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Bericht - Der Landtag von Sachsen-Anhalt

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Rheinland-Pfalz 8,1 4,2<br />

Baden-Württemberg 6,4 3,4<br />

Bayern 6,2 3,4<br />

Saarland 6,6 4,2<br />

Berlin 8,2 3,9<br />

Brandenburg 7,4 4,2<br />

Mecklenburg-Vorpommern 7,2 4,2<br />

<strong>Sachsen</strong> 6,7 3,4<br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> 8,0 4,0<br />

Thüringen 8,0 4,6<br />

Deutschland 7,0 4,1<br />

(Quelle: Statistisches Bundesamt)<br />

Die Säuglingssterblichkeit in Deutschland ist in den 1990er Jahren kontinuierlich gesunken<br />

und lag im Jahr 2004 bei 414 Todesfällen pro 100.000 Lebendgeborenen. Dabei haben Jungen<br />

mit 450 Sterbefällen schlechtere Überlebenschancen als Mädchen mit 375 Fällen. Im<br />

Jahr 2004 starben insgesamt 2.918 Säuglinge, da<strong>von</strong> waren 1.629 Jungen und 1.289 Mädchen.<br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> liegt mit seiner geringen Säuglingssterblichkeit 2004 im oberen Feld (Rang<br />

6) und knapp unter dem Bundesdurchschnitt. Im Jahr 1990 lag <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> noch auf<br />

dem 13. Rang und deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Insgesamt ist die Säuglingssterblichkeit<br />

deutlich zurückgegangen.<br />

Mit der Initiierung des Gesundheitszieleprozesses auf der 1. Landesgesundheitskonferenz<br />

1998 wurde als erstes Gesundheitsziel die "Senkung der Säuglingssterblichkeit auf Bundesdurchschnitt"<br />

benannt. Den beteiligten Akteuren gelang es durch die Implementierung neuer<br />

kooperativer Strukturen mit dem Ziel der Kompetenzbündelung und Qualitätssicherung, dass<br />

dieses Gesundheitsziel als erreicht angesehen werden konnte - wie oben angeführte Zahlen<br />

zeigen.<br />

Verschiedene Faktoren, wie Geschlecht und soziale Faktoren beeinflussen die Säuglingssterblichkeit.<br />

Durch den generellen Rückgang der Säuglingssterblichkeit haben sich auch die<br />

Unterschiede verringert, die zwischen einzelnen Bevölkerungsgruppen bestehen.<br />

Interessant ist, dass das im Jahr 1995 je 100.000 Lebendgeborene 640 nichteheliche und<br />

510 eheliche Kinder starben, im Jahr 2004 waren es 237 nichteheliche und 482 eheliche<br />

Kinder je 100.000 Lebendgeborene.<br />

Hinsichtlich der Staatsangehörigkeit lag die Zahl der Verstorbenen im Jahr 1995 bei 650<br />

nichtdeutschen und 510 deutschen Kindern. Die Unterschiede in Bezug auf Staatsangehörigkeit<br />

sind zwar weiterhin vorhanden, aber inzwischen deutlich schwächer ausgeprägt. So<br />

starben in Deutschland im Jahr 1999 pro 100.000 Lebendgeborene 540 nichtdeutsche und<br />

440 deutsche Säuglinge.<br />

<strong>Der</strong> Geschlechterunterschied verringert sich weiter. Im Jahr 2004 verstarben pro 100.000<br />

Lebendgeburten 450 männliche und 375 weibliche Säuglinge; im Jahr 1995 waren es noch<br />

590 männliche und 460 weiblichen Säuglinge.<br />

<strong>Der</strong> Abschlussbericht der Schulanfängerstudie 2006 ist unter folgendem Link abrufbar:<br />

http://www.sachsen-anhalt.de/LPSA/fileadmin/Elementbibliothek/Master-<br />

Bibliothek/Gesundheit/2008/Schulstudie_2008.pdf<br />

Darüber hinaus findet sich ein Fülle <strong>von</strong> Datenmaterial zur Gesundheitsberichterstattung des<br />

Landes <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> hier: www.gbe.sachsen-anhalt.de<br />

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