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Bericht - Der Landtag von Sachsen-Anhalt

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7.3.1 Projekt „Mobile Puppenbühne“<br />

Für die Altersgruppe der Kindergartenkinder und Grundschülerinnen und -schüler (3- bis 10-<br />

Jährige) sind in diesem Projekt die Puppenbühne, der Fahrradgeschicklichkeitsparcours, die<br />

Übungen zur Fahrradmontage, das verkehrssichere Fahrradfahren, die Bastelstraße, die<br />

Malstraße und die Erste-Hilfe-Übungen vereint. Im Jahre 2003 führte die Landesverkehrswacht<br />

hierzu 94 Einsätze mit 5139 teilnehmenden Kindern durch.<br />

Die Mobile Puppenbühne der Polizeidirektion Halle führte im Zeitraum 2005 bis 2007 insgesamt<br />

565 Puppenspielveranstaltungen zur Unterstützung der Verkehrserziehung an 433<br />

Grundschulen und 132 Kindertagesstätten vor rd. 34.500 Kindern durch.<br />

7.3.2 Malwettbewerb zur Unterstützung der Verkehrserziehung an Grundschulen<br />

Gemeinsam mit dem Kultusministerium, der Landesverkehrswacht, den Öffentlichen Versicherungen<br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> (ÖSA) und der Unfallkasse <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> führt das Innenministerium<br />

seit 1993 alljährlich einen Malwettbewerb zur Unterstützung der Verkehrserziehung<br />

an den Grundschulen des Landes durch, bei dem sich in den Jahren 2005- 2007 mit rund<br />

20.000 Teilnehmern fast jeder 10. Grundschüler(in) beteiligte.<br />

7.3.3 Verkehrspädagogische Ausstellung „Straßenkreuze – Unorte des Sterbens“<br />

Seit 2001 setzt das Innenministerium in Zusammenarbeit mit dem Kultusministerium eine<br />

Ausstellung zum Unfalltod insbesondere junger Menschen im Straßenverkehr ein. Rund<br />

20.000 Jugendliche besuchten in den Jahren 2005 bis 2007 diese Ausstellung im Rahmen<br />

schulischer Projekte vorrangig an Gymnasien und Berufsbildenden Schulen und beschäftigten<br />

sich anschließend mit dieser Thematik.<br />

7.3.4 Perspektiven und Herausforderungen polizeilicher Verkehrssicherheitsarbeit<br />

Das entwicklungsbedingte Verhalten <strong>von</strong> Kindern und Jugendlichen wird auch in Zukunft Ursache<br />

für das Unfallgeschehen in dieser Bevölkerungsgruppe sein. Durch Mobilitätserziehung<br />

und Verkehrssicherheitsarbeit sollen Möglichkeiten geschaffen und entsprechende Fertigkeiten<br />

entwickelt werden, damit sich Kinder und Jugendliche sicher im Verkehr bewegen.<br />

Die Thematik ist als permanente gesellschaftliche Herausforderung zu verstehen.<br />

Im Bereich der Mobilitätserziehung und der Verkehrssicherheitsarbeit hat sich ein Netzwerk<br />

gebildet, das sowohl organisatorisch als auch vom bürgerschaftlichen Engagement der beteiligten<br />

Personen her bereits über die notwendige Leistungsfähigkeit für weiterführende Aktivitäten<br />

verfügt.<br />

Ein wichtiges Element der Verkehrssicherheitsarbeit ist der „Beirat für Verkehrssicherheitsarbeit<br />

des Landes <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>“, der seit vierzehn Jahren existiert. Er erreicht einen breiten<br />

gesellschaftlichen Konsens, da er sich aus berufenen Vertreterinnen und Vertretern der<br />

obersten Landesbehörden sowie <strong>von</strong> Verbänden und Organisationen zusammensetzt und<br />

somit ein Forum für engagierte Bürgerinnen und Bürger bildet.<br />

Durch die strukturellen Veränderungen im Schulnetz wird die Aufmerksamkeit verstärkt auf<br />

den Bereich Schülerverkehrs zu richten sein. Die bereits vorliegenden Erkenntnisse machen<br />

deutlich, dass hier Sicherheitsprobleme weniger während der Fahrt selbst, als viel mehr davor<br />

und danach bestehen. Die ständige Umsetzung und Weiterentwicklung des Schulwegerlasses<br />

des Kultusministeriums ist somit unabdingbar.<br />

Obwohl die Zahl der im Straßenverkehr Getöteten und Verletzten in den letzten Jahren abgenommen<br />

hat, darf das nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Unfallgeschehen auf den<br />

Straßen <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>s immer noch zu viele Opfer fordert. Es besteht deshalb weiterhin<br />

ein dringender Handlungsbedarf, um den positiven Trend zu stabilisieren.<br />

Ein wesentlicher Baustein der Gesamtkonzeption zur Verbesserung der Verkehrssicherheit<br />

sind die Unfallkommissionen in den Landkreisen und kreisfreien Städten. Sie haben im<br />

Rahmen der örtlichen Untersuchung <strong>von</strong> Straßenverkehrsunfällen die Aufgabe, Unfallhäu-<br />

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