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auf ein Wort V5

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geschehen samt bauwerklicher Hinterlassenschaften an die Weltöffentlichkeit. In China gibt es sehr viel mehr Pyramiden<br />

als in Ägypten – diese Tatsache ist nahezu unbekannt. Und was erzählen die chinesischen Mythen? Sie<br />

berichten <strong>ein</strong>deutig, dass Götter die Vorfahren der dortigen Menschen waren, und dass Götter den Grundst<strong>ein</strong> zur<br />

chinesischen Kultur gelegt haben! Die chinesische Kultur und vor allem das ungeheure frühe technische Wissen<br />

der Chinesen sind, archäologisch gesehen, geradezu schlagartig entstanden. Genauso schlagartig wie die südamerikanische,<br />

die sumerische und die ägyptische Hochkultur emporgeschossen ist. High-Tech-Götter waren die Triebfeder<br />

dieser rasanten Entwicklung, und sonst gar nichts!<br />

Doch jetzt wieder zurück zum Konflikt von Enki und Enlil, zwei der mächtigsten Götter aus dem Kreise der Zwölf.<br />

Dieser Konflikt ist deshalb so interessant und wichtig, weil mit diesem Konflikt das Prinzip von Gut und Böse Einzug<br />

in unsere Erdepoche hielt, und weil dieser Konflikt all unser bisheriges Weltgeschehen massiv be<strong>ein</strong>flusst hat,<br />

bis hin zum heutigen Tage. Ich habe Ihnen ja schon gesagt, dass im Grunde jeder Krieg <strong>ein</strong> Religionskrieg ist,<br />

wobei ich mich hier korrigieren muss. Korrigieren deshalb, weil wahre Religion etwas mit GOTT zu tun hat, jedoch<br />

das alttestamentarische Geschehen absolut nichts mit GOTT gem<strong>ein</strong> hat.<br />

Welches prozentuale Ergebnis glauben Sie, würde <strong>ein</strong>e weltweite Umfrage ergeben, in der alle mündigen Weltbürger<br />

folgende Frage mit <strong>ein</strong>em klaren Ja oder N<strong>ein</strong> zu beantworten hätten:<br />

„Wenn Sie sich das vergangene und gegenwärtige Weltgeschehen betrachten, würden Sie dann die Aussage, dass<br />

global und objektiv<br />

gesehen, das Böse in dieser Welt die Oberhand gegenüber dem Guten hat, mit <strong>ein</strong>em „Ja“<br />

beantworten?<br />

Ich wette, der prozentuale Anteil für das „Ja“ läge bei weit über 90%!<br />

Ist ja auch k<strong>ein</strong> Wunder, denn Angst, Krieg, Mord, Totschlag, Folter, Hunger, Sklaverei, Ausbeutung, Krankheit<br />

und Siechtum prägen das Weltgeschehen seit Menschengedenken in sehr hohem Maße.<br />

Damit erübrigt sich die Frage, wer von den beiden Brüdern wohl gewonnen hat – Enlil, dem das Prinzip des Bösen<br />

in hohem Maße innewohnte, war der Gewinner. Der Siegeszug dieses grausamen Gottes, der nichts anderes als<br />

Geltungssucht, Rachsucht, Mord, Gier und Züchtigung kannte, ist im Alten Testament grandios beschrieben – dort<br />

tritt das Prinzip des Bösen unter dem Namen „JAHWE“ <strong>auf</strong>!<br />

Der Gott Jahwe (auch Jehova genannt) war <strong>ein</strong> rachsüchtiger Massenmörder, der, laut Altem Testament, nicht<br />

weniger als 70 Völker und Stämme in s<strong>ein</strong>em grenzenlosen Zorn (samt Frauen, Kindern und Vieh) vernichtet hat,<br />

oder, falls er es nicht selbst in die göttliche Hand genommen hat, diese von s<strong>ein</strong>en Auserwählten vernichten ließ.<br />

Das Alte Testament strotzt nur so von s<strong>ein</strong>en göttlichen „Heldentaten“, hier <strong>ein</strong> paar Beispiele:<br />

Denn m<strong>ein</strong> Engel wird vor dir hergehen und wird dich bringen zu den Amoritern, Hetitern, Perisitern,<br />

Kanaanitern, Hewitern und Jebusitern; und ich werde sie austilgen. (2.Mose 23,23)<br />

Und als die Söhne Israels in der Wüste waren, da fanden sie <strong>ein</strong>en Mann, der am Sabbattag Holz<br />

<strong>auf</strong>las. Und die ihn gefunden hatten, wie er Holz <strong>auf</strong>las, brachten ihn zu Mose und zu Aaron und zu<br />

der ganzen Gem<strong>ein</strong>de. Und sie legten ihn in Gewahrsam, denn es war nicht genau bestimmt, was<br />

mit ihm getan werden sollte. Da sprach der HERR zu Mose: Der Mann soll unbedingt getötet werden;<br />

die ganze Gem<strong>ein</strong>de soll ihn außerhalb des Lagers st<strong>ein</strong>igen! Da führte ihn die ganze Gem<strong>ein</strong>de vor<br />

das Lager hinaus, und sie st<strong>ein</strong>igten ihn, dass er starb, so wie der HERR dem Mose geboten hatte.<br />

(4. Mose 15/32-36)<br />

Und der HERR sprach: „Nimm Rache für die Söhne Israel an den Midianitern! Danach sollst du zu<br />

d<strong>ein</strong>en Völkern versammelt werden. Und Mose wurde zornig über die Befehlshaber des Heeres, die<br />

Obersten über die Tausendschaften und die Obersten über die Hundertschaften, die von dem Kriegs-<br />

zug kamen; und Mose sagte zu ihnen: Habt ihr alle Frauen am Leben gelassen? So bringt nun alles<br />

Männliche unter den Kindern um, und bringt alle Frauen um, die <strong>ein</strong>en Mann im Beischlaf erkannt<br />

haben.“ (4. Mose 31/1,2,14,15,17)<br />

Und der HERR redete zu Mose und sprach: „Nimm die Summe der weggeführten Beute <strong>auf</strong>, an Men-<br />

schen und an Vieh, du und der Priester Eleasar und die Familienoberhäupter der Gem<strong>ein</strong>de! Und tei-<br />

le die Beute je zur Hälfte zwischen denen, die den Krieg geführt haben, die ins Feld gezogen sind,<br />

und der ganzen Gem<strong>ein</strong>de! Und erhebe von den Kriegsleuten, die ins Feld gezogen sind, <strong>ein</strong>e Abgabe<br />

für den HERRN: je <strong>ein</strong>e Seele von fünfhundert, von den Menschen und von den Rindern und von den<br />

Eseln und von den Schafen.“<br />

(4. Mose 31/5-28)<br />

So spricht der HERR der Heerscharen: „Ich habe bedacht, was Amalek Israel angetan, wie es sich<br />

ihm in den Weg gestellt hat, als Israel aus Ägypten her<strong>auf</strong>zog. Nun zieh hin und schlage Amalek!<br />

Und vollstreckt den Bann an ihnen, an allem, was es hat, und verschone ihn nicht, töte Mann und<br />

Frau, Kind und Säugling, Rind und Schaf, Kamel und Esel.“ (1. Samuel 15/2,3)<br />

Und ich will die Ägypter gegen<strong>ein</strong>ander hetzen, dass <strong>ein</strong> Bruder wider den andern, <strong>ein</strong> Freund wider<br />

den andern, <strong>ein</strong>e Stadt wider die andre, <strong>ein</strong> Reich wider das andre kämpfen wird. (Jesaja 19/2)<br />

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