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Bericht - Der Landtag von Sachsen-Anhalt

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dung und der Förderung <strong>von</strong> Zusatzqualifikationen sowie zur betrieblichen Ausbildung benachteiligter<br />

Personengruppen.<br />

Da das Angebot betrieblicher Ausbildungsplätze trotz aller Anstrengungen der Wirtschaft<br />

derzeit noch nicht ausreicht, um allen Lehrstellensuchenden einen Ausbildungsplatz anbieten<br />

zu können, wird die Landesregierung auch in den nächsten Jahren noch zusätzliche außerbetriebliche<br />

(Ausbildungsplatzprogramm Ost und Landesergänzungsprogramm) und<br />

schulische Ausbildungsplätze bereitstellen.<br />

2. Säule: Qualifizierung <strong>von</strong> Beschäftigten für und in Unternehmen unterstützen<br />

Im Rahmen der Förderung zur Qualifizierung <strong>von</strong> Beschäftigten werden die bisherigen erfolgreichen<br />

Ansätze zur Förderung der Anpassungsqualifizierung <strong>von</strong> Beschäftigten (nach<br />

Einstellung) an veränderte betriebliche Bedarfe weiter geführt. Darüber hinaus wurde die<br />

bisherige Zielrichtung der Richtlinie teilweise auf die Phase vor der Einstellung erweitert. Um<br />

einerseits den gestiegenen qualitativen und quantitativen Anforderungen an die betriebliche<br />

Weiterbildung und andererseits der Sicherung des zukünftigen Fachkräftebedarfs der Unternehmen<br />

Genüge zu leisten, ist die dazugehörige Förderrichtlinie in zwei Schwerpunkte gegliedert:<br />

• Durchführung betrieblicher Qualifizierungsvorhaben und Umsetzung betrieblicher Konzepte<br />

zur Organisations- und Personalentwicklung, zur Anpassungsqualifizierung, zur<br />

Erweiterung des beruflichen Wissens sowie zur wissenschaftlichen Weiterbildung für eigene<br />

Beschäftigte. Dementsprechend können für diesen Teil der Förderung ausschließlich<br />

die Unternehmen selbst als Antragsteller und Projektträger fungieren.<br />

• Unterstützung unternehmensbezogener Personalpools durch Qualifizierungsprojekte, die<br />

zur bedarfsgerechten und branchenorientierten Fachkräftegewinnung insbesondere für<br />

Investoren beitragen. Hierzu wurde die Richtlinienförderung in begrenztem Umfang auch<br />

für Qualifizierungen im Vorfeld einer Einstellung geöffnet. Dabei ist eine enge Zusammenarbeit<br />

mit der Bundesagentur für Arbeit vorgesehen. Auch die Durchführung <strong>von</strong><br />

Personalauswahlverfahren im Rahmen <strong>von</strong> Neuinvestitionen und Unternehmensansiedlungen<br />

kann in diesem Zusammenhang in begrenztem Umfang mit maximal 30 v. H. der<br />

Gesamtkosten einer Qualifizierungsmaßnahme gefördert werden. Antragsteller können<br />

hier die Unternehmen selbst oder Projektträger sein. In jedem Fall ist auch hier eine finanzielle<br />

Beteiligung der beteiligten Unternehmen zwingend vorgesehen.<br />

Des Weiteren sollen in der aktuellen EU-Strukturfondsperiode 2007-2013 erhebliche Mittel<br />

des Europäischen Sozialfonds (ESF) für Einzelprojekte eingesetzt werden, um die Unternehmen<br />

bei der Personal- und Organisationsentwicklung zu unterstützen.<br />

3. Säule: Zusätzliche Fachkräftepotentiale erschließen<br />

durch<br />

a) „PFIFF“ – das Fachkräfteportal <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />

Das Projekt „PFIFF“ zielt auf die Sicherung <strong>von</strong> Fachkräften für <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>s Unternehmen<br />

ab. Angesprochen werden bundesweit potenzielle Fachkräfte, die sich in einer beruflichen<br />

Aus- und Weiterbildung oder in einer Hoch- und Fachschulausbildung befinden, sowie<br />

gut ausgebildete Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in anderen Bundesländern, die gern<br />

in ihre Heimatregion <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> zurückkehren würden. PFIFF ist auch ein Informationsund<br />

Vermittlungsportal für gut ausgebildete Fachkräfte, die Arbeit suchen, und für Unternehmen,<br />

die dringend Fachkräfte benötigen.<br />

Unternehmen, die Fachkräfte suchen, können den Internetauftritt www.pfiff-sachsenanhalt.de<br />

sowie den dazugehörigen Newsletter nutzen, um ihre Firma zu präsentieren. Online-Bewerbungen<br />

<strong>von</strong> Pendler/Innen, Rückkehrwilligen und qualifizierten Arbeitssuchenden,<br />

die zurzeit arbeitslos sind oder sich beruflich verändern möchten, werden in einer Datenbank<br />

registriert, auf die auch Firmen zurück greifen können. Von Montag bis Samstag 8 Uhr bis 20<br />

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