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Bericht - Der Landtag von Sachsen-Anhalt

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2. <strong>Der</strong> Ernährungsführerschein des „aid“ wurde den Grundschulen und den Förderschulen<br />

des Landes <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> für ihre Arbeit empfohlen. Es handelt sich bei diesem<br />

Medienpaket um ein Unterrichtsmaterial zur gesunden Ernährung, welches als Erweiterung<br />

zum Schulbuch für den Fachunterricht und für fächerübergreifende Zielstellungen für Schülerinnen<br />

und Schüler der Primarstufe eingesetzt werden kann. <strong>Der</strong> Landfrauenverband bietet<br />

den Grundschulen hierbei fachliche Unterstützung an. Dreizehn „Kinderbotschafterinnen für<br />

gesunde Ernährung“ unterstützen die Schulen in ihrer Arbeit mit dem Ernährungsführerschein.<br />

3. Bei den Maßnahmen im Bereich der Suchtvorbeugung ist die Landesstelle für<br />

Suchtfragen ein wichtiger Kooperationspartner des Kultusministeriums und der Schulen. An<br />

dieser Stelle seien beispielhaft zwei landesweite Maßnahmen im Bereich der schulischen<br />

Präventionsarbeit gegen das Rauchen benannt:<br />

Rd. 50 Schulen des Landes haben sich in den vergangenen Jahren „Auf den Weg zur rauchfreien<br />

Schule“ begeben. Dabei handelt es sich um ein Projekt bzw. ein Programm zur Sicherung<br />

des Nichtraucherschutzes in Schulen. Das Rauchen ist sowohl in den Schulen als auch<br />

auf dem Schulgelände verboten. Ziel ist die Erarbeitung und Umsetzung schulischer bzw.<br />

klassenbezogener Vereinbarungen zum Umgang mit dem Rauchen sowie die Implementierung<br />

<strong>von</strong> Ausstiegshilfen für rauchende Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte in der Schule.<br />

Seit dem Schuljahr 2006/07 beteiligen sich Schulen des Landes <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> mit Unterstützung<br />

des BKK-Landesverbandes Ost am Wettbewerb „Be Smart - Don’t Start“. Dieser<br />

Wettbewerb soll Schülerinnen und Schülern der fünften bis achten Klasse den Anreiz geben,<br />

gar nicht erst mit dem Rauchen anzufangen. Er richtet sich besonders an die Klassen, in denen<br />

noch nicht geraucht wird oder nur wenige Schülerinnen und Schüler rauchen. Die Jugendlichen<br />

unterschreiben einen Vertrag, in dem sie sich verpflichten, für ca. ein halbes Jahr<br />

nicht zu rauchen. Am Beginn des Schuljahres 2007/08 forderten die Ministerin für Gesundheit<br />

und Soziales und der Kultusminister die Schulen in einem gemeinsamen Schreiben zur<br />

Beteiligung an diesem Wettbewerb auf. Mehr als 130 Schulen folgten diesem Aufruf. Am 5.<br />

Juni 2008 nahm der Kultusminister in Magdeburg die Auszeichnung der drei Landespreisträger<br />

vor.<br />

Im Frühjahr 2008 erhielten alle Schulen des Sekundarbereiches I und II die Handreichung<br />

der Landesstelle für Suchtfragen „Umgang mit Suchtmittelkonsum und Suchtgefährdung in<br />

der Schule“. Anliegen der Handreichung ist es, Anregungen für die Entwicklung eines Rahmens<br />

zu geben, welcher der einzelnen Lehrkraft, dem Kollegium und der Schulleitung in Zusammenarbeit<br />

mit Eltern- und Schülervertretung mehr Handlungssicherheit in der Übernahme<br />

<strong>von</strong> erzieherischer Verantwortung bei der Suchtprävention ermöglicht. So werden z. B.<br />

konkrete Empfehlungen zur Entwicklung eines suchtpräventiven Konzeptes der Schule und<br />

praktische Hinweise zum Verhalten bei Drogenkonsum gegeben.<br />

3.2.3 Perspektiven<br />

Einen Schwerpunkt künftiger Maßnahmen wird auch in der schulischen Gesundheitsförderung<br />

die Umsetzung des „Nationalen Aktionsplans zur Prävention <strong>von</strong> Fehlernährung, Bewegungsmangel,<br />

Übergewicht und damit zusammenhängenden Krankheiten“ bilden. Für den<br />

schulischen Bereich bestehen Möglichkeiten eines zielgerichteten Handelns insbesondere in<br />

- der fächerübergreifenden Verankerung einer handlungsorientierten Ernährungs- und<br />

Verbraucherbildung sowie Bewegungsförderung in Schulen,<br />

- der Integration <strong>von</strong> Themen der Gesundheitsförderung in die Lehrer/Innenaus- und Lehre/Innenrfortbildung,<br />

- der Förderung eines gesunden und ausgewogenen Verpflegungsangebotes an Schulen<br />

nach den Empfehlungen der deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE),<br />

- sowie einer umfassenden Bewegungserziehung durch Sicherung eines besseren Angebotes<br />

an Bewegung, Spiel und Sport. Dabei sollen die Schülerinnen und Schüler lernen,<br />

dass Bewegung Spaß macht und auch zur Entspannung beiträgt.<br />

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