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auf ein Wort V5

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Vor 7.000 Jahren hat sich in Indien <strong>ein</strong>e Gruppe seltsamer spiritueller Gestalten, die „Rishis“ genannt werden, an<br />

<strong>ein</strong> ganz besonderes Werk gemacht. Die Rishis waren in der Lage, die Zukunft <strong>ein</strong>zusehen, und sie haben diese<br />

Fähigkeit dazu benutzt, um das Leben von mehreren Millionen Menschen, die <strong>ein</strong>st in der Zukunft (also zum Beispiel<br />

jetzt) leben werden, und die (gemäß dem vorbestimmten L<strong>auf</strong> des Geschehens) den Weg in <strong>ein</strong>e Palmblattbibliothek<br />

finden, schriftlich zu dokumentieren. Das heißt im Klartext: vor 7.000 Jahren wurde Ihr persönliches<br />

Leben mühsam in <strong>ein</strong> Palmblatt <strong>ein</strong>geritzt, und selbiges in <strong>ein</strong>er Palmblattbibliothek in Indien archiviert. Aber, wie<br />

bereits <strong>auf</strong>gezeigt, nur dann, wenn Sie es in Ihrem Leben zustande bringen, so <strong>ein</strong>e Palmblattbibliothek <strong>auf</strong>zusuchen.<br />

Klingt unglaublich nicht wahr? – Ist aber so!<br />

Da die Rishis in die Zukunft blicken konnten, wussten sie auch genau, wer, wann, welche Palmblattbibliothek <strong>auf</strong>suchen<br />

wird, und ausschließlich deren Lebensläufe haben sie <strong>auf</strong>gezeichnet. Die Millionen von Lebensläufen sind<br />

wiederum in Millionen von getrockneten Stechpalmblättern <strong>ein</strong>geritzt, und zwar in der indischen Ur-Sprache<br />

„Sanskrit“ oder in „Alt-Tamil“. Beide Sprachen sind vom Aussterben bedroht, und werden nur noch von wenigen<br />

Menschen beherrscht. Die Palmblätter sind in speziellen Palmblattbibliotheken archiviert, von denen es – über den<br />

indischen Kontinent verstreut – zwölf Hauptbibliotheken und <strong>ein</strong>ige Nebenstellen gibt. So <strong>ein</strong> beschriebenes Palmblatt<br />

hat <strong>ein</strong>e zeitlich begrenzte Lebensdauer von ca. 700 Jahren, deshalb müssen alt und brüchig gewordene<br />

Palmblätter neu geschrieben werden, damit der Fortbestand des Inhaltes (Lebensl<strong>auf</strong> <strong>ein</strong>es Menschen) durch die<br />

Jahrtausende hindurch garantiert ist. Die Palmblattbibliotheken sind traditionell in Händen von Meistern, haben<br />

etliche speziell ausgebildete Angestellte, und werden von Generation zu Generation weitervererbt. Auch die Fähigkeit<br />

des Palmblattlesens (also das Beherrschen der alten Sprachen) sowie die Einhaltung des jeweiligen Rituals –<br />

das von Bibliothek zu Bibliothek verschieden ist – wird durch die Generationen hindurch weitergereicht und gelehrt.<br />

Wenn nun <strong>ein</strong> Mensch den Weg in so <strong>ein</strong>e Bibliothek findet (bei <strong>ein</strong>igen muss man sich langfristig anmelden),<br />

dann wird ihm s<strong>ein</strong> persönliches Palmblatt vorgelesen, dieses Zeremoniell wird „Nadi-Reading“ genannt.<br />

Zuallererst muss jedoch Ihr persönliches Palmblatt unter vielen anderen erst <strong>ein</strong>mal gefunden werden, in manchen<br />

Bibliotheken lagern bis zu <strong>ein</strong>er halben Million solch beschriebener Palmblätter. Die Identifikation läuft von<br />

Bibliothek zu Bibliothek unterschiedlich ab, mal wird der erste Buchstabe des Vornamens und <strong>ein</strong> Daumenabdruck<br />

gebraucht, mal der vollständige Name sowie das Geburtsdatum, mal genügt das Geburtsdatum all<strong>ein</strong> usw. Der<br />

Nadi-Reader (so nennt man denjenigen, der Ihnen Ihr Palmblatt vorliest) sucht dar<strong>auf</strong>hin <strong>ein</strong> passendes Palmblatt<br />

heraus, das jedoch noch verifiziert werden muss. Er liest dabei Ihr Palmblatt an, stellt Ihnen <strong>ein</strong>ige Fragen, und es<br />

kristallisiert sich dann mehr oder weniger schnell heraus, ob es tatsächlich Ihr Palmblatt ist. Wenn nicht, dann<br />

sucht er <strong>ein</strong> anderes heraus, das geht solange, bis sicher gestellt ist, dass Ihr persönliches Palmblatt nun vorliegt.<br />

Es gibt Fälle, wo die Prozedur des Auffindens des richtigen Blattes <strong>auf</strong> Anhieb klappt, in anderen Fällen sind mehrere<br />

Palmblattanlesungen dazu nötig. Ist Ihr Palmblatt gefunden, dann liest Ihnen der Nadi-Reader zuerst Ihre<br />

Vergangenheit vor, und anschließend, falls Sie es wünschen, Ihre Zukunft. Der komplette Lebensl<strong>auf</strong> <strong>ein</strong>es Menschen<br />

ist nicht <strong>auf</strong> <strong>ein</strong>em <strong>ein</strong>zigen Palmblatt <strong>auf</strong>gezeichnet, sondern in der Regel <strong>auf</strong> mehreren Blättern. Ist das<br />

erste Blatt <strong>ein</strong>mal gefunden und verifiziert, dann stellt die Auffindung des Anschlussblattes k<strong>ein</strong>erlei Problem für<br />

den Nadi-Reader dar. Nachfolgend <strong>ein</strong>ige Beispiele von Informationen, die <strong>auf</strong> den Palmblättern niedergeschrieben<br />

sind oder s<strong>ein</strong> können:<br />

Vergangenheit:<br />

- Der eigene Name sowie die Namen von nahe stehenden Personen (Ehepartner, Freund/Freundin, Eltern, Geschwister,<br />

leibliche Kinder, Adoptivkinder usw.).<br />

- Situationen, Zuneigungen und Daten, die die Familie und nahe stehende Personen betreffen.<br />

- Krankheiten, Unfälle, Todesfälle, Straftaten, Rechtsstreitigkeiten, F<strong>ein</strong>de.<br />

- Finanzen, Beruf, Ausbildung, Talente, Fremdsprachen, Haus, Grundbesitz, sonstige markante, erworbene Güter.<br />

- Auslandsreisen, Besuch von Tempeln und heiligen Stätten, Rückblick <strong>auf</strong> frühere Leben (Inkarnationen).<br />

Zukunft:<br />

- Zukünftige nahe stehende Personen, Heirat, Partnerwechsel, zukünftige Kinder.<br />

- Zukünftige Krankheiten, Heilungshinweise, zukünftige Unfälle und Lebensgefahren, Problemlösungen.<br />

- Zukünftiger beruflicher Werdegang, Finanzen, Ort- oder Landeswechsel, Auslandsreisen.<br />

- Zukünftige Todesfälle nahe stehender Personen, Ort und genauer Zeitpunkt des eigenen Todes.<br />

- Nächste Geburt (Inkarnation) oder Erreichung der Erlösung.<br />

Sie sehen also, es kann <strong>auf</strong> so <strong>ein</strong>em Palmblatt ganz mächtig und äußerst detailliert zur Sache gehen. Stellen Sie<br />

sich vor, Sie fahren in <strong>ein</strong> wildfremdes Land, gehen dort in <strong>ein</strong>e Palmblattbibliothek, präsentieren dort Ihren Vornamen<br />

und <strong>ein</strong>en Daumenabdruck, und kurze Zeit später liest man Ihnen Ihr bisheriges Leben vor. Und damit<br />

nicht genug, man fragt Sie anschließend auch noch, ob Sie auch Ihre Zukunft in Erfahrung bringen wollen. Nicht<br />

wenige Menschen (und gerade Besucher aus westlichen Ländern), die mit ihren Palmblättern konfrontiert worden<br />

sind, haben dahingehend zu kämpfen gehabt, die Situation seelisch zu verdauen. Es ist nämlich <strong>ein</strong> himmelweiter<br />

Unterschied, ob man von so <strong>ein</strong>em Phänomen liest, wie Sie das gerade im Moment tun, oder ob man es am eigenen<br />

Leib erfährt. Wenn Sie die Erfahrung machen, dann wandelt sich Glauben zu Wissen, und Ihr Bewussts<strong>ein</strong><br />

kann dadurch <strong>ein</strong>en wahren Quantensprung vollziehen. Sie sind sehr wahrsch<strong>ein</strong>lich nicht mehr der gleiche<br />

Mensch, wenn Sie aus so <strong>ein</strong>er Palmblattlesung herauskommen, Sie sehen die Welt plötzlich mit ganz anderen<br />

Augen. All<strong>ein</strong> schon die Tatsache, dass Sie – falls es von Ihnen gewünscht worden ist – danach wissen, wann der<br />

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