Bericht - Der Landtag von Sachsen-Anhalt
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Im Rahmen der Intensivierung der Bekämpfung des Rechtsextremismus werden in den<br />
Schulen des Bereiches der Polizeidirektion durch das Dezernat Prävention Vorträge zu diesem<br />
Thema gehalten. Zielgruppe sind die Pädagoginnen und Pädagogen, welche befähigt<br />
werden sollen, rechtzeitig Fehlverhalten zu erkennen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.<br />
Hier findet eine enge Zusammenarbeit mit dem Fachkommissariat Polizeilicher<br />
Staatsschutz der Polizeidirektion statt.<br />
„Gemeinsam gegen Gewalt – Wehret den Anfängen“<br />
Auf Initiative des Dezernates Prävention der Polizeidirektion wurde im Landkreis Stendal der<br />
Arbeitskreis „Gemeinsam gegen Gewalt – Wehret den Anfängen“ gegründet. Hier geht es<br />
um die Verhinderung <strong>von</strong> Gewalt an Schulen. Es ist gelungen, kompetente Partnerinnen und<br />
Partner des Landkreises, das Schulverwaltungsamt, das Amtsgericht, die Staatsanwaltschaft,<br />
ausgewählte Schulen, Sozialarbeiter an Schulen, die Jugendberatung bei der Polizei<br />
und die Polizei zusammenzuführen. Ziel ist es, eine Lenkungsgruppe unter Leitung des<br />
Landkreises zu bilden, die die weitere Arbeit koordiniert.<br />
Projekte der PD Magdeburg<br />
„ALSO“ - Alternatives, freizeitpädagogisches Antigewalt - Sofortprogramm<br />
Am 25.04.97 wurde das ALSO-Projekt durch die Jugendberatungsstelle der Polizeidirektion<br />
Magdeburg initiiert. Von September 1997 bis 2002 war das ABM-Projekt in Trägerschaft des<br />
„Polizeisportvereins 1990 Magdeburg e. V.“. Seit 2003 ist das Präventionsprojekt in kommunaler<br />
Trägerschaft bei der AQB Magdeburg. Primäres Ziel der Maßnahme ist es, vorwiegend<br />
jungen Menschen, die sich nicht an einen Sportverein fest binden wollen, eine Möglichkeit<br />
der aktiven sportlichen Freizeitbetätigung zu geben. Zu den erfolgreichen Schwerpunktangeboten<br />
gehören die Mitternachtsturniere im Fußball bzw. „Bunte Nächte“ mit verschiedenen<br />
Aktivitäten, Bolzplatz- und Calcettoturniere (Tischfußball) sowie Selbstbehauptungskurse.<br />
Sekundär sollen mit diesen stadtteilübergreifenden alternativen Sportmaßnahmen auch Tatgelegenheiten<br />
verringert und damit der Jugendkriminalität entgegengewirkt werden.<br />
„Gemeinsam gegen Fremdenfeindlichkeit“<br />
Wer miteinander spricht, kommt sich näher, lernt andere Menschen besser kennen und kann<br />
leichter Vorurteile abbauen. Diese Erkenntnis haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />
Polizeidirektion Magdeburg, der Ausländerkreis der evangelischen Kirche und viele Vereine<br />
und Bürgerinitiativen dazu bewogen, nun schon zum elften Mal am Himmelfahrtstag ein Fest<br />
der Begegnung zwischen ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, der Polizei und<br />
Magdeburger/Innen zu feiern. Was 1996 auf einer kleinen Wiese vor dem Polizeirevier Mitte<br />
begann, ist zwischenzeitlich zu einem Höhepunkt der Aktivitäten in der Landeshauptstadt am<br />
Himmelfahrtstag geworden.<br />
„Begegnungs-Cup“<br />
Die überwiegend Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Zuwanderer und ausländischer<br />
Familien treffen sich bei der Aktion „Grüne gehen fremd ...“, feiern gemeinsam das Begegnungsfest<br />
und tragen am Anfang des Jahres und im Spätherbst den Begegnungs-Cup aus.<br />
Die Idee zu dem sportlichen Vergleich, der eine Fortsetzung der Treffen zwischen Ausländerinnen<br />
und Ausländern und der Polizei darstellt, wurde bei den Besuchen in ausländischen<br />
Familien geboren. Mehrere Mannschaften mit ausländischen Fußballfreund/Innen streiten im<br />
sportlichen Wettbewerb mit Mannschaften der Polizei um den Begegnungs-Cup. Auch dieses<br />
Ereignis ist ein Treffen für die ganze Familie. Wer sich beim sportlichen Vergleich so nahe<br />
kommt, hat auf der Straße keine Hemmschwelle, andere Menschen anzusprechen.<br />
„Graffiti gegen Farbschmierereien“<br />
Gemeinsam mit dem Jugendamt Magdeburg wurde 1997 das Projekt gegen Farbschmierereien<br />
ins Leben gerufen. Mit einer Kombination <strong>von</strong> repressiven und präventiven Maßnahmen<br />
soll so illegales Sprayen zurückgedrängt und potentiellen Täterinnen und Tätern eine<br />
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