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Bericht - Der Landtag von Sachsen-Anhalt

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ung für die ganze Familie zu ermöglichen. Dieser Hilfeform kommt im Rahmen <strong>von</strong> Elternarbeit<br />

eine besondere Bedeutung zu, z. B. wenn Kinder bereits Hilfen außerhalb der Familie<br />

erhalten und eine Rückkehr in das Elternhaus vorzubereiten ist. Im Land <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />

wurde diese Hilfeform daher kontinuierlich aufgebaut. Durch die sozialpädagogische Familienhilfe<br />

konnten im Jahr 2007 mehr als 1.200 Familien mit über 2.700 Kindern im familiären<br />

Rahmen betreut werden.<br />

Insgesamt zeigen die nachfolgend dargestellten Zahlen eine steigende Tendenz der Leistung<br />

ambulanter Erziehungshilfen, auch wenn zu berücksichtigen ist, dass bis 2006 aufgrund<br />

unterschiedlicher Erfassung nicht alle Jugendämter vollständig einbezogen werden konnten<br />

(ohne Stadt Halle, die konnte bis 2006 nicht in die Statistik einbezogen werden, da hier die<br />

Maßnahmen in Fachleistungsstunden an freie Träger vergeben worden sind.). Für 2007 liegen<br />

die Angaben für die nunmehr 14 Jugendamtsbereiche vollständig vor.<br />

Träger ambulanter Maßnahmen:<br />

Jahr<br />

komm.<br />

Träger<br />

§ 29 SGB VIII § 30 SGB VIII § 31 SGB VIII<br />

freie<br />

Träger<br />

priv.<br />

Träger<br />

komm.<br />

Träger<br />

freie<br />

Träger<br />

86<br />

priv.<br />

Träger<br />

komm.<br />

Träger<br />

freie<br />

Träger<br />

priv.<br />

Träger<br />

2004 1 24 2 5 55 86 1 53 1<br />

2005 1 26 1 5 35 81 2 58 2<br />

2006 1 23 1 7 66 81 2 60 6<br />

2007 1 26 - 5 65 88 - 77 8<br />

Quelle: Statistik Landesjugendamt<br />

Plätze/Auslastung ambulante Maßnahmen:<br />

Jahr<br />

§ 29 SGB VIII § 30 SGB VIII § 31 SGB VIII<br />

Anz.<br />

Einr. Plätze<br />

Ausl. In<br />

%<br />

Anz.<br />

Einr.<br />

Betr.<br />

Helfer<br />

Betr.<br />

Fälle<br />

Anz.<br />

Einr.<br />

Fam.<br />

Helfer<br />

betr.<br />

Fam.<br />

betr.<br />

Kinder.<br />

2004 27 298 82 56 106 509 55 137 760 1.780<br />

2005 29 250 72 59 98 505 59 123 745 1.804<br />

2006 26 282 72 71 59 489 63 130 794 1.859<br />

2007 27 289 81 76 136 642 85 220 1.228 2.771<br />

Quelle: Statistik Landesjugendamt Stichtag 1.11. des Jahres<br />

8.4 Eingliederungshilfen für Kinder und Jugendliche mit seelischen Behinderungen<br />

Das Land hat in den vergangenen Jahren Bestrebungen <strong>von</strong> freien Trägern unterstützt, bestehende<br />

Erziehungshilfeangebote umzubauen und dadurch geeignete Hilfen für seelisch<br />

behinderte Kinder und Jugendliche gemäß § 35 a SGB VIII zu ermöglichen. Ziel war es, das<br />

Entstehen <strong>von</strong> Spezialeinrichtungen und somit erneute Ausgrenzungen oder Stigmatisierungen<br />

der betroffenen Kinder und Jugendlichen zu vermeiden. Die heilpädagogischen Angebote<br />

waren im Jahr 2007 mit 457 Plätzen zu 80 % ausgelastet. Sie stellen grundsätzlich für die<br />

seelisch behinderten oder <strong>von</strong> einer seelischen Behinderung bedrohten Kinder und Jugendlichen<br />

gute und lebensweltorientierte Hilfen dar. Wegen der Komplexität der Einzelfälle sind<br />

diese Angebote in ihrer Individualität jedoch nicht immer ausreichend.<br />

Als problematisch einzuschätzen ist, dass bezogen auf die Planbarkeit dieser Plätze weder<br />

die Zahl der Hilfesuchenden auf Grund fehlender oder unklarer Diagnosen noch die inhaltliche<br />

Ausgestaltung der als geeignet anzusehenden Hilfen im Einzelfall im Voraus benannt<br />

bzw. konkret beschrieben werden können. Daraus erklärt sich u. a. die in diesem Bereich<br />

besonders ausgeprägte Schwierigkeit, klare Bedarfsaussagen (Jugendhilfeplanung) zu treffen.<br />

Es sind durch die Träger zumeist einzelfallbezogene Betreuungssettings bei konkret vorliegenden<br />

Anfragen aufzubauen. Dazu bedarf es eines hohen Maßes an Flexibilität bei den

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