auf ein Wort V5
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auch in <strong>ein</strong>igen Fällen berechtigt – <strong>ein</strong>ige Schlussfolgerungen Sitchins, zum Beispiel dessen Behauptung, wo diese<br />
Götter denn hergekommen sind. Mir persönlich ist es vollkommen egal, wo diese Spezies ihren Ursprung hatte,<br />
und auch Ihnen sollte es egal s<strong>ein</strong>. Denn zum Ersten ist es für das, was ich Ihnen im weiteren Verl<strong>auf</strong>e <strong>auf</strong>zeigen<br />
möchte, vollkommen belanglos, wo deren Ursprung war, und zum Zweiten werden Sie die ganze Sache nach dem<br />
letzten Kapitel sehr wahrsch<strong>ein</strong>lich sowieso mit gänzlich anderen Augen sehen.<br />
Für den jetzigen Moment ist es nur wichtig, dass Sie langsam erkennen, dass es die Götter tatsächlich gegeben<br />
hat, und dass diese Götter die Wurzeln allen „zivilisierten“ Erdgeschehens ins Das<strong>ein</strong> gerufen haben. Die Tragweite<br />
dieser Erkenntnis ist enorm, wie ich das ja bereits erwähnt habe, sämtliche Religionen, die <strong>auf</strong> alttestamentarischem<br />
Geschehen <strong>auf</strong>bauen, verlieren ihren Gott! Sitchin wurde oft vorgeworfen, dass er mit s<strong>ein</strong>er Götterbehauptung<br />
dem Atheismus Vorschub leisten würde, ja sogar der Gotteslästerung wurde er schon bezichtigt. Nun,<br />
ich weiß nicht, ob Sitchin überhaupt <strong>ein</strong> Atheist ist, oder ob er nicht vielleicht doch an <strong>ein</strong>en Gott glaubt. Was m<strong>ein</strong>e<br />
Person anbelangt, so kann ich Ihnen sagen: „Ich glaube nicht an GOTT, ich weiß, dass das, was wir als „GOTT“<br />
bezeichnen existent ist!“ Und ich weiß auch, dass das, was wir als „GOTT“ bezeichnen, diese Erde noch nie betreten<br />
hat und nie betreten wird – diese Erde nicht, und auch sonst k<strong>ein</strong>en der unzähligen Planeten, die unser Universum<br />
birgt. Warum ich mir dieser Sache so sicher bin, werden Sie noch erfahren. Den „Gott“ jedenfalls, den uns<br />
die alten Schriften (und deren Handlanger) präsentieren, den können Sie getrost vergessen, denn dieser „Gott“<br />
oder besser gesagt diese Götter haben den Menschen nur Entzweiung, Leid, Elend, Totschlag und endlosen Krieg<br />
gebracht.<br />
Der „moderne“ Mensch wird von den Wissenschaftlern als Homo-sapiens-sapiens (auch Cro-Magnon-Mensch genannt)<br />
bezeichnet, und alle Wissenschaftler sind sich darüber <strong>ein</strong>ig, dass dieser – technisch interessierte – Menschentyp<br />
<strong>ein</strong>ige Jahrtausende v. Chr. urplötzlich <strong>auf</strong> der Weltbühne erschienen ist. Jahrmillionen lang hat sich der<br />
Homo sapiens mit Faustkeilen und sonstigem St<strong>ein</strong>werkzeug beholfen, und <strong>auf</strong> <strong>ein</strong>en Schlag hat sich innerhalb<br />
kürzester Zeit <strong>ein</strong>e derart technologisch versierte Rasse entwickelt, dass den darwinschen Evolutionsverfechtern<br />
glatt die Spucke weg bleibt. Abgesehen davon, dass die darwinsche Evolutionstheorie nur in äußerst begrenztem<br />
Rahmen anwendbar ist, ist es schier <strong>ein</strong> Ding der Unmöglichkeit, dass sich – ohne externen Eingriff – <strong>ein</strong>e derartige<br />
Entwicklung vollzieht. Und da Wunder <strong>auf</strong> diesem Erdball ziemlich rar sind, muss es so <strong>ein</strong>en externen Eingriff<br />
gegeben haben. Und es hat ihn gegeben, er wird „Genesis“ genannt – oder, verständlicher ausgedrückt: Schöpfungsgeschichte.<br />
Wir kennen die Schöpfungsgeschichte aus der Bibel, Sie wissen schon, die Geschichte von Adam und Eva. Die<br />
heutigen christlich orientierten Kirchen beharren nicht dar<strong>auf</strong>, dass die biblische Schöpfungsgeschichte wörtlich<br />
genommen werden muss, sie sagen, man solle das dort Geschriebene bildlich betrachten. Früher war das nicht<br />
der Fall, da wurde man glatt verbrannt, wenn man das geschriebene „<strong>Wort</strong> Gottes“ in irgend<strong>ein</strong>er Art und Weise<br />
anzweifelte. Nur, ironischer Weise war man mit der früheren wörtlichen Auslegung der Schöpfungsgeschichte viel,<br />
viel näher an der Wahrheit, als dies bei <strong>ein</strong>er bildlichen Auslegung der Fall ist. Das, was in der Schöpfungsgeschichte<br />
steht, hat sich tatsächlich auch in etwa so zugetragen. Nur, die Betonung liegt <strong>auf</strong> dem Zusatz „in etwa“!<br />
„In etwa“ deshalb, weil die Schöpfungsgeschichte, die in der Bibel zu lesen ist, nicht das Original ist, sondern abgeschrieben<br />
wurde. Laut den Religionen, die das Alte Testament als Basis haben, hat Moses die Schöpfungsgeschichte<br />
im Original niedergeschrieben, das entsprechende 1.Buch Mose wird „Genesis“ genannt. Moses soll die<br />
Genesis ca. 1450 v. Chr. niedergeschrieben haben, auch hierüber streiten sich die Gelehrten heftig. Der – bereits<br />
viele Bücher füllende – Streit geht größtenteils darüber, ob Moses es war, der die Genesis niedergeschrieben hat,<br />
oder ob sie von jemand anderem geschrieben worden ist. Uns soll dieser Streit nicht kümmern, denn, egal, ob<br />
Moses es war oder nicht, derjenige, der die Genesis verfasst hat, hat das Geschehen sowieso nur abgeschrieben.<br />
Und zwar von sumerischen Tontafeln, die <strong>ein</strong>ige Jahrtausende vor Moses angefertigt wurden, und die bei Ausgrabungen<br />
im ehemaligen Sumer entdeckt worden sind. Die alten Sumerer hatten ihre eigene Schöpfungsgeschichte,<br />
und die sumerische Schöpfungsgeschichte ist definitiv die Vorlage für das Geschehen, das in den biblischen Schriften<br />
zu lesen ist. Die Ähnlichkeit ist dermaßen gravierend und <strong>ein</strong>deutig, dass es mittlerweile als wissenschaftlich<br />
bewiesen gilt, dass die Quelle der biblischen Genesis der sumerischen Schöpfungsgeschichte entspringt. Nur, gemäß<br />
dem alten Spruch: „Nichts bleibt so, wie es ist“, wurde natürlich das Original nicht <strong>ein</strong>s zu <strong>ein</strong>s übernommen,<br />
sondern es wurde verändert, weggelassen und hinzugedichtet. Doch trotz all dieser Manipulationen kann die sumerische<br />
Originalquelle absolut nicht verleugnet werden – jedenfalls nicht für denjenigen, der Augen im Kopf hat,<br />
und mit selbigen auch sehen darf! Denn die Tatsache, dass die Genesis in Wirklichkeit von der sumerischen<br />
Schöpfungsgeschichte abstammt, wird seitens der Religionen aus nachvollziehbaren Gründen vollkommen totgeschwiegen.<br />
Schaut man sich die sumerische Schöpfungsgeschichte näher an, dann wird <strong>ein</strong>em nach und nach sehr klar, warum<br />
diese Urquelle von allen etablierten Religionen vehement ignoriert wird, und <strong>auf</strong> k<strong>ein</strong>en Fall ins Bewussts<strong>ein</strong><br />
der treuen Gläubigen gelangen soll. In der sumerischen Schöpfungsgeschichte – die wesentlich detaillierter und<br />
genauer berichtet, als die biblische Genesis es tut – ist nämlich niemals von nur <strong>ein</strong>em „Gott“ die Rede, sondern<br />
immer von mehreren „Göttern“. Diese niedergeschriebene Tatsache haben diejenigen, die die Genesis von der<br />
sumerischen Schöpfungsgeschichte abgeschrieben haben, „unglücklicherweise“ in mehreren Fällen übernommen.<br />
So taucht in den biblischen (hebräischen) Urschriften immer wieder das <strong>Wort</strong> „Elohim“ <strong>auf</strong>, dieses <strong>Wort</strong> drückt<br />
<strong>ein</strong>deutig den Plural (Mehrzahl) aus, und bedeutet „Götter“ oder präziser „Herren“, im Sinn von Herrschenden.<br />
Vom Hebräischen ins Lat<strong>ein</strong>ische übersetzte Werke machen aus dem pluralen <strong>Wort</strong> „Elohim“ schlicht und ergreifend<br />
das singuläre (Einzahl) <strong>Wort</strong> „Gott“ oder „Herr“. Sie sehen also, <strong>ein</strong>mal übersetzt, und schon wird aus Götter<br />
– Gott. Doch wenn man schon <strong>auf</strong> <strong>ein</strong>en Gott hinmanipuliert, dann sollte man tunlichst auch bei <strong>ein</strong>em Gott blei-<br />
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