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Bericht - Der Landtag von Sachsen-Anhalt

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4. Das Berufsprinzip stärken – Flexibilisierung der beruflichen Bildung vorantreiben:<br />

Das duale System wird gestärkt mit seiner Kombination <strong>von</strong> Arbeit und Lernen – damit wird<br />

die notwendige hochwertige Facharbeiterqualifikation bedarfsgerecht gesichert.<br />

5. Das Angebot verbreitern – Ausbildungskapazitäten effektiv nutzen:<br />

Bestehende und neue Programme zur Förderung der Ausbildung sollen gezielt daraufhin untersucht<br />

werden, wie stärker als bisher vorhandene Ausbildungsteilkapazitäten für Ausbildung<br />

und Qualifizierung gewonnen werden können. Insbesondere für den Bereich handwerklicher<br />

Berufe sollen hier neue Optionen bei Überbetrieblichen Ausbildungsstätten identifiziert<br />

und genutzt werden.<br />

6. Durchlässigkeit verbessern – Anschlussfähigkeit beruflicher Abschlüsse sichern<br />

- Es ist Aufgabe der Bildungspolitik, adäquate und gleichwertige Bildungschancen zu<br />

schaffen, die Verzahnung <strong>von</strong> beruflicher Aus- und Weiterbildung zu verwirklichen und<br />

die Durchlässigkeit zwischen den Bildungsbereichen zu erhöhen.<br />

- Es sollen Zusatzqualifikationen an den Schnittstellen zwischen beruflicher Aus- und Weiterbildung<br />

weiter ausgebaut werden, um begabten jungen Auszubildenden den anrechnungsfähigen<br />

Teilerwerb <strong>von</strong> Fortbildungsinhalten und –abschlüssen schon während der<br />

Ausbildung zu ermöglichen.<br />

7. „Zweite Chance“ für Qualifizierung – Nachqualifizierung junger Erwachsener vorantreiben<br />

- An- und ungelernte junge Erwachsene, darunter zu einem hohen Teil junge Menschen<br />

mit Migrationshintergrund, benötigen eine „zweite Chance“ zum nachträglichen Erwerb<br />

eines Berufsabschlusses. Bestehende Förderinstrumente sind nicht hinreichend bekannt<br />

und werden zu wenig genutzt.<br />

- Neue Wege der berufsbegleitenden, bausteinorientierten Nachqualifizierung, auch besonders<br />

für Ausbildungsabbrecherinnen und -abbrecher sind erforderlich.<br />

8. Europäische Öffnung – Mobilität und Anerkennung verbessern<br />

In der europäischen Öffnung nationaler Aus- und Fortbildungsregelungen wird ein wichtiges<br />

Instrument international zukunftsfähiger Qualifizierung gesehen.<br />

9. Duale Ausbildung im europäischen Vergleich stärken – Potenzial auf dem internationalen<br />

Bildungsmarkt sichern<br />

Die Stärken dualer Ausbildung in Europa im Zusammenschluss mit anderen nach dualem<br />

Prinzip ausbildenden Staaten müssen noch zielgerichteter eingebracht und unsere Interessen<br />

auf europäischer und nationaler Ebene frühzeitiger vertreten und gewahrt werden.<br />

10. Grundlagen für zukunftsorientierte Berufsbildungspolitik schaffen – Kooperation <strong>von</strong><br />

Wirtschaft, Wissenschaft und Politik stärken.<br />

<strong>Der</strong> Schlüssel für eine zukunftsorientierte Gestaltung der beruflichen Bildung wird in einer<br />

engeren Kooperation <strong>von</strong> Wissenschaft, Sozialpartnern und Politik gesehen. Dies gilt u.a. für<br />

die Stärkung der Früherkennung <strong>von</strong> Branchenentwicklungen und des entsprechenden Qualifikationsbedarfs.<br />

Ziel muss es sein, diese Handlungsempfehlungen zum Wohl der jungen Menschen zügig<br />

umzusetzen.<br />

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