11.10.2015 Views

auf ein Wort V5

Create successful ePaper yourself

Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.

nicht im Geringsten, denn es ist gar nicht mehr Ihr Körper, Ihr Körper ist <strong>ein</strong> ganz anderer – <strong>ein</strong> ungem<strong>ein</strong> leichter<br />

und angenehmer. Das hektische Geschehen um Ihren irdischen Körper, der noch immer in der Wasserwalze hängt<br />

und Ihren hilflosen Freunden lähmendes Entsetzen beschert, kümmert Sie nicht mehr. Sie wenden sich vom dramatischen<br />

Geschehen ab und betrachten in aller Ruhe die seltsame Welt, in der Sie gelandet sind. Das gewohnte<br />

Zeitgefühl ist verschwunden, und mit <strong>ein</strong>em Mal stehen Sie vor <strong>ein</strong>er gigantischen L<strong>ein</strong>wand. Auf dieser L<strong>ein</strong>wand<br />

läuft der Film Ihres Lebens ab. In rasender Geschwindigkeit donnern Bilder, die Ihre Lebensstationen darstellen, in<br />

chronologischer Reihenfolge über die riesige L<strong>ein</strong>wand. Es beginnt mit Bildern von markanten Lebensstationen aus<br />

Leben, die Sie weit vor Ihrem jetzigen Leben gelebt haben. Sie können sich an alle dargestellten Begebenheiten<br />

erinnern, trotz des ernormen Tempos der Projektionen. Der Film, der Ihnen gezeigt wird, endet mit dem Bild der<br />

Gegenwart. Sie sehen nochmals die Situation des Dramas, das sich gerade am Wehr abspielt, und dessen tragischer<br />

Mittelpunkt Ihr ehemaliger Körper darstellt. In diesem Moment saugt Sie das dargestellte Bild förmlich in<br />

sich hin<strong>ein</strong>, Sie befinden sich wieder im alten Körper, der sich noch immer hilflos in der Wasserwalze dreht. Und<br />

im gleichen Augenblick wissen Sie seltsamerweise plötzlich, wo Ihr Fehler liegt, Sie versuchen nicht weiter wie<br />

bisher, verzweifelt nach oben zum Licht zu gelangen, sondern Sie tauchen nach unten in die Dunkelheit. Dieser<br />

Weg ist nämlich die <strong>ein</strong>zige Möglichkeit, <strong>ein</strong>em Wehr lebend zu entrinnen. Sie werden 20 Meter weiter flussabwärts<br />

ans Ufer gespült, Sie steigen völlig entspannt, ohne jegliche Atemnot und ohne auch nur <strong>ein</strong>en Schluck<br />

Wasser genommen zu haben aus dem Fluss, und sehen Ihre Freunde <strong>auf</strong> Sie zurennen. Sie verstehen die Aufregung<br />

und das helle Entsetzen, das Ihnen entgegenstrahlt, nicht, denn Sie waren in Wirklichkeit am dramatischen<br />

Geschehen ja gar nicht beteiligt. Jetzt beginnt <strong>ein</strong>e wilde Diskussion, denn jeder der Augenzeugen muss s<strong>ein</strong>e<br />

Gefühle und das soeben Erlebte irgendwie loswerden. Sie selbst sind der Ruhigste in der schwatzenden Runde,<br />

und fragen irgendwann <strong>ein</strong>en Ihrer Freunde: „Habt ihr eigentlich mitgekriegt, wie der Angler dort drüben am anderen<br />

Ufer s<strong>ein</strong>e Angel weggeschmissen hat und wie von der Tarantel gestochen <strong>auf</strong>gesprungen und ans Wehr<br />

gerannt ist, um zu helfen?“ Ihr Freund schaut Sie in diesem Moment mit <strong>ein</strong>em sehr seltsamen Blick an und bemerkt:<br />

„Das kannst Du doch gar nicht mitgekriegt haben, denn Du warst die ganze Zeit unter Wasser!“ Sie lächeln<br />

dar<strong>auf</strong>hin nur innerlich, denn es dämmert Ihnen, dass Sie das, was Sie gerade erfahren haben, Ihren Freunden<br />

mit <strong>Wort</strong>en gar nicht verständlich machen können. Deshalb geben Sie Ihrem verdutzten Freund zur Antwort: „Da<br />

siehst Du mal, was man sich in gewissen Situationen alles zusammenreimen kann!“ Mit dieser Erklärung ist Ihr<br />

Freund mehr als zufrieden, man zieht sich ans Lagerfeuer zurück, öffnet <strong>ein</strong> paar Flaschen Bier, und trinkt <strong>auf</strong> den<br />

glücklichen Ausgang <strong>ein</strong>er überaus dämlichen Mutprobe.<br />

Viele Berichte von Personen, die <strong>ein</strong>e Nahtoderfahrung gemacht haben, enthalten Schilderungen von Dingen und<br />

Abläufen, die sie, r<strong>ein</strong> wissenschaftlich gesehen, eigentlich gar nicht sehen und erfassen konnten. Bei solchen<br />

Schilderungen sind auch die Gehirnforscher mit ihrem Lat<strong>ein</strong> am Ende, und somit in wissenschaftlichem Erklärungsnotstand.<br />

Ja, lieber Mensch, der Sie gerade diese Zeilen lesen, Sie müssen sich langsam damit vertraut machen, dass es<br />

mehr Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, als Sie sich das derzeit in Ihren wildesten Phantasien ausmalen können!<br />

– Weitaus mehr!<br />

Die meisten Menschen, die <strong>ein</strong>e Nahtoderfahrung erlebt haben, sehen dieses Erlebnis als Geschenk, sie leben danach<br />

sehr zuversichtlich, und begnügen sich mit dem elitären Wissen ihrer Unsterblichkeit. Bei mir war die Sache<br />

anders, ich wollte noch sehr viel mehr vom Leben und s<strong>ein</strong>en Geheimnissen wissen, all<strong>ein</strong> die Erkenntnis, dass der<br />

Mensch unsterblich ist, genügte nämlich nicht, m<strong>ein</strong>e Fragen zu beantworten. Jedoch war diese Erkenntnis <strong>ein</strong>e<br />

enorm wichtige Basis für m<strong>ein</strong> weiteres Leben, so <strong>ein</strong>e Erfahrung ist „praktisch schon die halbe Miete“ – wie der<br />

Volksmund oft so treffend sagt. Ich habe im weiteren Verl<strong>auf</strong>e m<strong>ein</strong>es Lebens noch Dinge ausprobiert und erlebt,<br />

die noch wesentlich heftiger waren als m<strong>ein</strong>e damalige Nahtoderfahrung. Über diese Dinge werde ich Sie jedoch,<br />

wenn überhaupt, nur ganz am Rande in Kenntnis setzen, denn <strong>ein</strong>e detaillierte Schilderung würde sehr wahrsch<strong>ein</strong>lich<br />

Ihre derzeitige Akzeptanz überschreiten – und solch <strong>ein</strong>e Situation wäre dem Ziel dieses Werkes eher<br />

hinderlich statt förderlich. Zumal noch Dinge <strong>auf</strong> Sie zukommen werden, die den Magen Ihrer Seele – was das<br />

Verdauen und die Akzeptanz anbelangt – eventuell noch arg strapazieren werden.<br />

Doch jetzt wäre ich b<strong>ein</strong>ahe vom Thema abgekommen, ich wollte Ihnen ja das Phänomen „die seltsam <strong>auf</strong>fällige<br />

Verschleppung, was den weltweiten Durchbruch von <strong>ein</strong>igen Tatsachen anbelangt“ erklären.<br />

Nun, was die Nahtoderfahrungen anbelangt, so hat das eigentlich schon etwas mit diesem Phänomen zu tun, denn<br />

Unsterblichkeit ist nun mal <strong>ein</strong>e Tatsache. Das gilt jedoch nur für bestimmte Menschen, von <strong>ein</strong>em weltweiten<br />

Durchbruch kann ja beim besten Willen k<strong>ein</strong>e Rede s<strong>ein</strong>. Das Weltgeschehen würde sich jedoch sofort radikal ändern,<br />

hätte jeder Mensch diese überaus gewaltige Erkenntnis. Aber es gibt noch andere reelle Dinge, bei denen es<br />

äußerst seltsam ist, warum es bisher noch zu k<strong>ein</strong>em globalen Durchbruch gekommen ist.<br />

All diese Dinge und Geschehnisse fallen in den grenzwissenschaftlichen Bereich oder sogar ins Paranormale (Übersinnliche),<br />

das ist ja auch logisch, denn ansonsten wären es ja wissenschaftlich und gesellschaftlich anerkannte<br />

Tatsachen, die k<strong>ein</strong>en weltweiten Durchbruch mehr nötig hätten.<br />

Ich werde Ihnen im weiteren Verl<strong>auf</strong>e <strong>ein</strong>ige solcher Grenzphänomene, mit denen ich mich größtenteils sehr ausgiebig<br />

beschäftigt habe, aus m<strong>ein</strong>er Sicht darlegen. Da jeder dieser Bereiche, was mittlerweile veröffentlichtes<br />

Informationsmaterial anbelangt, <strong>ein</strong> gigantisches Ausmaß erreicht hat, werde ich die <strong>ein</strong>zelnen Bereiche nur extrem<br />

kurz – aber prägnant (treffend) – umreißen. Es ist nicht Ziel dieses Werkes, dass ich Sie unbedingt dahingehend<br />

überzeugen möchte, dass es sich bei den <strong>ein</strong>zelnen Geschehnissen und Phänomenen um unwiderlegbare<br />

- 20

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!