Bericht - Der Landtag von Sachsen-Anhalt
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siebten Schuljahr aufwärts in den Real-, Sekundar-, Berufsschulen bis hin zum Gymnasium<br />
einsetzbar.<br />
„Fünf vor (Z)Wölfe“<br />
Schwerpunkte des Projektes sind die Sensibilisierung <strong>von</strong> Schülerinnen und Schülern für alle<br />
Formen <strong>von</strong> rechtsextremer Gewalt, Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und<br />
Antisemitismus sowie das Aufzeigen der „Verbrechen unter dem Hakenkreuz“.<br />
„Mondlandung“<br />
Das Medienprojekt „Mondlandung“ kam für die zielgruppenorientierte Kriminalprävention zur<br />
Verhinderung <strong>von</strong> Straftaten junger Migrantinnen und Migranten und Spätaussiedler/Innen<br />
aus dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion wiederholt zur Anwendung. Unter der Thematik<br />
„In Deutschland angekommen“ wurden am Beispiel <strong>von</strong> drei Spätaussiedler/Innen, die es<br />
geschafft haben, sich in Deutschland eine neue Heimat aufzubauen, Probleme im Eingliederungsprozess<br />
wie Ausgrenzung, Verständigung, Leistungsprinzip u. a. diskutiert.<br />
Ab dem 2. Halbjahr 2007 wurde eine Stelle „Sachbearbeiter Prävention mit Schwerpunkt<br />
Rechtsextremismus“ im Dezernat 12 – Prävention - geschaffen. Das Hauptaugenmerk wurde<br />
hauptsächlich auf die vorbeugende Aufklärung der Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe<br />
7 in allen Schulformen gelegt. In den Veranstaltungen wurde auf Ideologien/Strategien,<br />
Erscheinungsformen, strafrechtliche Relevanz/Symbole sowie Kennzeichen des Rechtsextremismus<br />
und anlassbezogene Reaktionen auf rechtsextremistische Vorkommnisse eingegangen.<br />
Es wird Wert darauf gelegt, dass diese Thematik an Schülerinnen und Schüler, Eltern,<br />
Pädagoginnen und Pädagogen, Erzieherinnen und Erzieher sowie Sozialarbeiterinnen<br />
und Sozialarbeiter herangetragen wird. Dazu erfolgte eine Zusammenarbeit mit verschiedenen<br />
Institutionen, Organisationen und Vereinen.<br />
Projekte der PD Halle<br />
Schwerpunkte der Verhaltensprävention sind auch im <strong>Bericht</strong>sjahr die Themen Drogenkriminalität,<br />
Gewaltkriminalität sowie Rechtsextremismus. Je nach Bedarf, Inhalt und Zielgruppe<br />
wurden Veranstaltungen durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dezernates Prävention<br />
durchgeführt.<br />
„Fit und Sicher“<br />
Wie auch im Vorjahr wurde im Jahr 2007 an der Grundschule „Bertold Brecht“ in Halle in Zusammenarbeit<br />
mit dem Ju-Jutsu-Verband des Landes <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> das Projekt „Fit und<br />
Sicher“ zur Gewaltprävention an Schulen durchgeführt. Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
sind über einen Zeitraum <strong>von</strong> jeweils 8 Wochen Schülerinnen und Schüler einer vierten<br />
Klasse. Inhaltliche Schwerpunkte des Projektes sind die Erhöhung des Selbstvertrauens,<br />
Konfliktlösungsansätze und -möglichkeiten, Gewaltformen, Körpersprache und Kommunikation<br />
sowie einfache Selbstverteidigungstechniken. Auswertungen mit Pädagoginnen und Pädagogen,<br />
Eltern und Schülerinnen und Schülern zeigten eine positive Resonanz. Nach vier<br />
Schuljahren wird ein Vergleich zu anderen Schulen hinsichtlich der Gewaltbereitschaft angestrebt.<br />
Projekte der PD Stendal<br />
„Sport gegen Gewalt und Drogen“<br />
Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Bekämpfung der Drogenkriminalität dar. Dazu finden<br />
jährlich Projekttage unter dem Motto „Sport gegen Gewalt und Drogen“, wie zum Beispiel im<br />
Polizeirevier Ohrekreis, statt. Hier arbeitet das Polizeirevier eng mit dem Kreissportbund, den<br />
Krankenkassen und anderen Partnern zusammen.<br />
Es werden im Durchschnitt rund 1.500 Jugendliche erreicht. Die Polizei arbeitet im „Suchtpräventionskreis“<br />
des Landkreises Salzwedel mit und führt gemeinsame Veranstaltungen an<br />
Schulen des Landkreises durch.<br />
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