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Bericht - Der Landtag von Sachsen-Anhalt

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Vorschulische / frühe / frühkindliche Bildung ist oft ein kostenpflichtiges Angebot. Das steht in<br />

direktem Gegensatz zur Diskussion um den Zusammenhang zwischen Armut und<br />

Bildungskarrieren bzw. zu den Bedürftigen der frühen Bildung außerhalb des Elternhauses.<br />

Hier sei außerdem noch einmal auf die PISA-Studie und den Vergleich mit PISA-Sieger<br />

Finnland hingewiesen, wo frühkindliche Bildung durch hohe Bildung der dafür<br />

Verantwortlichen sichergestellt wird. In <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> besteht in diesem Bereich in der<br />

Grundausbildung noch großer Handlungsbedarf. Für die Weiterbildung wurden bereits<br />

begrüßungswerte Angebote geschaffen.<br />

Die auf Seite 17 im ersten Abschnitt getätigte Aussage „Bildung ist in unserem Land die<br />

gesellschaftliche und individuelle Ressource. Von der Bildung der jungen Menschen hängen<br />

ihre Zukunft, ihre Chancen auf Arbeit, auf Selbstverwirklichung und Partizipation ebenso<br />

maßgeblich ab, wie auch die Zukunft des Landes“ muss Leitsatz für Politik und Gesellschaft<br />

werden bzw. sein.<br />

Bildung allein als Allheilmittel für Armut zu sehen, greift zu kurz. Eine bessere (Aus-) Bildung<br />

erhöht die Konkurrenz eines Heranwachsenden auf dem Arbeitsmarkt, ohne<br />

Erwerbslosigkeit und (Kinder-)Armut als gesellschaftliche Phänomene zu beseitigen. Hierfür<br />

bedarf es einer Umverteilung <strong>von</strong> Arbeit, Einkommen und Vermögen.<br />

5. Die Wohnsituation <strong>von</strong> Familien und jungen Menschen<br />

<strong>Der</strong> Zusammenhang zwischen höherer Mortalität bzw. Bewegungsmangel und<br />

preisgünstigeren Wohnungen ist sicherlich vorhanden, doch ist der gesamte Absatz zu<br />

pauschal, geht nur auf vereinzelte Aspekte ein und wirkt insgesamt aus dem<br />

Zusammenhang gerissen und zusammengefügt.<br />

6. Gesundheitliche Situation<br />

<strong>Der</strong> Abschnitt „Gesundheitliche Situation“ ist in der Form unzureichend. <strong>Der</strong> gesamte<br />

Abschnitt bezieht sich auf Säuglinge und Kinder bis zum Einschulungsalter. <strong>Der</strong> Kinder- und<br />

Jugendbericht sollte jedoch Daten bis zu einem Alter <strong>von</strong> 27 Jahren enthalten. Hinzu kommt,<br />

dass fast der gesamte Abschnitt nur auf die Zahlen und Daten vor dem <strong>Bericht</strong>szeitraum<br />

eingeht, entsprechende Analysen für die letzten Jahre, die diesem <strong>Bericht</strong> zugrunde liegen<br />

sollten, fehlen. Für eine Analyse bzw. eine weitere Planung, besonders in der Kinder- und<br />

Jugendhilfe, sind Daten und Auswertungen für Kinder und Jugendliche bis zum Alter <strong>von</strong> 27<br />

notwendig.<br />

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