auf ein Wort V5
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Wir haben also zwei Tatsachen, die sich <strong>ein</strong>em Unwissenden äußerst skurril darstellen. Zum <strong>ein</strong>en die Möglichkeit,<br />
durch <strong>ein</strong>en Orgasmus <strong>ein</strong> gewaltig schönes Gefühl zu erleben, und <strong>auf</strong> der anderen Seite die traurige Wahrheit,<br />
dass dem Menschen dauerhaftes Glücksgefühl verwehrt ist. Wenn man sich dies durch den Kopf gehen lässt, dann<br />
kommt man unweigerlich zu dem Schluss, dass derjenige, der so etwas erschaffen hat, nicht ganz richtig im Kopf<br />
s<strong>ein</strong> kann. Ganz so aus der Luft gegriffen ist diese Annahme gar nicht mal, das letzte Kapitel wird Aufschluss darüber<br />
geben.<br />
Bei Verliebten, die gefühlstechnisch <strong>ein</strong>e Hochzeit erleben, ist das Ende dieser schönen Zeit bereits vorprogrammiert.<br />
Die Feuer-und-Flammeliebe schwindet mit der Zeit, das ist vollkommen normal, und jedes erfahrene Paar<br />
wird – wenn es ehrlich ist – dies auch bestätigen. Was in der Regel bleibt, ist die GIER, den Orgasmus so zu erleben,<br />
wie er zu Feuer-und-Flammezeiten <strong>ein</strong>mal war. Und jetzt wird es gefährlich, denn jetzt wandelt sich die Liebe<br />
um in Leidenschaft. Wenn von <strong>ein</strong>em „leidenschaftlichen Liebhaber“ gesprochen wird, dann wird dies in unserer<br />
Gesellschaft als etwas Positives verstanden. Das ist es aber nicht, es ist in Wirklichkeit negativ! Und auch hier gibt<br />
der Begriff <strong>ein</strong>deutig Aufschluss. Leidenschaft schafft Leiden! Lediglich das zweite „f“ des <strong>Wort</strong>es „Leidenschaft“<br />
hat sich im L<strong>auf</strong>e der Zeit grammatikalisch verflüchtigt. Sie sehen also, dass das Leid, das wir uns antun, bereits<br />
geschrieben steht! Jetzt werden Sie vielleicht fragen: „Wieso schaffe ich mir denn Leid, wenn ich m<strong>ein</strong>em sexuellen<br />
Trieb nachgebe, und diesen Trieb leidenschaftlich auslebe?“<br />
Die Antwort dar<strong>auf</strong> ist denkbar <strong>ein</strong>fach: weil Sie dann der GIER verfallen sind, und GIER unersättlich ist. Sie wollen<br />
nämlich immer <strong>ein</strong>en gleich guten Orgasmus erleben. Nur, Sie müssen dazu – <strong>auf</strong> Dauer gesehen – zwangsläufig<br />
Ihre sexuellen Praktiken ändern – selbige müssen verschärft werden, wie man so schön sagt. Menschen, die ihrem<br />
sexuellen Trieb vollkommen ungezügelt freien L<strong>auf</strong> lassen, werden zwangsläufig abartig (pervers) – es geht gar<br />
nicht anders!<br />
Und wo ist das Ende der pornografischen Fahnenstange, die in die Dunkelheit führt? Den dramatischen Endpunkt<br />
stellen Kreaturen (es fällt schwer, hier noch den Begriff „Mensch“ zu gebrauchen) dar, die den ersehnten Orgasmus<br />
nur noch dann erleben, wenn sie zuschauen können, wie andere Menschen (mitunter auch Kinder!) langsam<br />
zu Tode gequält werden! – So tief kann der Mensch sinken! Und glauben Sie ja nicht, dass es sich dabei um irgendwelche<br />
Primitivlinge aus der Gosse handelt, es sind vorwiegend Intellektuelle und nicht selten hochgestellte<br />
Persönlichkeiten, die diesen dunklen Punkt erreicht haben. Und es sind auch k<strong>ein</strong>e Einzelfälle, sondern die Szene<br />
ist weiter verbreitet, als man sich schlechthin träumen lässt. Die Organisation UNICEF schätzt, dass weltweit jährlich<br />
all<strong>ein</strong> 10 Milliarden Euro mit Pornografie umgesetzt werden, bei der schwerste Kindesmisshandlung im Spiel<br />
ist!<br />
Wir haben also zwei Extrempunkte. Zum <strong>ein</strong>en den sexuellen Liebesakt zweier verliebter Menschen, und zum anderen<br />
die grauenhafte Szene, die sich am qualvollen Tode anderer Menschen sexuell ergötzt. Und was ist dazwischen?<br />
Tittenfick, Monstermösen, Riesenschwänze, Geile Omas, perverse Teenager, Superdildos, Sado/Maso-<br />
Szene, Sex mit Tieren, Pissorgien, Menschen, die sich in Fäkalien wälzen usw. Gehen Sie doch <strong>ein</strong>mal ins Erwachsenenabteil<br />
<strong>ein</strong>er Videothek oder ins Internet, und schauen Sie sich an, wo die Menschheit mittlerweile gelandet<br />
ist. Und die düstere Angelegenheit wird zunehmend perverser, und wartet mit steigenden Umsatzzahlen <strong>auf</strong>. Der<br />
weltweite Umsatz, der mit Sex und Pornografie erzielt wird, ist astronomisch! Und was hat uns so tief fallen lassen?<br />
– Die GIER!<br />
Und genauso wie Nikotin, Koff<strong>ein</strong>, Alkohol und Fleischkonsum ist Sex und Pornografie vorsätzlich und geplant gesellschaftsfähig<br />
gemacht worden. Intimschmuck, Swingerclubs und Pornomessen sind zum Beispiel gerade schwer<br />
in Mode, und gesellschaftlich <strong>ein</strong>fach angesagt. Die Sex- und Pornoszene ist nicht zufällig entstanden –<br />
es gibt k<strong>ein</strong>en Zufall im Universum<br />
versum!<br />
Die Medien spielen auch hier <strong>ein</strong>e gewaltige Schlüsselrolle. Die Medien hämmern Ihnen nämlich ins Gehirn, dass<br />
Sie sexy und attraktiv auszusehen haben. Die Medien hämmern Ihnen ins Gehirn, dass es der Franzose fünfmal in<br />
der Woche treibt, und dass Sie sich gefälligst anzustrengen haben, um unsere Quote zu heben. Die Medien hämmern<br />
Ihnen ins Gehirn, was es an Praktiken und Mitteln so alles gibt, um sexuell fit und attraktiv zu bleiben. Die<br />
Medien hämmern Ihnen ins Gehirn, dass es mittlerweile vollkommen normal ist, mit Hilfe von plastischer Schönheitschirurgie<br />
den Körper zu liften und an entsprechenden Stellen auszupolstern. Die Medien hämmern Ihnen ins<br />
Gehirn, dass Sie sich sexuell befreien sollen und dem Verlangen Ihres Körpers freien L<strong>auf</strong> lassen sollen.<br />
Aber auch die Industrie ist nicht untätig. Wenn der Trieb nachzulassen droht, dann gibt es Sexspielzeug in allen<br />
Variationen. Vom Glitzergumminoppenpimmel bis hin zur elektrischen Vagina ist alles zu haben. Und wenn sich Ihr<br />
sowieso schon kaputter, verstrahlter und vergifteter Organismus gegen jegliche sexuelle Tätigkeit zur Wehr setzt,<br />
dann hat der Onkel Doktor (oder das Internet) Viagra bereit. Und dieses Zeug wird nur zu <strong>ein</strong>em Zweck hergestellt:<br />
um Sie sexuell <strong>auf</strong> Kurs zu halten – <strong>auf</strong> Kurs in Richtung Dunkelheit! Und dass viele <strong>auf</strong> Kurs gehalten werden,<br />
das zeigen die rapide steigenden Umsätze, die mit Viagra und ähnlich wirkenden Produkten erzielt werden,<br />
sehr deutlich.<br />
Ich habe Ihnen <strong>auf</strong>gezeigt, dass Sie, wenn Sie Ihrem Trieb vollkommen freien L<strong>auf</strong> lassen, automatisch, bedingt<br />
durch die Unersättlichkeit der GIER, in die Abartigkeit getrieben werden. Die Hinterlistigkeit dabei ist, dass der<br />
Prozess der Verrohung schleichend von statten geht, wie dies leider bei vielen negativen Entwicklungen der Fall<br />
ist. Sie kriegen Ihren Fall in die Dunkelheit gar nicht mit. Und wenn nicht irgendetwas passiert, das Sie wieder in<br />
Form bringt und Sie über Ihre negative Entwicklung inFORMiert, so dass es bei Ihnen im Gehirn endlich Klick<br />
macht, dann haben Sie schlechte Karten. Natürlich sind nicht alle Menschen gleich, und es gibt selbstverständlich<br />
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