Sanskrit niedergeschrieben, die zwei wichtigsten Werke sind das „Shrimad-Bhagavatam“ und die „Bhagavad-<br />

Gita“. Diese beiden Werke gelten als die reifen Früchte vedischen Wissens, da sie die Essenz allen vedischen Wissens<br />

widerspiegeln.<br />

Ich möchte Sie jetzt mit dem Menschen vertraut machen, der <strong>ein</strong>en Großteil dazu beigetragen hat, dass vedisches<br />

Wissen auch von Menschen gelesen werden kann, die der schwierigen Sprache Sanskrit nicht mächtig sind. Es<br />

handelt sich um „Sri Srimad A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada“, nennen wir ihn künftig, wie s<strong>ein</strong>e Freunde es<br />

getan haben, „Srila Prabhupada“.<br />

Dieser höchst ehrenwerte Mann hat im Verl<strong>auf</strong>e s<strong>ein</strong>es Lebens ca. 80 Bücher geschrieben, die allesamt zu den<br />

Veden Bezug haben. Srila Prabhupada wurde 1896 in Kalkutta geboren, und ist 1977 in Indien gestorben. Er<br />

stand, was das Erlernen und Erhalten von vedischem Wissen anbelangt, in der so genannten „direkten Nachfolge“.<br />

Vedisches Wissen stammt direkt aus höchster Schöpfungsebene, es wird durch die verschiedenen Dimensionen<br />

des Universums herabgereicht, bis zu unserer Erde. Auf Erden wird es zu bestimmter Zeit niedergeschrieben<br />

(beim Eintritt ins dunkle Zeitalter Kali-Yuga), was zuletzt vor ca. 5000 Jahren der Fall war. Es gab immer <strong>ein</strong>e<br />

bestimmte Person (Meister), die sich um den Erhalt und die Verbreitung dieses Wissens kümmerte. Jeder Meister<br />

übertrug zu gegebener Zeit diese Aufgabe an <strong>ein</strong>en Schüler, der diese verantwortliche Tätigkeit dann fortsetzte.<br />

Die Kette der Meister-Schüler-Nachfolge, inklusive die Stationen der Herunterreichung durchs Universum, ist lückenlos<br />

nachvollziehbar! Srila Prabhupada war jedoch der letzte in dieser Kette, mit s<strong>ein</strong>em Tod endete die direkte<br />

Meister-Schüler-Nachfolge. Die Tatsache, dass 1977 diese direkte Nachfolge zu Ende ging, wird, was m<strong>ein</strong>e weiteren<br />

Ausführungen anbelangt, noch von erheblicher Bedeutung s<strong>ein</strong>!<br />

Srila Prabhupada wusste, dass es s<strong>ein</strong>e Aufgabe war, vedisches Wissen weltweit zu verbreiten, während s<strong>ein</strong>es<br />

Lebens reiste er vierzehn Mal um die ganze Welt. Er hielt unzählige Vorträge, schrieb über 80 Bücher, war immer<br />

nahezu mittellos, und er gründete 1966 die ISKCON (Internationale Gesellschaft für Krishna-Bewussts<strong>ein</strong>). Innerhalb<br />

dieser Gesellschaft entstanden weltweit <strong>ein</strong>e gewaltige Anzahl von Schulen, Tempeln, Ashrams, Kultur- und<br />

Kongresszentren sowie Farmgem<strong>ein</strong>schaften. In all diesen Einrichtungen wird nach vedischem Vorbild gelebt und<br />

gelehrt. Vielleicht sind Ihnen noch die in Orange gekleideten Menschen in Erinnerung, die singend und tanzend<br />

und stets mit <strong>ein</strong>em Lächeln im Gesicht durch die Städte gezogen sind und „Hare Krishna, Hare Krishna“ gesungen<br />

haben. Das waren die frühen Vorläufer dieser mittlerweile weltweit etablierten Gesellschaft. Und begehen Sie bloß<br />

nicht den Fehler, sofort im negativen Sinn an <strong>ein</strong>e Sekte zu denken, wie das manch uninformierte Zeitgenossen so<br />

gerne praktizieren! Die internationale Gesellschaft für Krishna-Bewussts<strong>ein</strong> ist alles andere als <strong>ein</strong>e Sekte – es ist<br />

<strong>ein</strong>e Glaubensbewegung.<br />

Jetzt könnte man sagen, jede Sekte ist ja in irgend<strong>ein</strong>er Form <strong>ein</strong>e Glaubensbewegung. Das stimmt, nur, es<br />

kommt <strong>auf</strong> den Inhalt dessen an, was so <strong>ein</strong>e Glaubensbewegung lehrt, und wie sie geführt wird. Ich fordere Sie<br />

<strong>auf</strong>, sich selbst <strong>ein</strong> Bild von dieser Glaubensbewegung zu machen, denn nur dann können und sollten Sie urteilen.<br />

In jeder größeren Stadt gibt es <strong>ein</strong> Krishna-Zentrum oder <strong>ein</strong>en Krishna-Tempel, wie die Einrichtungen oft genannt<br />

werden. Scheuen Sie sich nicht vor <strong>ein</strong>em Besuch, dort sind Sie jederzeit herzlich willkommen. Am besten<br />

wählen Sie für Ihren Besuch den 1. oder 3. Sonntag im Monat, denn an diesen Tagen sind die Zentren speziell für<br />

Besuch ausgerichtet. Sie werden dort die liebevollsten, tolerantesten und mitunter glücklichsten Menschen antreffen,<br />

die Ihnen je begegnet sind. Sie werden mit <strong>ein</strong>em vegetarischen Festessen verwöhnt, hören Musik, sehen<br />

Diashows, sprechen vollkommen unbefangen über das, was Sie bewegt oder schweigen und genießen nur, wenn<br />

Ihnen das besser behagt. Da gibt es niemand, der Sie überreden oder überzeugen will, in diese Ver<strong>ein</strong>igung <strong>ein</strong>zutreten,<br />

ganz im Gegenteil. In der Gesellschaft für Krishna-Bewussts<strong>ein</strong> sind die Menschen über das Herz verbunden,<br />

man sollte es kaum glauben, aber so etwas gibt es tatsächlich noch.<br />

Mit dem Tod von Srila Prabhupada, der 1977 unsere grobstoffliche Dimension verlassen hat, bekam die von ihm<br />

ins Leben gerufene Glaubensbewegung <strong>ein</strong>en nicht unerheblichen Knacks. Es gab und gibt seitdem, was die Führungstruppe<br />

anbelangt, immer wieder Gerangel und Abspaltungen, auch Skandale verschiedenster Art müssen von<br />

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