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auf ein Wort V5

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Und so <strong>ein</strong> Nichtgott wird den Menschen im illusorischen universalen Geschehen an allen Ecken und Enden gepredigt<br />

und als Ziel angepriesen. Wo man auch hinsieht, immer und überall wird <strong>ein</strong> Gott präsentiert, der, wenn man<br />

die Sache wach und konsequent betrachtet, nicht der oben <strong>auf</strong>geführten ABSOLUTHEIT entspricht. Es wird UNS im<br />

illusorischen Geschehen wieder und wieder mit allem Nachdruck vorgegaukelt und suggeriert, dass WIR UNS entwickeln<br />

müssen – entwickeln müssen hin zu Gott.<br />

Wie kann sich etwas entwickeln müssen, wo GOTT doch ewig VOLLKOMMEN ist, und ER auch ewig ALLES ist?<br />

Weiterhin unterliegt das illusorische universale Geschehen der Dualität, und ist somit permanent mit Gegensätzen<br />

behaftet: Liebe und Hass, Freude und Leid, Verbundenheit und Spaltung, Leben und Tod usw. – Die EIN-heit GOTT<br />

existiert jedoch in ewiger harmonischer und liebevoller GLÜCKSELIGKEIT, GOTT kennt weder Leid noch Spaltung<br />

und weder Hass noch Tod.<br />

Merkst Du langsam, Jochen, dass mit dem Gott, den der L<strong>auf</strong> des Geschehens den Menschen <strong>auf</strong>s universale Tablett<br />

knallt, etwas nicht stimmen kann? Merkst Du langsam, dass, wenn man die ABSOLUTHEIT begriffen hat, und<br />

dieses Wissen auch konsequent anwendet, man das universale Geschehen drehen und wenden kann wie man will,<br />

es wird niemals <strong>ein</strong> wirklicher GOTT dabei herauskommen?<br />

Aus illusorischer universaler Sicht heraus gibt es GOTT schlicht und ergreifend nicht, und ER wird innerhalb<br />

nerhalb dieser<br />

ILLUSION und somit innerhalb der ZEIT auch niemals entstehen. ER kann auch gar nicht entstehen, denn GOTT ist<br />

<strong>ein</strong> PHÄNOMEN, das weder Anfang noch Ende kennt.<br />

Das, was innerhalb der ILLUSION an Gott existiert, ist nichts anderes als <strong>ein</strong> Phantom, zu dem alles illusorische<br />

Geschehen programmgemäß und in Form von Hierarchie hinstrebt. Das illusorische universale Geschehen ist in<br />

Dimensionen unterteilt, die sich in erster Linie bezüglich ihrer Stofflichkeit unterscheiden. Auch f<strong>ein</strong>stoffliche Dimensionen<br />

und Welten sind Materie, und unterliegen somit MAYA – der ILLUSION! Ja, es ist sogar so, wie schon in<br />

„Auf <strong>ein</strong> <strong>Wort</strong>“ beschrieben, dass die ILLUSION umso dichter wird, je f<strong>ein</strong>stofflicher sich die Materie gestaltet, und<br />

folglich sind diejenigen SEELEN, die sich gerade mal wieder in den f<strong>ein</strong>stofflichen Bereichen tummeln, um so verblendeter.<br />

Und schon die <strong>Wort</strong>e „gerade mal wieder“ weisen dar<strong>auf</strong> hin, dass das universale Geschehen <strong>ein</strong>em<br />

exakt vorbestimmten Zyklus unterliegt. „Himmel und Hölle“ heißt das Spiel, das im illusorischen Geschehen stattfindet.<br />

Da gibt es k<strong>ein</strong>e dauerhafte Vollendung, wie das immer wieder propagiert wird, in der Einleitung des Vortrages<br />

„Kawwana“ ist dies für den, der <strong>auf</strong>merksam zuhört, <strong>ein</strong>deutig herauszuhören, denn dort heißt es:<br />

„Wenn die Mächte der Finsternis sich selbst übersättigt, und die Bühne der Welt mit der Dunkelheit des<br />

Chaos, gleich wie mit <strong>ein</strong>em Aussatz, überzogen haben, wenn sich die Saat der dichtesten Schwärze in<br />

den Schoß der Welt gesenkt hat, dann regt sich auch der Keim des Lichtes, das sich zum anderen Male<br />

weit atmend erneuert.“<br />

Jochen, „zum anderen Male“ bedeutet nichts anderes als:<br />

zum wiederholten Male! – Es ist <strong>ein</strong> Zyklus!<br />

Bei den so genannten Erleuchteten, bei den höchsten Mystikern, Meistern und Avataren, bei den Heiligen und Engeln<br />

und bei allem, was sich sonst noch in höheren Welten und Dimensionen so tummelt, handelt es sich um<br />

nichts anderes als um ganz normale SEELEN, denen im großen Kino >I L L U S I O N< plangemäß und der jeweiligen<br />

Situation (Dimension) entsprechend <strong>ein</strong>e Art 3D-Brille verpasst wurde. Die 3D-Brille lässt all diejenigen<br />

SEELEN, für die momentan „höhere“ Dimensionen angesagt sind, den Film (das universale Geschehen) gänzlich<br />

anders erfahren, als jene SEELEN, die ohne Brille im Kino sitzen. Selbstverständlich ist auch die jeweilige Rolle,<br />

mit der sich die 3D-Brillenträger so intensiv identifizieren, <strong>ein</strong>e elitäre, man ist schließlich wer und man glaubt,<br />

dafür auch etwas geleistet zu haben. Geleistet und erlitten für <strong>ein</strong>en Gott, der unsichtbar an der Spitze der Hierarchie<br />

lockt. Diese SEELEN müssen schlicht und ergreifend an <strong>ein</strong>en persönlichen Gott glauben, dem alles universale<br />

Geschehen entspringt, und zu dem es mit aller Kraft zu gelangen gilt. Die ILLUSION, die sie im Bann hält, ist derart<br />

perfekt und somit sch<strong>ein</strong>bar „wirklich“, sie können in diesem Stadium niemals durchblicken, dass sie sich eigentlich<br />

im Kino befinden und sich mit <strong>ein</strong>er ganz bestimmten Rolle identifizieren, die der Film präsentiert. Zudem<br />

sich das Geschehen in niederen Dimensionen, die sie – als Figur im Film und natürlich in göttlichem Auftrage! –<br />

befehligen oder verwalten, erstaunlicherweise tatsächlich nach ihrem Willen gestaltet. Einem Willen wohlgemerkt,<br />

von dem sie annehmen, dass er frei ist, und dass selbiger (mittels Gedanken) ihrem Wesen oder ihrer Persönlichkeit<br />

entspringt. Was jedoch in k<strong>ein</strong>em Fall zutrifft! Das Ganze wird zusätzlich kaschiert, indem es immer wieder<br />

heißt: im Grunde richtet sich alles nach dem großen göttlichen Plan oder nach der großen göttlichen Vorsehung.<br />

Und so geht es Schicht für Schicht (Brille für Brille) durch den universalen Baumkuchen aus Dimensionen, jede<br />

höhere Dimension befehligt und verwaltet in wichtigtuerischer Manier die nächst niedrige, wobei das illusorische<br />

Geschehen so gestaltet ist, dass, je höher und somit f<strong>ein</strong>stofflicher die Dimensionen werden, umso größer wird<br />

auch ihr Einfluss <strong>auf</strong> die unteren Schichten. Doch irgendwann kommt für jede SEELE der Zeitpunkt, da wird ihr die<br />

3D-Brille ganz <strong>ein</strong>fach weggenommen – was <strong>ein</strong>en „tiefen“ Fall bedeutet.<br />

Der Vergleich mit dem Kino ist übrigens sehr treffend, weil er sich auch im illusorischen Geschehen widerspiegelt.<br />

Ein Kinofilm wird dann als besonders gut gelungen empfunden, wenn er den Zuseher emotional packt, wie man so<br />

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