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auf ein Wort V5

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schen den <strong>ein</strong>zelnen Dimensionen unterschiedlich, sie ist immer relativ, dass heißt, immer bezogen <strong>auf</strong> die jeweilige<br />

Dimension zu betrachten. Je höher <strong>ein</strong>e Dimension schwingt, umso langsamer vergeht die Zeit, und desto<br />

f<strong>ein</strong>er wird die Materie. Da wir <strong>auf</strong> Erden, was die Schwingungsfrequenz anbelangt, der niedrigsten Dimension<br />

angehören, vergeht bei uns die Zeit am schnellsten, und wir stecken in der dichtesten Materie.<br />

Wie Sie ja bereits erfahren haben, läuft im Universum alles zyklisch ab, und jetzt schauen wir uns <strong>ein</strong>mal <strong>ein</strong> paar<br />

solcher Zyklen und die damit verbundenen Zeiten näher an.<br />

Das Satya-Yuga dauert 1.728.000 Jahre, das Treta-Yuga 1.296.000 Jahre, das Dvapara-Yuga 864.000 und das<br />

Kali-Yuga 432.000 Jahre. Zusammen sind das genau 4.320.000 Jahre, diese Zeitdauer wird in den Veden „Catur-<br />

Yuga“ genannt. 1000 Catur-Yuga ergeben 4.320.000.000 Jahre, diese Zeitdauer wird „Kalpa“ genannt. Ein Kalpa<br />

entspricht <strong>ein</strong>em Tag im Leben Brahmas. Zwölf Stunden im Leben Brahmas entsprechen also viermilliardendreihundertzwanzigmillionen<br />

Erdenjahre. Wenn Brahmas Tag (12 Stunden) vorüber ist, beginnt s<strong>ein</strong>e Nacht, diese<br />

dauert wiederum zwölf Stunden. Ein Tag und <strong>ein</strong>e Nacht Brahmas dauern also, aus irdischer Sicht heraus gesehen,<br />

2 x 4.320.000.000 = 8.640.000.000 Jahre. Da Brahma 100 Jahre alt wird, und jeder s<strong>ein</strong>er Monate in 30 Tage/Nächte<br />

unterteilt ist, lebt er 36.000 Tage/Nächte. Ein Tag/Nacht entspricht 8.640.000.000 Jahre, dann entsprechen<br />

36.000 Tage/Nächte – also s<strong>ein</strong>e Lebensdauer – 311.040.000.000.000 Jahre aus irdischer Sicht, und<br />

genau so viele Jahre existiert unser Universum. Und nicht nur unser Universum, sondern auch alle anderen der<br />

unzähligen Universen, die es gibt. Man kann das relative Zeitempfinden rechnerisch auch folgendermaßen darstellen:<br />

Ein Jahr <strong>auf</strong> Erden entspricht nicht ganz <strong>ein</strong>er Hunderttausendstelsekunde im Leben Brahmas, oder, wenn wir<br />

von der Erde aus 100.000 Jahre lang ununterbrochen zur Dimension Brahmas (Satyaloka) hoch schauen würden,<br />

dann verginge dort oben gerade mal <strong>ein</strong>e Sekunde. Sie sehen also, mit was für gigantische Zeiträume – bedingt<br />

durch <strong>ein</strong> unterschiedliches Zeitempfinden – wir es im Universum zu tun haben. Aber es kommt noch toller.<br />

Im Rhythmus von Brahmas Tage und Nächte wird <strong>ein</strong> Großteil der universalen Schöpfung vernichtet und wieder<br />

erschaffen. Wenn Brahmas Nacht anbricht, werden die Lichtdimensionen Maharloka, Svargaloka, Bhuvarloka und<br />

Bhurloka sowie die dazugehörigen Dunkeldimensionen Talatala, Sutala, Vitala und Atala komplett vernichtet. Und<br />

wenn Brahmas Tag anbricht, werden diese Dimensionen wieder neu erschaffen. Alle in diesen Dimensionen enthaltenen<br />

Lebewesen (unsterbliche Seelen) werden während der Vernichtungsphase in <strong>ein</strong>er eigens dafür vorgesehenen<br />

Dimension (Narayana) praktisch zwischenbeheimatet – im Universum geht k<strong>ein</strong>e Seele verloren!<br />

Wenn die Dimensionen wieder neu erschaffen werden, dann füllen sich diese Dimensionen auch nach und nach<br />

wieder mit den ausgelagerten Seelen. Sie dürfen sich das Ganze nicht als Hauruckereignisse vorstellen, immerhin<br />

sprechen wir hier von <strong>ein</strong>em Zeitzyklus, der 8,64 Milliarden Jahre aus irdischer Sicht umspannt. Sowohl die Vernichtungsphase<br />

als auch die Erschaffungsphase dauert Jahrmilliarden, und deckt sich im Übrigen doch ziemlich<br />

genau mit dem, was unsere Wissenschaftler uns an Entstehungs- und Vernichtungszeiten präsentieren. Die Wissenschaftler<br />

können, <strong>auf</strong> <strong>ein</strong> paar Jahrmilliarden hin oder her, genau sagen, wie lange unsere Erde schon existiert,<br />

und wie lange unsere Sonne noch sch<strong>ein</strong>en wird. Wenn man diese Zahlen aus dem richtigen Blickwinkel heraus<br />

betrachtet, dann entsprechen sie doch in etwa dem, was uns die Veden berichten. Unsere Wissenschaftler haben<br />

<strong>ein</strong> ganz anderes Problem. Sie sehen mit ihren Teleskopen und sonstigen Einrichtungen nur die gerade aktuelle<br />

Kalpa-Schöpfung – also nur <strong>ein</strong>en <strong>ein</strong>zigen Tag/Nacht-Zyklus Brahmas! Und den auch noch beschränkt <strong>auf</strong> die<br />

Planeten und Sonnen unserer Dimension Bhurloka. Sie messen also das Alter des Universums anhand von nur<br />

<strong>ein</strong>em Tag/Nacht-Zyklus Brahmas. Das ist genau dasselbe, als stünde man in <strong>ein</strong>em Wald, und würde anhand der<br />

Bäume, die <strong>ein</strong>em umgeben und deren Alter man in etwa schätzen kann, das Alter des gesamten Waldes bestimmen<br />

wollen. Dass dies vollkommener Schwachsinn ist, da ja in <strong>ein</strong>em Wald ständig alte Bäume sterben und neue<br />

<strong>auf</strong>wachsen, und somit anhand <strong>ein</strong>zelner Bäume niemals das Alter des Waldes bestimmt werden kann, sollte jedermann<br />

<strong>ein</strong>leuchten. Das, was die Wissenschaftler als Zeitgeschehen im Universum kennen, muss mit der Zahl<br />

36.000 multipliziert werden, denn so viele Tage/Nächte lebt Brahma, und somit wird 36.000 mal unsere gesamte<br />

Dimension vernichtet und wieder neu erschaffen. Und nicht nur unsere Dimension, sondern auch noch alle anderen<br />

Dimensionen, mit Ausnahme der Lichtdimensionen Satyaloka, Tapoloka und Janoloka sowie die zugehörigen<br />

Dunkeldimensionen Patala, Rasatala und Mahatala.<br />

Wenn Brahma s<strong>ein</strong> hundertstes Lebensjahr vollendet hat, also nach 311.040.000.000.000 Erdenjahren, dann wird<br />

das Universum vernichtet. Die Vernichtung ist auch wieder der Job <strong>ein</strong>es Halbgottes allerersten Ranges – „Shiva“<br />

übernimmt diese Tätigkeit. Alle Lebewesen (Seelen), die <strong>ein</strong> Universum noch in sich birgt, wenn es vernichtet<br />

wird, werden in eigens dafür erschaffene Welten quasi zwischengelagert, und gehen nach und nach in <strong>ein</strong> neu<br />

entstehendes Universum <strong>ein</strong>. Wie schon gesagt, es geht bei GOTT nichts verloren, Seelen können auch gar nicht<br />

vernichtet werden, denn sie sind unsterblich.<br />

Die alte Frage unserer Wissenschaft, ob das Universum, was s<strong>ein</strong>e Ausdehnung anbelangt, endlich oder unendlich<br />

ist, wird in den Veden auch beantwortet. Ein Universum ist räumlich begrenzt, es hat <strong>ein</strong>e Art äußere Umhüllung<br />

und gleicht <strong>ein</strong>em Ei. Das Universum ist Materie, sämtliche Materie – von der kl<strong>ein</strong>sten Zelle bis hin zum Gesamtuniversum<br />

– braucht <strong>ein</strong>e Umhüllung. Das <strong>Wort</strong> „Universum“ heißt in der vedischen Sprache „Anda“, was übersetzt<br />

„Ei“ bedeutet. Interessanterweise haben <strong>ein</strong>ige frühe Stämme und Kulturen das Universum schon immer als<br />

Ei dargestellt, und sogar unterteilt in Dimensionen – welch seltsamer Zufall!<br />

Fassen wir an dieser Stelle doch <strong>ein</strong>mal zusammen, was wir schon alles wissen, damit wir den Überblick<br />

behalten:<br />

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