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auf ein Wort V5

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sinen“, man schrieb das Jahr 1942. Und, wie schon erwähnt, knallte <strong>ein</strong>e s<strong>ein</strong>er fliegenden Scheiben ans Dach der<br />

Maschinenfabrik Kertl.<br />

1943, der Krieg neigte sich langsam s<strong>ein</strong>em Ende zu, Hitlers Machtapparat mobilisierte die letzten Kräfte. Da die<br />

Zeit für die Nazis drängte, und die Heikel-Ingenieure die Implosionstechnik ansch<strong>ein</strong>end nicht in den Griff bekamen,<br />

wurde Schauberger ins KZ Mauthausen (bei Linz) befohlen. Er sollte dort mit Unterstützung geeigneter Häftlinge<br />

(Ingenieure, Techniker) Implosions-Flugscheiben bauen. Schauberger verzögerte das bauliche Fortschreiten<br />

s<strong>ein</strong>er Flugscheiben wo er nur konnte, außerdem war <strong>ein</strong> KZ als Arbeitsplatz für Schauberger, der auch im KZ den<br />

Nazis gegenüber s<strong>ein</strong>e schroffe Art nicht ablegte, verständlicherweise <strong>ein</strong> Gräuel. Schauberger, der ja k<strong>ein</strong> Häftling,<br />

sondern „Wissenschaftler im Dienste des Endsieges“ war, setzte schließlich beim Lagerkommandanten durch,<br />

dass er s<strong>ein</strong>e Flugscheiben in der Wiener SS-Ingenieurschule (Kraftfahrtechnische Lehranstalt) weiterbauen werde.<br />

Die ihm zugewiesenen Häftlinge wurden ebenfalls nach Wien verlagert, das Ganze nannte sich „Sonderkommando<br />

Wien“.<br />

Der Krieg neigte sich langsam s<strong>ein</strong>em Ende zu, Wien wurde bereits von den Alliierten bombardiert. Schauberger<br />

und s<strong>ein</strong>e ihm zugewiesenen Häftlinge wurden nach Leonst<strong>ein</strong> verlagert, dort wurde eigens <strong>ein</strong>e Fabrik <strong>ein</strong>gerichtet.<br />

Leonst<strong>ein</strong> war <strong>ein</strong>e Außenstelle des KZ Mauthausen, dort arbeitete Schauberger bis Kriegsende weiter an den<br />

„fliegenden Scheiben“, die nach und nach erstaunliche Formate und Fähigkeiten <strong>auf</strong>wiesen. So gab es zum Beispiel<br />

<strong>ein</strong> Modell, das <strong>ein</strong>en Durchmesser von 1,5 m hatte, 135 Kilo wog und von <strong>ein</strong>er Forellenturbine angetrieben wurde,<br />

die <strong>ein</strong>e schier unglaubliche Energiemenge freisetzte. Diese Scheibe soll im Schwebezustand (Levitation) <strong>ein</strong>en<br />

blau-grünen Lichtglanz von sich gegeben haben, der sich nach <strong>ein</strong>iger Zeit ins Silberfarbene änderte. Schauberger<br />

hat die Funktionsweise so erklärt:<br />

„Dreht man Wasser oder Luft in hochtourigen Schwingungsformen ‚zykloid’, so kommt es zu <strong>ein</strong>em Energie- oder<br />

Qualitätsstoff<strong>auf</strong>bau, der mit ungeheurer Kraft levitiert. Er nimmt die Erzeugerform mit ins Schlepptau. Dieser<br />

Gedanke, naturrichtig zu Ende gedacht, ergibt das ideale Flugzeug oder das ideale Unterseeboot, und das fast<br />

alles betriebsstofflos.“<br />

Aber auch Flugscheiben von sehr viel größerem Ausmaße müssen damals von Schauberger projektiert und in Angriff<br />

genommen geworden s<strong>ein</strong>, der schon erwähnte Zeit- und Augenzeuge Alois Kokaly berichtet von <strong>ein</strong>er 7 Tonnen<br />

schweren Scheibe, die in ihrem Inneren aus nur 0,75 PS (!) Antriebskraft unglaubliche 20.000 Umdrehungen<br />

generierte.<br />

1945, Deutschland verlor den Krieg, Schaubergers sämtliche Geräte und Pläne wurden von den Alliierten (vornehmlich<br />

von den Amerikanern) konfisziert. Er selbst wurde in Leonst<strong>ein</strong> von den Amerikanern unter Arrest gestellt,<br />

diese Maßnahme diente lediglich dazu, Schauberger vor dem Zugriff der Russen zu schützen.<br />

Es ist ja k<strong>ein</strong> Geheimnis, dass deutsche und österreichische Wissenschaftler in etlichen wissenschaftlichen Bereichen<br />

zur damaligen Zeit führend in der Welt waren, ganz speziell was Atomforschung und Raketentechnik anbelangte.<br />

Aber auch in psychologischer Kriegsführung, basierend <strong>auf</strong> Bewussts<strong>ein</strong>skontrolle, waren die Deutschen<br />

sehr weit fortgeschritten, wie wir später noch sehen werden. Mittlerweile auch k<strong>ein</strong> Geheimnis mehr ist die Tatsache,<br />

dass die sonst so moralisch <strong>auf</strong>tretenden Amerikaner nahezu sämtliche „f<strong>ein</strong>dlichen“ Wissenschaftler in <strong>ein</strong>er<br />

groß angelegten Geheimaktion nach Amerika geschleust haben. Gerade was den Bereich „Bewussts<strong>ein</strong>skontrolle“<br />

anbelangt, so wurden hier seltsamerweise wissenschaftliche Schwerverbrecher übelster Art von den Amerikanern<br />

mit geradezu offenen Armen in die USA <strong>auf</strong>genommen und integriert. Nicht recht viel anders sah es bei sonstigen<br />

gewichtigen Nazi-Schwerverbrechern aus, in Amerika waren auch diese Herren, wenn auch wohlweislich getarnt,<br />

willkommen. Man hat lediglich in Deutschland <strong>ein</strong> paar Alibi-Fälle zurückgelassen, und in dramatisch <strong>auf</strong>gezogenen<br />

Schauprozessen abgeurteilt, nur um der „dummen“ Welt zu zeigen, wie hart und rigoros man doch mit Nazi-<br />

Verbrechern <strong>auf</strong>räumt! Das Ganze war nichts anderes als <strong>ein</strong>e groß <strong>auf</strong>gezogene Farce, die mittlerweile äußerst<br />

detailliert recherchiert und <strong>auf</strong>gedeckt ist. Das vom amerikanischen Geheimdienst CIA arrangierte Geheimunternehmen,<br />

im Zuge dessen Wissenschaftler und Nazi-Größen nach Amerika geschleust worden sind, trug den Code-<br />

Namen „Paperclip“ (Büroklammer), die dazu nötigen Einzelaktionen wurden „Ratlines“ (Rattenpfade) genannt.<br />

Was Viktor Schauberger betraf, so wurde dieser nicht im Zuge der Aktion „Paperclip“ nach Amerika geschleust, er<br />

wurde erst sehr viel später zu „Onkel Sam“ gelockt. Jedenfalls hatten die Amerikaner gleich nach Kriegsende <strong>ein</strong><br />

erhöhtes Augenmerk <strong>auf</strong> Schauberger, da sie erfahren hatten, dass sich Schauberger mit Atomenergie befasste.<br />

Die Amerikaner waren der Auffassung, dass Schauberger <strong>auf</strong> dem Gebiet der Kernspaltung im Sinne von Atomzertrümmerung<br />

forschte, die ja Grundlage der Atombombe ist. Dass dies nicht stimmte, sondern dass das genaue<br />

Gegenteil der Fall war, zeigt <strong>ein</strong> Auszug <strong>ein</strong>es Briefes, den Schauberger am 15. Februar 1946 von Leonst<strong>ein</strong> aus<br />

an die Landeshauptmannschaft in Linz schrieb:<br />

„ ... Am 18. Oktober 1945 erschienen Vertreter des C.I.C. Kirchdorf/Oberösterreich und fragten mich, ob ich an<br />

atomaren Energien forsche, untersuchten m<strong>ein</strong>e Testapparate – und seit diesem Tag werde ich bei m<strong>ein</strong>en Forschungen<br />

von Gendarmen Tag und Nacht überwacht.<br />

Ich bitte die Landeshauptmannschaft Linz m<strong>ein</strong> Ansuchen um Aufhebung der Überwachung vorzubringen, da ich<br />

wirtschaftlich und gesundheitlich nicht mehr länger in der Lage bin, diese Einschränkung m<strong>ein</strong>er persönlichen<br />

Freiheit zu ertragen. Ich war weder Mitglied bei der NSDAP noch sonst wie politisch aktiv, und bin auch nie straffällig<br />

geworden. Deshalb empfinde ich es als sehr hart, mir durch die Überwachung m<strong>ein</strong>e Lebensfristung zu nehmen.<br />

Durch eigene Forschungen lernte ich allmählich die ‚<strong>auf</strong>bauenden’ Atomenergien zu erkennen. Ich möchte<br />

hier erwähnen, dass jene Art von Atomenergien, die von den Amerikanern geheim gehalten werden, mich nie interessierten,<br />

und dass ich bereit bin zu unterzeichnen, mich in Zukunft weder theoretisch noch praktisch mit diesen<br />

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