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auf ein Wort V5

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Vishnu besitzt, wie alle Erweiterungen Krishnas, Allmacht, und ER ist für die materielle Schöpfung zuständig.<br />

„Vishnu“ bedeutet „DER ALLDURCHDRINGENDE“, Vishnu ist also derjenige, den wir <strong>auf</strong> Erden als „den Schöpfer“<br />

ansprechen. Vishnu wird in den vedischen Schriften als schlafender GOTT bezeichnet, und bildlich auch so dargestellt.<br />

ER hat sich niedergelegt, ist <strong>ein</strong>geschlafen und träumt die Universen. Das Problem an der ganzen Sache ist,<br />

wenn GOTT träumt, dann bewahrheitet sich der alte Spruch: ...dann werden Träume Wirklichkeit!<br />

keit!<br />

Die Tatsache, dass Vishnu schlafend und somit im Traum die Universen erschafft (und damit auch unser leidliches<br />

Das<strong>ein</strong>!), wird im weiteren Verl<strong>auf</strong> noch von großer Bedeutung s<strong>ein</strong>. In bildlichen Darstellungen liegt Vishnu schlafend<br />

da, und mit jedem Atemzug, den er ausstößt, strömen unzählige Universen aus IHM heraus. Die Universen<br />

schauen aus wie Seifenblasen, die sich zu <strong>ein</strong>em lockeren Schaumgebilde an<strong>ein</strong>ander reihen. Vielleicht kennen Sie<br />

den in punkto Universumsforschung derzeit genialsten Physiker Steven Hawking? In s<strong>ein</strong>em Bestseller „Die kl<strong>ein</strong>e<br />

illustrierte Geschichte der Zeit“ kommt er zu dem Schluss, dass es unzählige Universen geben muss, die sich wie<br />

Seifenblasen an<strong>ein</strong>ander reihen. Seltsame Über<strong>ein</strong>stimmung, nicht wahr?<br />

Mit jedem Atemzug, den Vishnu ausstößt, atmet er unzählige Universen aus, und mit jedem Einatmen saugt er<br />

alle Universen wieder in sich <strong>ein</strong>. Die sch<strong>ein</strong>bare Zeit, die zwischen Ein- und Ausatmen verstreicht, entspricht der<br />

Lebensdauer <strong>ein</strong>es Universums. Möchten Sie wissen, wie lange <strong>ein</strong> Universum besteht? – K<strong>ein</strong> Problem, auch darüber<br />

geben die Veden detailliert Auskunft. Ein Universum besteht, gemessen nach irdischer Zeitrechnung, genau<br />

311.040.000.000.000 Jahre. In <strong>Wort</strong>en: dreihundertelf-Billionen-und-vierzig-Milliarden. Weiterhin geben die Veden<br />

darüber Auskunft, dass <strong>ein</strong> Universum in <strong>ein</strong>er Art Explosion (Urknall) entsteht, dass es zunächst wächst (sich<br />

ausdehnt), dann <strong>ein</strong>e Zeitlang besteht, und sich schließlich wieder zusammenzieht und stirbt. Sie sehen also, wie<br />

genau sich die Sache mit den Spekulationen deckt, die viele unserer Wissenschaftler hegen! Nur, die vedischen<br />

Schriften berichten über viele, viele Seiten hinweg und in allen Details: wie so <strong>ein</strong> Universum entsteht, wie es<br />

<strong>auf</strong>gebaut ist, was und wer in ihm lebt und, vor allem, was innerhalb <strong>ein</strong>es Universums alles geschieht.<br />

Doch bevor ich Sie mit den wichtigsten inneruniversellen Geschehnissen und Eigenschaften vertraut mache, muss<br />

ich Sie mit <strong>ein</strong>er sehr wichtigen Tatsache konfrontieren:<br />

GOTT selbst kennt k<strong>ein</strong>e Zeit!<br />

Das klingt im ersten Moment sicherlich sehr plausibel und verständlich, da ja allgem<strong>ein</strong> bekannt ist, dass GOTT in<br />

der EWIGKEIT lebt. Es ist aber nicht verständlich! Zumindest nicht für Lebewesen, die innerhalb <strong>ein</strong>es Universums<br />

ihr Das<strong>ein</strong> fristen, und somit an Materie, Zeit und Raum gebunden sind. Denn nur in der Materie existiert das Phänomen,<br />

das wir ZEIT nennen, Materie ist immer an Zeit gebunden (und umgekehrt).<br />

GOTT lebt immer im JETZT, ER kennt k<strong>ein</strong>e Vergangenheit und k<strong>ein</strong>e Zukunft. Da ER aber durch s<strong>ein</strong>e allmächtigen<br />

Persönlichkeiten lebt und genießt, gibt es für IHN sehr wohl <strong>ein</strong> Davor und <strong>ein</strong> Danach. Er kennt also k<strong>ein</strong>e<br />

Vergangenheit und k<strong>ein</strong>e Zukunft, aber <strong>ein</strong> Davor und <strong>ein</strong> Danach. Sehen Sie, jetzt wird es schon sehr, sehr<br />

schwierig für Sie, so etwas zu verstehen. Ja, es wird nicht nur schwierig, es ist sogar unmöglich, dass <strong>ein</strong> Lebewesen,<br />

das in der Zeit lebt, so etwas verstehen kann. Stellen Sie sich <strong>ein</strong>mal folgende Aufgabe vor: Sie lernen <strong>ein</strong>en<br />

Menschen kennen, der von Geburt an blind ist. Nun sollen Sie diesem Menschen mit <strong>Wort</strong>en die Farbe Rot erklären.<br />

Da können Sie sich jahrelang die Lippen fransig reden, wie man so schön sagt, niemals wird dieser Mensch<br />

durch Ihre verbalen Bemühungen auch nur <strong>ein</strong>e Ahnung der Farbe Rot erfahren. Nur wer die Farbe Rot mit eigenen<br />

Augen gesehen hat, und somit die Erfahrung gemacht hat, der weiß, was die Farbe Rot ist. Und genauso müssen<br />

Sie sich, was GOTT anbelangt, die Sache mit der ZEIT, dem JETZT und dem DAVOR und DANACH vorstellen<br />

beziehungsweise akzeptieren, denn verstehen können Sie es nicht. Nur derjenige, der die Zeit hinter sich lässt<br />

und in die EWIGKEIT <strong>ein</strong>tritt, der weiß, was EWIGKEIT ist. Für uns ist Ewigkeit nur <strong>ein</strong> <strong>Wort</strong>, genauso wie die Farbe<br />

Rot für <strong>ein</strong>en Blinden nur <strong>ein</strong> <strong>Wort</strong> ist.<br />

Im weiteren Verl<strong>auf</strong> werde ich immer so schreiben, als sei GOTT in unsere Zeit <strong>ein</strong>gebunden, da ich nicht anders<br />

kann. Es ändert auch nicht das Geringste an dem, was ich Ihnen mitteilen möchte, gegebenenfalls erinnere ich Sie<br />

dahingehend, dass das Gesagte für GOTT eigentlich im JETZT passiert. Das gleiche Problem tritt übrigens <strong>auf</strong>,<br />

wenn sich die Menschen, die ja in der Dualität leben, die ewige Glückseligkeit vorstellen wollen – es geht nicht!<br />

Wenn Sie den Versuch machen, sich ewige Glückseligkeit vorzustellen, werden sich immer Gedanken <strong>ein</strong>schleichen,<br />

die Ihnen die Vorstellung zunichte machen – probieren Sie es <strong>ein</strong>fach mal aus. Ewige Glückseligkeit gibt es<br />

nur in der Ewigkeit, beides hängt unmittelbar zusammen.<br />

Doch nun zurück zu Vishnu, dem Schöpfer aller Universen und somit aller Materie.<br />

Stellen Sie sich vor, Sie haben Geld im Überfluss, und <strong>ein</strong>en Plan von Ihrem Traumhaus im Kopf – was würden Sie<br />

tun? Nun, Sie werden sich niemals selbst die Hände schwielig sch<strong>auf</strong>eln und den Rücken krumm buckeln, um an<br />

Ihr Traumhaus zu gelangen! Sie holen sich den genialsten Architekten, instruieren ihn dahingehend, wie er Ihr<br />

Haus zu bauen hat, und gehen vergnügt Golf spielen. Und genauso handelt GOTT (wie unten, so oben!). Vishnu<br />

erschafft <strong>ein</strong>en Halbgott namens „Brahma“, stellt diesen – ähnlich <strong>ein</strong>em Architekten, dem der Bauherr den Bauplatz<br />

zuweist – ins noch nackte Universum, und sagt: ES WERDE!<br />

Brahma kümmert sich fortan um alles, was im Universum zu geschehen hat. Brahma ist der erste und oberste<br />

Halbgott des Universums, er hat k<strong>ein</strong>e Allmacht, jedoch, was bestimmte Belange betrifft, quasi Vollmacht. Übrigens,<br />

es ist jedes der unzähligen Universen, die Vishnu ausatmet, was die Struktur anbelangt, gleich organisiert.<br />

In jedem Universum gibt es <strong>ein</strong>en Brahma, der alles weitere im Universum erschafft. Zuerst entsteht die höchste<br />

Lichtwelt „Satyaloka“, die Brahmas Welt ist, und diesbezüglich „Brahmaloka“ genannt wird. Im gleichen Zuge entsteht<br />

auch die höchste Dunkelwelt „Patala“, denn im Universum herrscht immer Dualität und Gleichgewicht!<br />

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